Ларс Кеплер - Der Hypnotiseur
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»Ist das nicht merkwürdig?«, hatte er gefragt und Joona mit dem leuchtenden, klaren Blick eines Kindes angesehen.
Joona hatte versucht, ganz ruhig zu sprechen und dem Mann zu erklären, dass die Endorphine dafür sorgten, dass er im Moment keine Schmerzen empfand. Sein Körper stand unter Schock, womit er dem Nervensystem eine zusätzliche Belastung ersparte.
Der Mann verstummte und fragte dann ruhig:
»Ist es so, wenn man stirbt?«
Er hatte fast versucht, Joona anzulächeln.
»Tut es überhaupt nicht weh?«
Joona wollte ihm antworten, aber im selben Moment traf der Krankenwagen ein, und jemand zog behutsam seine Hände vom Bauch des Mannes und führte ihn ein paar Meter fort, während die Rettungssanitäter den Mann auf eine Trage hoben.
»Joona?«, fragt Disa erneut. »Wie geht es dir?«
»Ich bin okay«, sagt er.
Er hört, dass sie sich bewegt, und es klingt, als würde sie einen Schluck Wasser trinken.
»Soll ich dir eine neue Chance geben?«, fragt sie dann.
»Das fände ich sehr schön.«
»Obwohl ich dir im Grunde scheißegal bin«, sagt sie hart.
»Du weißt, dass das nicht stimmt«, erwidert er und hört auf einmal selbst, wie unendlich müde seine Stimme klingt.
»Entschuldige«, sagt Disa. »Ich bin wirklich froh, dass du okay bist.«
Sie beenden das Gespräch.
Joona bleibt einen Augenblick sitzen und lauscht der säuselnden Stille im Polizeipräsidium, steht dann auf, zieht seine Waffe aus dem Halfter, das an der Tür hängt, nimmt sie auseinander, säubert sie langsam und fettet jedes Einzelteil ein. Er setzt die Pistole wieder zusammen, geht zum Waffenschrank und schließt sie ein. Der Blutgeruch ist verschwunden. Stattdessen riechen seine Hände jetzt intensiv nach Waffenfett. Er setzt sich hin, um Petter Näslund, seinem Vorgesetzten, in einem Bericht zu erläutern, warum er es notwendig und angemessen fand, seine Dienstwaffe abzufeuern.
22.
Freitagabend, der elfte Dezember
Erik sieht zu, wie die drei Pizzen gebacken werden, und bittet für Simones um etwas mehr Salami. Sein Handy klingelt, und er schaut auf das Display. Als er die Nummer nicht erkennt, steckt er das Telefon in die Tasche zurück. Wahrscheinlich ist es nur wieder irgendein Journalist. Er erträgt im Moment keine Fragen mehr. Als er mit den großen warmen Kartons nach Hause geht, denkt er, dass er mit Simone reden und ihr erklären muss, dass er wütend geworden ist, weil er unschuldig ist und nicht getan hat, was sie denkt, dass er sie nicht noch einmal betrogen hat und sie liebt. Er bleibt vor einem Blumengeschäft stehen, zögert kurz, geht dann aber hinein. In der Luft des Ladens hängt eine satte Süße. Das Fenster zur Straße ist beschlagen. Er hat gerade beschlossen, einen Strauß Rosen zu kaufen, als sein Handy erneut klingelt. Es ist Simone.
»Hallo?«
»Wo bist du?«, fragt sie.
»Ich bin unterwegs.«
»Wir haben einen Bärenhunger.«
»Gut.«
Er eilt nach Hause und wartet auf den Aufzug. Durch die gelbe, geschliffene Fensterscheibe der Haustür sieht die Welt hinter ihr märchenhaft und verzaubert aus. Schnell stellt er die Kartons ab, öffnet die Luke zu einem Müllschlucker und wirft den Blumenstrauß weg.
Im Aufzug bereut er es schon wieder und überlegt, dass sie sich vielleicht doch gefreut und den Strauß nicht als einen Versuch verstanden hätte, sich freizukaufen, einer Auseinandersetzung aus dem Weg zu gehen.
Er klingelt an der Tür. Benjamin macht ihm auf und nimmt die Pizzakartons entgegen. Erik hängt seinen Mantel auf, geht ins Badezimmer und wäscht sich die Hände. Er nimmt einen Blister mit kleinen, zitronengelben Tabletten aus seiner Schachtel, drückt rasch drei Stück heraus, schluckt sie trocken und geht anschließend in die Küche.
»Wir essen schon«, sagt Simone.
Erik sieht die Saftgläser auf dem Tisch und sagt murrend etwas über Guttempler, während er zwei Weingläser aus dem Schrank holt.
