Ларс Кеплер - Der Hypnotiseur
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»Oh Gott«, flüsterte sie, »oh Gott, ist das schön.«
Ihre Haut war heiß, verschwitzt. Sie knöpfte ihre Jeans auf, zog sie herab und trat sie fort. Ich richtete mich auf und dachte, dass ich nicht mit ihr schlafen durfte, dass ich das nicht tun konnte, griff jedoch nach der Kamera und fotografierte sie von Neuem. Sie trug nur einen dünnen, hellgrünen Slip.
»Komm jetzt«, flüsterte sie.
Ich betrachtete sie erneut im Sucher, und sie lächelte breit und spreizte die Beine. Zu beiden Seiten des Slips sah man den Ansatz ihrer dunklen Schamhaare.
»Wir dürfen das«, sagte sie.
»Ich kann nicht«, antwortete ich.
»Ich denke schon, dass du kannst«, widersprach sie lächelnd.
»Maja, du bist gefährlich, du bist sehr gefährlich«, sagte ich und legte die Kamera weg.
»Ich weiß, dass ich ungezogen bin.«
»Und ich bin ein verheirateter Mann.«
»Findest du mich nicht schön?«
»Du bist wunderschön, Maja.«
»Schöner als deine Frau?«
»Hör auf.«
»Aber ich mache dich geil, stimmt’s?«, flüsterte sie, kicherte und wurde dann ernst.
Ich nickte, wich zurück und sah sie zufrieden lächeln.
»Ich darf dich doch weiter befragen?«
»Aber natürlich«, sagte ich und bewegte mich Richtung Tür.
Ich sah, dass sie mir eine Kusshand zuwarf, erwiderte sie, verließ die Wohnung, eilte zur Straße hinunter und stieg auf mein Fahrrad.
In jener Nacht hatte ich einen Traum, in dem ich ein steinernes Relief betrachtete, das drei Nymphen darstellte. Ich wurde davon wach, dass ich laut etwas sagte, so laut, dass ich im stillen, dunklen Schlafzimmer das Echo meiner eigenen Stimme hörte. Simone war nach Hause gekommen, als ich schon schlief, und bewegte sich neben mir im Schlaf. Ich war vom Traum in Schweiß gebadet und hatte noch Alkohol im Blut. Ein Fahrzeug der Straßenreinigung bewegte sich blinkend und lärmend an unserem Fenster vorbei. Es war still im Haus. Ich nahm eine Tablette und versuchte, meine Gedanken abzustellen, begriff jedoch, was am Vorabend passiert war. Ich hatte eine praktisch nackte Maja Swartling fotografiert. Ich hatte Bilder von ihren Brüsten, ihren Beinen, ihrem frühlingsgrünen Slip gemacht. Aber wir hatten nicht miteinander geschlafen, wiederholte ich innerlich. Ich hatte das nicht geplant und nicht gewollt, ich hatte eine Grenze überschritten, aber Simone nicht betrogen. Jetzt war ich hellwach. Glasklar und hellwach. Was war nur mit mir los? Wie im Himmel hatte ich mich nur dazu überreden lassen können, Maja nackt zu fotografieren? Sie war schön und verführerisch. Sie hatte mir geschmeichelt. Reichte das etwa schon aus? Ich begriff überrascht, dass ich einen wirklich schwachen Punkt bei mir gefunden hatte: Ich war eitel. Ich war meilenweit davon entfernt, mich in sie verliebt zu haben. Meine Eitelkeit war es, die sich in ihrer Nähe so wohlfühlte.
Ich wälzte mich im Bett herum, zog mir die Decke übers Gesicht und schlief kurze Zeit später wieder tief und fest.
Charlotte war nicht zu unserer wöchentlichen Sitzung erschienen. Das war schlecht, ich hatte eigentlich schon an diesem Tag auf dem Erfolg der letzten Sitzung aufbauen wollen. Marek befand sich in tiefer hypnotischer Ruhe. Er saß zusammengesackt, sein Sweater spannte hauteng auf den kräftigen, durchtrainierten Oberarmen und den überentwickelten Rückenmuskeln. Sein Kopf war kahl geschoren und von Narben übersät. Seine Kiefer kauten langsam, und er hob den Kopf und sah mich mit seinem leeren Blick an.
»Ich bekomme einen Lachanfall«, sagte er laut. »Die Stromstöße lassen den Typen aus Mostar herumhüpfen wie eine Comicfigur.«
Marek wirkte fröhlich und wackelte mit dem Kopf.
