Ларс Кеплер - Der Hypnotiseur
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»Ja«, antwortete ich.
»Dann werden Sie also weitermachen?«
Das weiße Licht, das durch die Krankenhausfenster am Ende des Korridors hereinfiel, spiegelte sich im feucht gewischten Fußboden der geschlossenen psychiatrischen Abteilung des Söderkrankenhauses. Ich ging an einer Reihe verschlossener Türen mit Gummileisten und abgeschabter Farbe vorbei, blieb bei Zimmernummer B39 stehen und sah, dass meine Schuhe trockene Spuren in der feuchten Schicht auf dem Boden hinterlassen hatten.
Aus einem entfernten Zimmer hörte man feste Schläge und leises Weinen, gefolgt von Stille. Ich blieb einen Moment stehen und versuchte mich zu sammeln, ehe ich an die Tür klopfte, den Schlüssel herauszog, ins Schloss steckte und eintrat.
Ich zog einen Duft von Putzmittel in die Ausdünstungen von Schweiß und Erbrochenem in dem dunklen Zimmer hinein. Eva Blau lag auf dem Bett und kehrte mir den Rücken zu. Ich ging zum Fenster und versuchte, Licht einzulassen, indem ich das Rollo ein wenig hochließ, aber die Feder klemmte. Aus den Augenwinkeln nahm ich wahr, dass Eva sich langsam umdrehte. Ich zog an dem Rollo, aber es rutschte mir aus der Hand und schoss mit einem lauten Knall in die Höhe.
»Entschuldige«, sagte ich, »ich wollte nur ein bisschen Licht …«
In dem plötzlichen grellen Licht saß Eva Blau mit verbittert heruntergezogenen Mundwinkeln vor mir und sah mich mit trüben Augen an. Mein Herz schlug schneller. Evas Nasenspitze war abgeschnitten worden. Sie saß mit gebeugtem Rücken da, hatte einen blutigen Verband um die Hand und starrte mich an.
»Eva, als ich es erfahren habe, bin ich sofort gekommen«, sagte ich.
Sie schlug vorsichtig mit geballter Faust gegen ihren Bauch. Die runde Wunde, die von der abgeschnittenen Nase geblieben war, leuchtete rot in ihrem gequälten Gesicht.
»Ich habe versucht, euch zu helfen«, sagte ich. »Aber mir wird allmählich klar, dass ich mich fast immer geirrt habe. Ich habe gedacht, ich wäre etwas Wichtigem auf der Spur gewesen, dass ich verstehen würde, wie die Hypnose funktioniert, aber das stimmte nicht. Ich habe nichts begriffen und es tut mir leid, dass ich euch nicht helfen konnte, keinem von euch.«
Sie strich sich mit dem Handrücken über die Nase und begann, aus der Wunde über ihrem Mund zu bluten.
»Eva, warum hast du dir das nur angetan?«, fragte ich.
»Das warst du, du, das ist deine Schuld«, schrie sie plötzlich. »Alles ist deine Schuld, du hast mein Leben zerstört und mir alles genommen, was ich habe!«
»Ich verstehe ja, dass du wütend auf mich bist, weil …«
»Halt’s Maul«, unterbrach sie mich. »Du verstehst gar nichts. Mein Leben ist zerstört, und ich werde deins zerstören. Ich kann auf meine Chance warten, ich kann ewig warten, aber ich werde mich an dir rächen.«
Dann schrie sie, mit weit aufgerissenem Mund, heiser und von Sinnen. Die Tür ging auf, und Doktor Andersen trat ein.
»Sie sollten doch draußen warten«, sagte er aufgebracht.
»Die Krankenschwester hat mir den Schlüssel gegeben, und da dachte ich …«
Er zerrte mich in den Flur hinaus, zog die Tür zu und schloss ab.
»Die Patientin ist paranoid und …«
»Nein, das glaube ich eigentlich nicht«, unterbrach ich ihn lächelnd.
»Das ist meine Einschätzung, zu meiner Patientin«, sagte er.
»Ja, Entschuldigung.«
»Hundert Mal am Tag verlangt sie, dass wir ihre Tür abschließen und den Schlüssel im Schlüsselschrank einschließen sollen.«
»Ja gut, aber …«
»Außerdem hat sie gesagt, dass sie gegen niemanden aussagen wird, dass wir sie mit Stromschlägen und Vergewaltigungen quälen können, sie werde uns trotzdem nichts erzählen. Was haben Sie eigentlich mit Ihren Patienten angestellt? Sie hat Angst, schreckliche Angst. Es ist unglaublich, dass sie einfach zu ihr hineingegangen …«
»Sie ist wütend auf mich, aber sie hat keine Angst vor mir«, unterbrach ich ihn mit erhobener Stimme.
