Ларс Кеплер - Der Hypnotiseur
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Als ich mein Gesicht auf der Titelseite sah, hatte ich das Gefühl, meine Herzschläge würden sich verlangsamen. Es war eine Nahaufnahme von mir in Zipfelmütze und Sweater, mein Gesicht war rot angelaufen, und ich sah fast schon apathisch aus. Ich stieg auf wackligen Beinen vom Fahrrad, kaufte die Zeitung und kehrte heim. Der Mittelteil des Blatts wurde von einem gepixelten Foto Lydias geziert, die zusammengekauert mit einem Teddybär im Arm saß. Der gesamte Artikel kreiste darum, dass ich, Erik Maria Bark, sie hypnotisiert und als Versuchskaninchen benutzt und mit der Behauptung verfolgt hatte, sie habe ein Kind misshandelt. Dem Reporter zufolge hatte sie geweint und erklärt, Schmerzensgeld interessiere sie nicht, da Geld niemals wiedergutmachen könne, was ich ihr angetan habe. Sie sei völlig verzweifelt gewesen und habe Dinge gestanden, die ich ihr in den Mund gelegt hatte, als sie unter Hypnose stand. Der unrühmliche Höhepunkt meiner Verfolgungen sei erreicht worden, als ich in ihr Haus gestürmt sei und sie aufgefordert hätte, Selbstmord zu begehen. Sie habe einfach nur sterben wollen, behauptete sie, sie sei sich vorgekommen wie ein Mitglied einer Sekte, deren Anführer ich war. Sie habe keinen eigenen Willen mehr gehabt. Erst im Krankenhaus habe sie es gewagt, meine Methoden in Frage zu stellen. Nun verlangte sie, dass mir nie wieder die Chance gegeben werden dürfe, andere Menschen so zu behandeln.
Auf der nächsten Seite folgte ein Bild von Marek. Er gab Lydia Recht und erklärte, meine Vorgehensweise sei lebensgefährlich. Ich sei besessen davon, kranke Dinge zu erfinden, die meine Patienten dann unter Hynose gestehen müssten.
Weiter unten auf derselben Seite hatte sich der Experte Göran Sörensen geäußert. Ich hatte von dem Mann noch nie gehört. Jedenfalls verwarf er meine gesamte Forschungsarbeit, setzte Hypnose auf eine Stufe mit spiritistischen Sitzungen und deutete an, dass ich meine Patienten vermutlich unter Drogen setzte, damit sie mir zu Willen waren.
In meinem Kopf wurde es still. Ich hörte die Uhr an der Küchenwand ticken, hörte das Rauschen des einen oder anderen Autos, das auf der Straße vorbeifuhr. Die Tür ging auf, und Simone kam herein. Als sie die Zeitung las, wurde sie leichenblass.
»Was geht hier vor?«, flüsterte sie.
»Ich weiß es nicht«, sagte ich und spürte, dass mein Mund ganz ausgedörrt war. Ich saß da und starrte ins Leere. Und wenn meine Theorien nun wirklich falsch waren? Was war, wenn die Hypnose bei schwer traumatisierten Menschen keine Wirkung zeigte? War es wirklich möglich, dass mein Wille, Muster zu finden, ihre Erinnerungen beeinflusst hatte? Ich glaubte nicht, dass Lydia unter Hypnose ein Kind sehen konnte, das es nicht gab. Ich war der festen Überzeugung gewesen, dass sie eine wahre Erinnerung beschrieben hatte, aber jetzt war ich verwirrt.
Es war merkwürdig, die kurze Wegstrecke vom Eingang bis zu dem Aufzug zurückzulegen, der mich zu Annika Lorentzons Büro bringen würde. Keiner der Angestellten wollte mir in die Augen sehen. Wenn ich an Leuten vorbeikam, die ich kannte und regelmäßig sah, wirkten sie gestresst und bedrückt, wandten sich ab und eilten davon.
Sogar der Geruch im Aufzug war fremd. Es roch nach welken Blumen, und ich musste an Beerdigungen, Regen, Abschied denken.
Als ich aus dem Aufzug kam, huschte Maja Swartling an mir vorbei. Sie beachtete mich nicht. Im Türrahmen zu Annika Lorentzons Büro stand Rainer Milch und erwartete mich. Er machte Platz, und ich ging hinein und begrüßte alle.
»Erik, Erik, setz dich«, sagte Rainer.
»Danke, ich stehe lieber«, erwiderte ich kurz, überlegte es mir dann jedoch anders. Ich fragte mich immer noch, was um Himmels willen Maja beim Vorstand zu suchen hatte. War sie vielleicht vorstellig geworden, um mich in Schutz zu nehmen? Immerhin war sie eine der wenigen, die über wirklich fundierte Kenntnisse meiner Forschung verfügten.