»Der Typ liegt auf dem blutigen, dunklen Betonboden und atmet schnell, ganz schnell. Dann kauert er sich zusammen und fängt an zu weinen. Scheiße, ich schreie, dass er aufstehen soll, dass ich ihn umbringe, wenn er nicht aufsteht, dass ich ihm das ganze verdammte Bajonettmesser in seinen Arsch ramme.«
Marek verstummte für einen Moment. Dann sprach er im gleichen ausdruckslosen Plauderton weiter:
»Er richtet sich auf, kann kaum stehen, seine Beine zittern, und sein Schwanz ist eingeschrumpft, er zittert, bittet um Verzeihung und sagt, dass er nichts falsch gemacht hat. Ich gehe zu ihm, sehe mir seine blutigen Zähne an und versetze ihm einen kräftigen Stromstoß am Hals. Er stampft auf dem Fußboden auf, fliegt mit weit aufgerissenen Augen herum, schlägt mit dem Kopf mehrfach gegen die Wand, und seine Beine zappeln. Ich lache schallend. Er rutscht am Geländer entlang zur Seite, aus seinem Mund fließt Blut, und er sackt auf den Decken in der Ecke zusammen. Ich lächele ihn an, beuge mich über ihn und schocke ihn noch einmal, aber sein Körper bäumt sich bloß noch auf wie ein totes Schwein. Ich rufe in Richtung Tür, dass der Spaß vorbei ist, aber sie kommen mit seinem großen Bruder herein, ich kenne ihn, wir waren ein Jahr lang Kollegen bei Aluminij, der Fabrik, die drüben bei …«
Marek verstummte mit zitterndem Kinn.
»Was passiert jetzt?«, fragte ich leise.
Er schwieg kurz, ehe er weitersprach:
»Der Boden ist von grünem Gras überwuchert, ich kann den Typen aus Mostar nicht mehr sehen, da ist nur noch ein kleiner Grashügel.«
»Ist das nicht seltsam?«, fragte ich.
»Ich weiß nicht, vielleicht, aber ich sehe das Zimmer nicht mehr. Ich bin im Freien, gehe über eine Sommerwiese, das Gras unter meinen Füßen ist feucht und kalt.«
»Möchtest du zu dem großen Haus zurückkehren?«
»Nein.«
Vorsichtig hob ich die Gruppe aus der Hypnose und sorgte dafür, dass es allen gut ging, ehe wir mit dem Gespräch begannen. Marek wischte sich Tränen von den Wangen und streckte sich. Er hatte große Schweißflecke unter den Armen.
»Sie haben mich gezwungen, das war ihr Ding … Sie haben mich gezwungen, meine alten Kameraden zu foltern«, sagte
er.
»Das wissen wir«, sagte ich.
Er sah uns scheu, suchend an.
»Ich habe gelacht, weil ich Angst hatte. So bin ich nicht, ich bin nicht gefährlich«, flüsterte er.
»Keiner verurteilt dich, Marek.«
Er streckte sich erneut und begegnete meinem Blick mit überheblicher Miene.
»Ich habe furchtbare Dinge getan«, sagte er, kratzte sich am Hals und rutschte unruhig hin und her.
»Du wurdest dazu gezwungen.«
Marek breitete die Hände aus.
»Aber irgendwie bin ich auch so durchgeknallt«, sagte er, »dass ich mich zurücksehne.«
»Das tust du?«
»Verdammter Mist«, schluchzte er. »Ich quatsche doch nur rum, ich weiß es nicht, ich weiß nichts.«
»Ich glaube, dass du dich an jedes Detail erinnerst«, schaltete sich Lydia mit einem sanften Lächeln in das Gespräch ein. »Warum willst uns nichts erzählen?«
»Halt’s Maul«, schrie Marek, ging zu ihr und hob die Hand.
»Setz dich«, rief ich.
»Marek, du schreist mich gefälligst nicht an«, erklärte Lydia ruhig.
Er begegnete ihrem Blick und blieb stehen.
»Entschuldige«, sagte er unsicher lächelnd, strich sich zweimal mit der Hand über den Scheitel und setzte sich wieder.
In der Pause stand ich mit einer Kaffeetasse in der Hand am offenen Fenster und schaute hinaus. Es war ein trüber Tag, Regenwolken hingen schwer am Himmel. Der Wind war kalt und trug schwachen Laubgeruch herein. Meine Patienten setzten sich wieder.
Eva Blau war ganz in Blau gekleidet, hatte blauen Lippenstift aufgetragen und ihre Augen mit blauem Mascara geschminkt. Sie wirkte wie üblich unruhig, legte sich ihre Strickjacke um die Schultern, zog sie aus und wiederholte das Ganze immer und immer wieder.
Lydia unterhielt sich mit Pierre, der ihr zuhörte, während sich seine Augen und sein Mund in schmerzhaften, sich wiederholenden Tics zusammenzogen.
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