Terezia Mora - Das Ungeheuer

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Eine der wichtigsten Gegenwartsautorinnen.
«Solche Geschichten gibt's, zu Hauf. Ingenieur gewesen, Job verloren, Frau verloren, auf der Straße gelandet«: Kein außergewöhnliches Schicksal vielleicht auf den ersten Blick, doch Terézia Moras Romanheld Darius Kopp droht daran zu zerbrechen. Denn Flora, seine Frau, die Liebe seines Lebens, ist nicht einfach nur gestorben, sie hat sich das Leben genommen, und seitdem weiß Darius Kopp nicht mehr, wie er weiter existieren soll. Schließlich setzt er sich in seinen Wagen, reist erst nach Ungarn, wo Flora aufgewachsen ist, und dann einfach immer weiter. Unterwegs liest er in ihrem Tagebuch, das er nach ihrem Tod gefunden hat, und erfährt, wie ungeheuer gefährdet Floras Leben immer war — und dass er von alldem nicht das Geringste mitbekommen hatte.
Arbeit und Schlaf, Arbeit, Arbeitsweg und Schlaf. So sah das erfolgreiche Leben von Darius Kopp aus. Bis er eines Tages den Job verlor. Und bis sich bald darauf seine Frau das Leben nahm und ihm zum zweiten Mal in kürzester Zeit der Teppich unter den Füßen weggezogen wurde. Seitdem lebt er apathisch dahin, tötet die Zeit mit stumpfem Fernsehen und Fertigpizzen. Sein Freund Juri versucht Darius zwar wieder zurück in sein altes Leben als IT-Experte zurückzubefördern, doch dieser beschließt, eigene Wege zu gehen. Er wollte doch das geheime Tagebuch seiner Frau lesen, und er muss auch noch ihre Urne beisetzen. Aber wo? In ihrem ungarischen Heimatdorf oder in Budapest oder an den Hängen des Ararat? Und so begibt sich Darius Kopp auf eine lange Reise — auf der Suche nach der Wahrheit über seine Frau. Über sich selbst. Und über diese dunkle und ungeheuere Welt.

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[Datei: 5.2.]

5.2.

Nichts. Immer noch müde von der Party vorgestern. Pickelige Haut, fettiges Haar. Etwas zu essen besorgen. Essen, fernsehen, nichts.

6.2.

Nach zwei Tagen Schneefall ein strahlender Tag. Macht den Bildschirm weiß. 1 Apfel und 1 Knäcke zum Frühstück. Warte, dass Ph. anruft.

7.2.

Vormittag: zwei Arbeitstelefonate: Ph und Realtime. Französischübungen (habe aufgeführt, dass ich es kann), die Berlinale-Präsentationen vom letzten Jahr durchsehen.

8.2.

14:00: Ph ruft noch einmal an. Wir reden dasselbe wie vor 2 Wochen und gestern. Ich versuche nebulös vorzutragen, dass ich keine Untertanin bin. Er trifft auch heute keine Entscheidung. H kommt, lobt meinen Bauch, wie schön er sei, kann sich nicht zurückhalten, ihn zu küssen, dabei darf er das nicht.

9.2.

Ein wenig übersetzt, (erfolglose) Recherche zum Bahn-Projekt. Wird sowieso nichts. Märais Tagebuch. Bitterer alter Mann. H ruft aus einer Telefonzelle an. Ich sage, ich melde mich, wenn ich etwas weiß. 20:00 Ph. ruft an: »Hm, ich glaube, Sie haben gewonnen.« Ich habe eine Stellung. Warum kann ich mich nicht freuen? Aber ich rufe H an.

10.2.

Nach einer unruhigen Nacht der erste Arbeitstag. Ich habe mir schnell ein schwarzes Kleid und zwei Strumpfhosen gekauft. Niederschmetternde Informationen bezüglich Sozialabgaben. (Keine. Scheinselbstständigkeit. Der einzige Nachteil, den Sie haben, sagt Ph, ist, dass Sie im Falle einer Arbeitslosigkeit nichts bekommen. Das stimmt so nicht.) Erlaubt sind 18 Tage» Urlaub «im Jahr, natürlich unbezahlt. Überstunden, Arbeit an Feiertagen und am Wochenende: unbezahlt. Englischer Brief, französischer Brief vom Band. Probleme mit dem Verständnis und der Orthographie. Mehrfach das Gefühl, losheulen zu wollen. Ich hätte ihm sagen sollen, dass ich unter Stress zusammenbreche. Aber ich brauche den Job. Ich kann gar nichts.

