Ларс Кеплер - Der Hypnotiseur
Здесь есть возможность читать онлайн «Ларс Кеплер - Der Hypnotiseur» весь текст электронной книги совершенно бесплатно (целиком полную версию без сокращений). В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: Старинная литература, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.
- Название:Der Hypnotiseur
- Автор:
- Жанр:
- Год:неизвестен
- ISBN:нет данных
- Рейтинг книги:5 / 5. Голосов: 2
-
Избранное:Добавить в избранное
- Отзывы:
-
Ваша оценка:
- 100
- 1
- 2
- 3
- 4
- 5
Der Hypnotiseur: краткое содержание, описание и аннотация
Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Der Hypnotiseur»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.
Der Hypnotiseur — читать онлайн бесплатно полную книгу (весь текст) целиком
Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Der Hypnotiseur», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.
Интервал:
Закладка:
Er begrüßt alle und setzt sich neben Anja. Ihm gegenüber sitzt Carlos Eliasson. Er trägt eine rote Wichtelmütze auf dem Kopf und nickt Joona fröhlich zu.
»Wir haben uns schon ein paar Schnäpse genehmigt«, sagt er vertraulich, und sein sonst so gelblich blasser Teint rötet sich heftig.
Anja versucht, ihre Hand unter Joonas Arm zu zwängen, aber er steht auf und erklärt, dass er sich etwas zu essen holen muss.
Er bewegt sich zwischen den Tischen mit redenden und essenden Menschen hindurch und denkt, dass er wirklich nicht in der richtigen Weihnachtsstimmung ist. Es kommt ihm vor, als säße ein Teil von ihm noch immer im Wohnzimmer von Johan Samuelssons Eltern. Oder als ginge er noch immer durch die psychiatrische Klinik Ulleråker und zu der verschlossenen Tür, die zu dem langen, gefängnisgleichen Flur führt.
Joona nimmt sich einen Teller vom Stapel, reiht sich in die Schlange vor den Heringsgerichten ein und beobachtet seine Kollegen aus der Ferne. Anja hat ihren rundlichen, kurvenreichen Körper in ein rotes Angorakleid gezwängt. Sie hat noch ihre Winterstiefel an. Petter unterhält sich intensiv mit Carlos, sein Kopf ist frisch rasiert, und sein Scheitel glänzt unter den Kronleuchtern verschwitzt.
Joona nimmt sich Matjesheringsstücke, Senfheringe und andere eingelegte Heringsstücke und bleibt anschließend stehen. Er betrachtet eine Frau aus einer anderen Abendgesellschaft. Sie trägt ein enges hellgraues Kleid und wird von zwei Mädchen mit hübschen Frisuren zum Tisch mit den Süßspeisen geführt. Ein Mann in einem graubraunen Anzug eilt ihnen mit einem kleineren Mädchen in einem roten Kleid hinterher.
In dem kleinen Messingtopf sind keine Kartoffeln mehr, und Joona muss eine Weile warten, bis eine Kellnerin frisch gekochte Kartoffeln nachfüllt. Sein Leibgericht, der finnische Steckrübenauflauf, ist nirgendwo zu sehen. Joona balanciert seinen Teller zwischen den Polizisten hindurch, die mittlerweile beim vierten Durchgang sind. Fünf Kriminaltechniker grölen mit erhobenen Schnapsgläsern ein Trinklied. Joona setzt sich und spürt augenblicklich Anjas Hand auf seinem Bein. Sie lächelt ihn an.
»Du hast hoffentlich nicht vergessen, dass ich ein bisschen an dir herumfummeln darf?«, sagt sie scherzhaft, lehnt sich vor und flüstert laut: »Ich will heute Abend Tango mit dir tanzen.«
Carlos hört sie und ruft:
»Anja Larsson, du und ich werden Tango tanzen!«
»Ich tanze mit Joona«, erklärt sie mit Nachdruck.
Carlos legt den Kopf schief und lallt:
»Ich stelle mich hinten an.«
Anja spitzt die Lippen und nippt an ihrem Bier.
»Wie war es in Ulleråker?«, fragt sie Joona.
Er schneidet eine Grimasse, und Anja erzählt von einer Tante, die eigentlich gar nicht so krank war, aber starke Medikamente bekam, weil es für das Pflegepersonal so am bequemsten war.
Joona nickt und will sich gerade ein Stück Räucherlachs einverleiben, als er innehält. Jetzt weiß er, welche wichtige Information er von Langfeldt bekommen hat.
»Anja«, sagt er. »Ich brauche einen Polizeibericht.«
Sie lacht prustend.
»Aber bestimmt nicht jetzt«, erwidert sie.
»Dann eben morgen, aber so früh wie möglich.«
»Was ist das für ein Bericht.«
»Ein Fall von Körperverletzung. Lydia Evers wurde verhaftet, weil sie auf einem Spielplatz ein Kind misshandelt hat.«
Anja hat einen Stift herausgesucht und macht sich auf einer vor ihr liegenden Quittung Notizen.
»Morgen ist Sonntag, da wollte ich eigentlich ausschlafen«, sagt sie unzufrieden.
»Das wirst du schön bleiben lassen.«
»Und du tanzt mit mir?«
»Versprochen«, flüstert Joona.