Annika Lorentzon stand am anderen Ende des Raums am Fenster. Ich dachte, dass es ausgesprochen unhöflich und merkwürdig von ihr war, mich nicht zu begrüßen. Stattdessen stand sie dort, hatte die Arme um sich geschlungen und starrte verbissen aus dem Fenster.
»Wir haben dir eine große Chance gegeben«, sagte Peder Mälarstedt.
Rainer Milch nickte.
»Aber du hast dich geweigert, sie zu ergreifen«, sagte er. »Du hast es abgelehnt, für die Zeit der Untersuchung freiwillig aus der Schusslinie zu gehen.«
»Ich kann meine Meinung immer noch ändern«, sagte ich leise. »Ich kann …«
»Dazu ist es jetzt zu spät«, unterbrach er mich. »Damit hätten wir uns vorgestern verteidigen können, heute wäre es einfach nur lächerlich.«
Annika Lorentzon öffnete den Mund.
»Ich …«, sagte sie schwach, ohne sich zu mir umzudrehen. »Ich werde heute in den Abendnachrichten interviewt und muss erklären, warum wir dir freie Hand gegeben haben.«
»Aber ich habe doch nichts falsch gemacht«, sagte ich. »Dass eine Patientin unbegründete Anschuldigungen erhebt, kann doch nicht die Ergebnisse jahrelanger Forschung in Frage stellen, unzählige Behandlungen, die wirklich immer über jeden Zweifel erhaben gewesen sind …«
»Es geht nicht nur um eine Patientin«, unterbrach mich Rainer Milch. »Es geht um mehrere. Außerdem haben wir inzwischen gehört, wie sich ein Experte über deine Forschung äußert und …«
Er schüttelte den Kopf und verstummte.
»Meinst du diesen Göran Svensson oder wie der hieß?«, fragte ich gereizt. »Von dem habe ich noch nie gehört, und er hat ganz offensichtlich keine Ahnung.«
»Wir haben eine Kontaktperson, die sich jahrelang mit deiner Arbeit auseinandergesetzt hat«, erläuterte Rainer Milch und kratzte sich am Hals. »Sie sagt, du willst sehr viel, aber fast alle deiner Thesen sind Luftschlösser. Du hast keine Beweise, und um Recht zu bekommen, ignorierst du, was für das Wohl der Patienten am besten wäre.«
Ich war sprachlos.
»Wie heißt euer Experte? Oder ist es etwa eine Expertin?«, fragte ich schließlich.
Sie antworteten nicht.
»Heißt sie möglicherweise Maja Swartling?«
Annika Lorentzons Gesicht lief rot an.
»Erik«, sagte sie und drehte sich endlich zu mir um. »Du bist mit sofortiger Wirkung vom Dienst suspendiert. Ich will dich in meinem Krankenhaus nicht mehr sehen.«
»Aber was ist mit meinen Patienten, ich muss mich darum kümmern, dass …«
»Sie werden von anderen Kliniken übernommen«, unterbrach sie mich.
»Aber es wird ihnen schlechter gehen, wenn sie …«
»Das ist dann leider Gottes deine Schuld«, sagte sie mit erhobener Stimme.
Es wurde still im Raum. Frank Paulsson kehrte mir den Rücken zu, Ronny Johansson, Peder Mälarstedt, Rainer Milch und Svein Holstein saßen mit ausdruckslosen Gesichtern vor mir.
»Na, dann«, sagte ich tonlos.
Vor wenigen Wochen hatte ich im gleichen Raum gestanden, und man hatte mir neue Forschungsgelder bewilligt. Jetzt war alles auf einen Schlag aus und vorbei.
Als ich das Gebäude verließ, kamen Menschen auf mich zu. Eine sehr große blonde Frau hielt mir ein Mikrofon vors Gesicht.
»Hallo«, sagte sie voller Elan. »Ich möchte Sie um einen Kommentar dazu bitten, dass eine andere Patientin von Ihnen, eine Frau namens Eva Blau, vorige Woche in die Psychiatrie eingewiesen wurde.«
»Wovon reden Sie?«
Ich wandte mich ab, aber der Mann mit der Fernsehkamera folgte mir. Der schwarze Glanz seines Objektivs suchte mich. Ich betrachtete die blonde Frau, sah das Namensschild auf ihrer Brust, Stefanie von Sydow, ihre weiße Strickmütze und die Hand, mit der sie die Kamera zu sich winkte.
»Glauben Sie immer noch, dass die Hypnose eine gute Therapieform ist?«, fragte sie.
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