Ларс Кеплер - Der Hypnotiseur
Здесь есть возможность читать онлайн «Ларс Кеплер - Der Hypnotiseur» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: Старинная литература, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.
- Название:Der Hypnotiseur
- Автор:
- Жанр:
- Год:неизвестен
- ISBN:нет данных
- Рейтинг книги:5 / 5. Голосов: 2
-
Избранное:Добавить в избранное
- Отзывы:
-
Ваша оценка:
- 100
- 1
- 2
- 3
- 4
- 5
Der Hypnotiseur: краткое содержание, описание и аннотация
Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Der Hypnotiseur»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.
Der Hypnotiseur — читать онлайн ознакомительный отрывок
Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Der Hypnotiseur», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.
Интервал:
Закладка:
Joona winkt Carlos zu, aber es gelingt ihm nicht, die Aufmerksamkeit seines Chefs auf sich zu ziehen. Stattdessen tritt er durch eine der kleineren Glastüren ins Freie. Es ist dunkel und kalt. Der Rollator steht noch an der verwaisten Bushaltestelle. Joona sieht sich um. Er ignoriert die Menschen, die der Polizei bei der Arbeit zuschauen, er ignoriert die tanzenden Blaulichter und die gestressten Bewegungen der Polizisten, er ignoriert das Blitzlichtgewitter der Fotografen und lässt den Blick stattdessen über den Parkplatz, die dunklen Fassaden und zwischen die verschiedenen Gebäude des Krankenhauskomplexes schweifen.
Joona setzt sich in Bewegung, geht schneller, steigt über die flatternden Plastikbänder, die das Gelände absperren, drängelt sich durch die Schaulustigen und blickt zum Nordfriedhof hinüber. Er geht am Zaun entlang und versucht, zwischen den schwarzen Silhouetten der Bäume und Steine etwas zu erkennen. Ein Netz aus mehr oder weniger beleuchteten Wegen breitet sich auf einem sechzig Hektar großen Gelände mit Gedächtnishainen, Blumenbeeten, einem Krematorium und 30.000 Gräbern aus.
Joona kommt am Pförtnerhäuschen vorbei, beschleunigt seine Schritte, blickt zu dem hellen Obelisken auf Alfred Nobels Grab hinüber und hastet an seiner großen Gruft vorbei.
Plötzlich ist es vollkommen still. Von dem Lärm rund um den Eingang des Krankenhauses ist nichts mehr zu hören. Durch die nackten Wipfel der Bäume rauscht der Wind, und seine Schritte hallen schwach zwischen Grabsteinen und Kreuzen wider. Ein großes Fahrzeug donnert in der Ferne auf der Autobahn vorbei. Es raschelt in den trockenen Blättern unter einem Strauch. Hier und da brennen Friedhofslichter in ihren milchigen Glasbehältern.
Joona geht zur östlichen Längsseite des Friedhofs, dem Teil, der an der Auffahrt zur Autobahn liegt, und sieht plötzlich jemanden, der sich in der Dunkelheit zwischen den hohen Grabsteinen auf die Verwaltungsgebäude zubewegt, die etwa vierhundert Meter entfernt sind. Er bleibt stehen und versucht, seinen Blick zu schärfen. Die Gestalt geht ruckartig und gebeugt. Joona läuft zwischen Grabstätten und Beeten, flackernden Kerzenlichtern und Engeln aus Stein. Er sieht die schmale Gestalt über das erfrorene Gras zwischen den Bäumen hasten. Die weißen Kleider flattern.
»Josef«, ruft Joona. »Bleib stehen!«
Der Junge verschwindet hinter einem großen Familiengrab mit gusseiserner Umzäunung und geharktem Kies. Joona zieht seine Waffe, entsichert sie schnell, läuft seitwärts, sieht den Jungen, ruft ihm zu, dass er stehen bleiben soll, und zielt auf seinen rechten Oberschenkel. Plötzlich verdeckt ihm eine alte Frau die Sicht. Sie hatte sich über ein Grab gebeugt und dann aufgerichtet. Ihr Gesicht ist genau in der Schusslinie. Vor Schreck hat Joona ein flaues Gefühl im Bauch. Josef verschwindet hinter einer Zypressenhecke. Joona senkt die Waffe und rennt ihm hinterher. Er hört die Frau jammern, dass sie doch nur eine Kerze auf Ingrid Bergmans Grab anzünden wolle. Ohne sie anzusehen, ruft er ihr zu, dass es sich um einen Polizeieinsatz handelt. Seine Augen suchen spähend in der Dunkelheit. Josef ist zwischen den Bäumen und Steinen verschwunden. Die sparsam verteilten Laternen beleuchten nur kleine Areale, eine grüne Parkbank oder wenige Meter eines Kieswegs. Joona zieht das Handy heraus, wählt die Nummer der Einsatzzentrale und fordert Verstärkung an. Die Situation ist gefährlich, er benötigt eine ganze Einheit, mindestens fünf Gruppen und einen Hubschrauber. Er eilt schräg eine Böschung hinauf, springt über einen niedrigen Zaun und bleibt stehen. In der Ferne ertönt Hundegebell. Ein Stück voraus knirscht Kies, und Joona rennt in diese Richtung. Er sieht jemanden zwischen den Grabsteinen kauern, folgt der Gestalt mit den Augen, versucht näher zu kommen und eine Schusslinie zu finden für den Fall, dass er die Person eindeutig identifizieren kann. Schwarze Vögel fliegen auf. Eine Mülltonne kippt um. Plötzlich sieht er Josef geduckt hinter einer braunen erfrorenen Hecke laufen. Joona rutscht und stolpert eine steile Böschung hinunter und landet in einem Ständer mit Gießkannen und spitz zulaufenden Vasen. Als er sich wieder aufgerappelt hat, kann er Josef nicht mehr sehen. Sein Puls hämmert in den Schläfen. Er spürt, dass er eine Schürfwunde am Rücken hat. Seine Hände sind kalt und steif. Er überquert den Kiesweg und schaut sich um. Weit entfernt, hinter dem Verwaltungsgebäude, sieht Joona einen Wagen mit dem Emblem der Stadt Stockholm auf der Tür. Das Auto wendet langsam, die roten Rücklichter verschwinden, und das Licht der Scheinwerfer flackert über die Bäume und beleuchtet plötzlich Josef, der schwankend auf dem schmalen Weg steht. Sein Kopf hängt schwer herab, er macht einige hinkende Schritte. Joona läuft, so schnell er kann. Das Auto ist stehen geblieben, die Fahrertür geht auf, und ein Mann mit einem Vollbart steigt aus.