Carlos sitzt schlafend auf einem Stuhl in der Garderobe. Petter und seine Begleiterin sind in die Stadt gefahren, um im Café Opera weiterzufeiern. Joona und Anja haben versprochen, dafür zu sorgen, dass Carlos gut nach Hause kommt. Während sie auf das Taxi warten, gehen sie in die kalte Luft hinaus. Joona führt Anja auf die Tanzfläche und warnt sie vor der dünnen Eisschicht, die er auf dem Holz unter ihnen zu spüren glaubt.
Sie tanzen, und Joona singt leise und sanft:
»Milloin, milloin, milloin …«
»Heirate mich«, flüstert Anja.
Joona antwortet nicht, und seine Gedanken wandern zu Disa und ihrem wehmütigen Gesicht. Er denkt an ihre Freundschaft in all diesen Jahren und dass er gezwungen gewesen war, sie zu enttäuschen. Anja versucht, sich zu ihm hochzustrecken und sein Ohr zu lecken, und er zieht seinen Kopf behutsam zurück.
»Joona«, wimmert Anja. »Du tanzt so gut.«
»Ich weiß«, flüstert er und dreht sie im Kreis.
Ringsum riecht es nach Lagerfeuern und Glühwein, und Anja schmiegt sich immer enger an ihn, während er überlegt, dass es nicht einfach sein wird, Carlos in ein Taxi zu verfrachten.
Im selben Moment klingelt das Handy in seiner Tasche. Als Joona sich Anja entzieht und meldet, stöhnt sie enttäuscht auf.
»Joona Linna.«
»Hallo«, sagt eine gepresste Stimme. »Ich bin es. Joakim Samuelsson. Sie sind heute bei uns gewesen …«
»Ja, ich weiß, wer Sie sind«, sagt Joona.
Er denkt daran, wie sich Joakim Samuelssons Pupillen geweitet hatten, als er sich nach Lydia Evers erkundigte.
»Ich wollte Sie fragen, ob wir uns vielleicht treffen könnten«, sagt Joakim Samuelsson. »Ich möchte Ihnen etwas erzählen.«
Joona sieht auf die Uhr. Es ist halb zehn.
»Können wir uns jetzt sehen?«, fragt Joakim und fügt unmotiviert hinzu, dass seine Frau und seine Tochter zu den Schwiegereltern gefahren sind.
»Das lässt sich einrichten«, antwortet Joona. »Können Sie in einer Dreiviertelstunde zum Eingang des Polizeipräsidiums in der Polhemsgatan kommen?«
»Ja«, antwortet Joakim und klingt unendlich müde.
»Tut mir leid, mein Schatz«, sagt Joona zu Anja, die ihn mitten auf der Tanzfläche erwartet. »Aber heute Abend wird kein Tango mehr getanzt.«
»Das sollte dir auch leidtun«, erwidert sie säuerlich.
»Ich vertrage einfach keinen Schnaps«, seufzt Carlos, als sie ihn zu den Rolltreppen und zum Ausgang führen.
»Fang jetzt bloß nicht an zu kotzen«, sagt Anja schroff, »sonst verlange ich eine Gehaltserhöhung.«
»Anja, Anja«, sagt Carlos verletzt.
Joakim sitzt gegenüber vom Haupteingang des Landespolizeiamts in einem weißen Mercedes. Die Innenraumbeleuchtung ist eingeschaltet, und sein Gesicht sieht in dem fahlen Licht müde und einsam aus. Als Joona an das Autofenster klopft, zuckt er zusammen, als wäre er ganz in Gedanken versunken gewesen.
»Hallo«, sagt er und öffnet die Tür. »Steigen Sie ein.«
Joona setzt sich auf den Beifahrersitz. Er wartet. In dem Wagen riecht es vage nach Hund. Auf der Rückbank liegt eine haarige Decke.
»Wissen Sie«, sagt Joakim, »wenn ich an mich selbst denke, daran, wie ich war, als Johan geboren wurde, dann kommt es mir vor, als würde ich an einen Fremden denken. Ich hatte eine ziemlich schwierige Kindheit, saß in einem Heim für jugendliche Straftäter und war Pflegekind … Aber als ich Isabella kennenlernte, habe ich mich zusammengerissen und mein Studium ernst genommen. Als Johan geboren wurde, beendete ich im selben Jahr meine Ausbildung zum Diplomingenieur. Ich weiß noch, dass wir Urlaub gemacht haben, ich war vorher noch nie in Urlaub gefahren, wir sind nach Griechenland gereist, und Johan hatte gerade laufen gelernt und …«
Joakim Samuelsson schüttelt den Kopf.
»Das ist lange her. Er sah mir sehr ähnlich … das gleiche …«
Es wird still im Auto. Eine graue und feuchte Ratte schleicht sich auf dem dunklen Bürgersteig an den Sträuchern voller Müll vorbei.
»Was wollten Sie mir erzählen?«, fragt Joona nach einer Weile.
Читать дальшеИнтервал:
Закладка:
Похожие книги на «Der Hypnotiseur»
Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Der Hypnotiseur» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.
Обсуждение, отзывы о книге «Der Hypnotiseur» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.