»Gute Idee«, sagt Simone, als er eine Flasche entkorkt.
»Simone«, sagt er. »Ich weiß, dass ich dich enttäuscht habe, aber …«
Eriks Handy klingelt wieder. Sie sehen sich an.
»Möchte vielleicht jemand drangehen?«, fragt Simone.
»Ich rede heute Abend nicht mehr mit Journalisten«, erklärt Erik.
Sie schneidet die Pizza in große Stücke, nimmt sich eins und sagt:
»Lass es klingeln.«
Erik schenkt ihnen Wein ein. Simone nickt und lächelt.
»Ach ja«, sagt sie plötzlich. »Jetzt ist der Geruch fast weg, aber als ich nach Hause kam, stank es wieder nach Zigarettenrauch.«
»Hast du Freunde, die rauchen?«, fragt Erik.
»Nein«, antwortet Benjamin.
»Was ist mit Aida?«
Benjamin antwortet nicht, sondern isst schnell weiter, hört dann jedoch plötzlich auf, legt das Besteck weg und blickt auf den Tisch hinab.
»Was ist, Großer?«, fragt Erik vorsichtig. »Woran denkst du?«
»Nichts.«
»Du weißt, dass du uns alles erzählen kannst?«
»Kann ich das?«
»Glaubst du uns nicht, dass …«
»Du kapierst das nicht«, unterbricht er Erik.
»Dann erklär’s mir«, versucht Erik es.
»Nein.«
Sie essen schweigend weiter. Benjamin starrt die Wand an.
»Die Salami ist gut«, sagt Simone leise.
Sie wischt den Lippenstiftabdruck auf ihrem Glas ab.
»Schade, dass wir nicht mehr zusammen kochen«, sagt sie zu Erik.
»Woher sollen wir die Zeit dafür nehmen?«, verteidigt er sich.
»Hört auf, euch zu streiten«, schreit Benjamin.
Er trinkt Wasser und schaut durch das Fenster auf die dunkle Stadt hinaus. Erik isst fast nichts, schenkt sich dafür aber zweimal nach.
»Hast du am Dienstag eine Spritze bekommen?«, fragt Simone.
»Hat Papa das jemals vergessen?«
Benjamin steht auf und stellt den Teller auf die Spüle.
»Danke fürs Essen.«
»Ich habe mir die Lederjacke angesehen, auf die du sparst«, sagt Simone. »Ich denke, ich kann den Rest dazutun, der dir noch fehlt.«
Benjamin lächelt übers ganze Gesicht, geht zu ihr und umarmt sie. Sie drückt ihn fest an sich, lässt aber los, als sie merkt, dass er zurückweicht. Er geht in sein Zimmer.
Erik bricht ein Stück Rand ab und schiebt es sich in den Mund. Er hat dunkle Ringe unter den Augen, und die Falten um seinen Mund sind tiefer geworden. Auf seiner Stirn liegt ein gequälter oder angespannter Zug.
Sein Handy klingelt wieder. Es bewegt sich vibrierend über den Tisch. Erik wirft einen Blick auf das Display und schüttelt den Kopf. »Keiner von meinen Freunden«, sagt er nur.
»Hast du es etwa satt, ein Promi zu sein?«, fragt Simone sanft.
»Ich habe heute nur mit zwei Journalisten gesprochen«, lächelt er blass. »Aber das hat mir schon völlig gereicht.«
»Was wollten sie?«
»Der eine Anruf kam von dieser Illustrierten Café , oder wie die heißt.«
»Die mit den Pin-ups auf dem Cover?«
»Immer irgendein Mädchen, das sich darüber wundert, nur in einem Slip mit dem Union Jack darauf fotografiert zu werden.«
Sie lächelt ihn an.
»Was wollten sie?«
Erik räuspert sich und sagt trocken:
»Sie haben mich gefragt, ob es möglich sei, Frauen so zu hypnotisieren, dass sie Sex haben wollen und bla bla bla.«
»Im Ernst?«
»Ja.«
»Und das zweite Gespräch?«, fragt sie. »War das der Playboy oder Penthouse ?«
»Der Rundfunk«, antwortet er. »Sie wollten wissen, was ich zu der Beschwerde beim Justizombudsmann sage.«
»Nicht schön.«
Erik reibt seine Augen und seufzt. Er scheint kleiner geworden zu sein.
»Ohne die Hypnose«, sagt er langsam, »hätte Josef Ek nach seiner Entlassung aus dem Krankenhaus vielleicht seine Schwester ermordet.«
»Du hättest es trotzdem nicht tun sollen«, wendet Simone leise ein.
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