»Ich habe sie schreien gehört«, sagte er.
Nach meiner Begegnung mit Eva Blau fuhr ich zum Fernsehsender und bat darum, Stefanie von Sydow sprechen zu dürfen, die Journalistin von der Nachrichtenredaktion, die versucht hatte, einen Kommentar von mir zu bekommen. Die Frau am Empfang rief eine Redaktionsassistentin an und reichte den Hörer an mich weiter. Ich erklärte, ich sei jetzt zu einem Interview bereit, wenn sie noch Interesse hätten. Kurz darauf kam die Assistentin herunter. Es war eine junge Frau mit kurzen Haaren und intelligenten Augen.
»Stefanie kann in zehn Minuten mit Ihnen sprechen«, sagte sie.
»Schön.«
»Ich bringe Sie in die Maske.«
Als ich nach dem kurzen Interview heimkam, lag das ganze Haus im Dunkeln. Ich rief, aber niemand antwortete mir. Simone saß in der oberen Etage vor dem ausgeschalteten Fernseher.
»Ist was passiert?«, fragte ich. »Wo ist Benjamin?«
»Er ist bei David«, antwortete sie tonlos.
»Muss er nicht bald mal nach Hause kommen – was hast du denn ausgemacht?«
»Nichts.«
»Aber was ist denn nur los? Rede mit mir, Simone.«
»Warum sollte ich mit dir reden? Ich weiß nicht mehr, wer du bist«, entgegnete sie.
Ich wurde immer unruhiger, ging zu ihr und versuchte, ihr die Haare aus dem Gesicht zu streichen.
»Rühr mich nicht an«, fauchte sie und zog den Kopf zurück.
»Du willst nicht mit mir reden?«
»Ob ich will? Das liegt nicht in meiner Hand«, sagte sie. »Du hättest reden müssen, du hättest verhindern müssen, dass ich die Fotos selbst finde, du hättest verhindern müssen, dass ich mich wie ein Idiot fühle.«
»Von welchen Fotos redest du?«
Sie öffnete einen hellblauen Briefumschlag und schüttelte einige Bilder heraus: Ich sah mich in Maja Swartlings Wohnung posieren und danach einige Aufnahmenn von ihr, die sie nur mit einem hellgrünen Slip bekleidet zeigten. Die dunklen Haare lagen in Strähnen auf ihren breiten weißen Brüsten. Sie sah glücklich aus, hatte gerötete Wangen. Einige Bilder waren verwackelte Nahaufnahmen einer Brust. Auf einem Foto lag sie mit weit gespreizten Beinen auf dem Bett.
»Sixan, ich werde versuchen …«
»Ich ertrage keine weiteren Lügen«, unterbrach sie mich. »Jedenfalls nicht jetzt.«
Sie machte den Fernseher an, schaltete zu den Nachrichten um und landete mitten in der Berichterstattung über den Hypnoseskandal. Annika Lorentzon vom Karolinska-Universitätskrankenhaus wollte den Fall unter Hinweis auf die laufende Untersuchung nicht näher kommentieren, aber als die gut informierte Journalistin das große Forschungsbudget ansprach, das der Vorstand Erik Maria Bark erst kürzlich bewilligt hatte, geriet sie unter Druck.
»Das war ein Fehler«, sagte sie leise.
»Was war ein Fehler?«
»Erik Maria Bark ist bis auf Weiteres vom Dienst suspendiert worden.«
»Nur bis auf Weiteres?«
»Er wird im Karolinska-Krankenhaus nicht mehr mit Hypnose arbeiten dürfen«, erklärte Annika Lorentzon.
Anschließend tauchte mein eigenes Gesicht auf dem Bildschirm auf, ich saß mit ängstlichem Blick im Fernsehstudio.
»Werden Sie in anderen Krankenhäusern weiter mit Hypnose arbeiten?«, wollte die Journalistin wissen.
Ich sah aus, als hätte ich ihre Frage nicht verstanden, und schüttelte fast unmerklich den Kopf.
»Erik Maria Bark, glauben Sie immer noch, dass Hypnose eine gute Behandlungsform ist?«, fragte sie.
»Ich weiß es nicht«, antwortete ich schwach.
»Werden Sie weiter hypnotisieren?«
»Nein.«
»Nie mehr?«
»Ich werde nie wieder jemanden hypnotisieren«, antwortete ich.
»Ist das ein Versprechen?«, hakte die Journalistin nach.
»Ja.«
38.
Mittwochvormittag, der sechzehnte Dezember
Erik zuckt zusammen, und die Hand, in der er den Becher hält, macht eine ausgleichende Bwegung und verschüttet Kaffee auf Jackett und Hemdmanschetten.
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