»Polizei«, ruft Joona.
Aber sie hören ihn nicht.
Er feuert einen Warnschuss ab, und der bärtige Mann schaut in seine Richtung. Josef nähert sich ihm mit dem Skalpell in der Hand. Alles passiert binnen weniger Sekunden. Joona hat keine Chance, die beiden rechtzeitig zu erreichen. Er stützt sich auf einem Grabstein ab, es sind mehr als 300 Meter, das heißt sechs Mal so weit, wie die Bahnen bei ihren Schießübungen lang sind. Das Korn wackelt vor Joona. Es ist schwer zu erkennen, er kneift die Augen zusammen und schärft den Blick. Die grauweiße Gestalt wird schmaler und dunkler. Der Ast eines Baums bewegt sich immer wieder durch die Schusslinie. Der bärtige Mann hat sich erneut zu Josef umgedreht und weicht einen Schritt zurück. Joona versucht, das Ziel im Auge zu behalten, und drückt ab. Der Schuss löst sich, und der Rückschlag fährt durch Ellbogen und Schulter. Pulverspritzer brennen auf seiner ausgekühlten Hand. Die Kugel verschwindet bloß spurlos zwischen den Bäumen. Das Echo des Knalls verhallt. Joona zielt erneut und sieht, dass Josef den bärtigen Mann mit dem Skalpell in den Bauch sticht. Joona schießt, und die Kugel flattert durch Josefs Kleider, der daraufhin taumelt, das Messer fallen lässt, seinen Rücken abtastet, zum Auto geht und sich hineinsetzt. Joona läuft los, um zur Straße zu gelangen, aber Josef hat das Auto schon gestartet, überfährt rücksichtslos die Beine des Mannes und gibt Vollgas. Als Joona erkennt, dass er es nicht mehr rechtzeitig bis zur Straße schaffen wird, bleibt er stehen, zielt mit der Pistole auf den Vorderreifen, schießt und trifft. Das Auto gerät ein wenig ins Trudeln, fährt aber dennoch weiter, wird schneller und verschwindet in Richtung Autobahn. Joona steckt die Pistole ein, greift nach dem Handy, schildert der Einsatzzentrale die Lage, bittet mit Omar sprechen zu dürfen und wiederholt, dass er einen Hubschrauber braucht.
Der bärtige Mann lebt noch, aber dunkles Blut sickert zwischen seinen Fingern aus der Bauchwunde, und beide Beine scheinen gebrochen zu sein.
»Das war doch nur ein Junge«, wiederholt er immer wieder geschockt. »Das war doch nur ein Junge.«
»Der Krankenwagen kommt gleich«, sagt Joona und hört endlich einen Hubschrauber über dem Friedhof, das Knattern der Rotorblätter.
Es ist schon sehr spät, als Joona in seinem Büro den Hörer abhebt, Disas Nummer wählt und wartet.
»Lass mich in Ruhe«, meldet sie sich schleppend.
»Hast du geschlafen?«, fragt Joona.
»Natürlich habe ich geschlafen.«
Es wird einen Moment still.
»War das Essen gut?«
»Ja, das war es.«
»Du verstehst das hoffentlich, ich musste einfach …«
Er verstummt, hört sie gähnen und sich im Bett aufsetzen.
»Bist du okay?«, fragt sie.
Joona betrachtet seine Hände. Obwohl er sich gründlich gewaschen hat, wird er das Gefühl nicht los, dass seine Finger einen vagen Blutgeruch verströmen. Er war auf die Knie gegangen und hatte die größte Wunde im Bauch des Mannes zugehalten, dessen Auto Josef Ek gestohlen hatte. Der Verletzte war die ganze Zeit bei Bewusstsein gewesen, hatte aufgeräumt und beinahe übereifrig von seinem Sohn gesprochen, der vor Kurzem Abitur gemacht hatte und nun zum ersten Mal alleine in den Norden der Türkei reisen würde, um seine Großeltern zu besuchen. Der Mann hatte Joona angesehen, die Hände auf seinem Bauch betrachtet und verblüfft erklärt, es tue überhaupt nicht weh.
Читать дальшеИнтервал:
Закладка:
Похожие книги на «Der Hypnotiseur»
Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Der Hypnotiseur» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.
Обсуждение, отзывы о книге «Der Hypnotiseur» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.