13.02.

H fragt, ob ich auch mit diesem Chef ein Verhältnis anfangen wolle. Vielleicht, sage ich und lächle. Arschloch. Ich bin wirklich wieder so, dass ich ihn schon mag, obwohl ich weiß, dass er mich nur ausnutzt. Bestimmt ist er auch enttäuscht, weil ich so schlecht Englisch kann.

Unter all den negativen Gefühlen ist das schlimmste, dass er sich in mir täuschen musste.

15.02

Schlecht geschlafen. Bei der Arbeit Langeweile und Müdigkeit. Ich bin nicht höflich genug am Telefon. Dabei bin ich in Wahrheit nur nicht fröhlich genug. Mein erster eigener Zweizeiler auf Englisch. Ich hatte große Angst, aber er war fehlerlos. Neue Aufgaben. Endlich auch etwas Dramaturgisches. Ich hoffe, ich kann mich zusammenreißen.

Fettige Haut. Und als würde ich mich die ganze Zeit wie im Traum vorwärtsbewegen. Habe mich absichtlich eine Viertelstunde verspätet. 9 Stunden lang auf die Tastatur eingehämmert. Tippfräulein.

Einmal musste ungarisch telefoniert werden. 5 Minuten, in denen ich mich in Sicherheit fühlte.

16.2.

Ich schreckte aus einem Traum auf, mit der Gewissheit, dass meine Deutschlehrerin gestorben ist. Tiefe Trauer und das Bedauern, ihr nie gesagt zu haben, wie sehr ich sie mochte und wieviel ich von ihr gelernt habe.

18.2.

Ph.s Kommentar zu meiner Zusammenstellung von Pressezitaten: Totale Scheiße.

Man bekommt Tränensäcke, wenn man ständig gegen die Tränen kämpft.

19.2.

Das erste Lob. Die Analyse ist gut gelungen. Arbeit von 9 bis 22. Wenn du müde bist, ist der Zigarettenqualm der anderen doppelt tödlich. Seit Tagen regnet es.

20.2.

Die Schneeschaufel weicht im Regen.

Seit Tagen Schmerzen in der Brust. Außerdem Rücken, Kopf, Arme und Beine. Die Knöchel, als wären sie geschwollen, aber wenn man nachschaut, ist nichts zu sehen. Wenn ich sie bewege, schmerzt es.

21.2.

Stundenlang durch das Schneegestöber geirrt, mit Plakaten unterm Arm. Meist haben sie erlaubt, dass ich die Plakate aufhänge, aber überall sah man mich verächtlich an. In irgendeinem Bus meine Handschuhe liegen gelassen. Weinend irrte ich durch den Schneefall.

24.2.

2 Russen in der S-Bahn fangen an, mich zu beleidigen, weil ich meinen Leopardenmantel trage. Beim Aussteigen fasst mir der eine an die Schulter.»Don't touch me!«, zische ich,»Mafia!«, dann renne ich, so schnell ich kann. Sie verfolgen mich nicht. Ich wartete 1,5 Stunden auf Ph, dann fuhr ich wütend wieder nach Hause.

28.2.

Krank zur Arbeit. Mein Herz wirft sich hin und her. Nicht nachlassender Schmerz. Im der Nacht habe ich Angst zu sterben.

6.3.

Um 3:15 aus einem Traum erwacht. Ich war in S, an einem verregneten Freitagnachmittag. Ich beeilte mich. Ich wollte Schuhe kaufen. Ich lief sämtliche Schuhgeschäfte auf dem Corso ab. Es war schon um 5 und ich hatte immer noch nichts gekauft. Schließlich fand ich mich in einem Cafehaus wieder. An runden Tischen saßen meine ehemaligen Klassenkameraden. Ich setzte mich zu ihnen, bestellte einen Kakao. Die Zeit verging schnell, es war schon Nacht. Ich war mir nicht sicher, ob sie mich sehen konnten. Schließlich sagte ich zu A und M: Wie schön, dass ihr immer noch zusammen seid! Sie lachten und sagten: Seit 7 Jahren! Da merke ich, dass der Kakao immer noch nicht angekommen ist und dass das Kaffeehaus leer ist und auch die dunkle Straße draußen vor den Fenstern. Ich wachte vor Schmerzen auf.

d

Ich gestehe, im Grund meiner Seele war die leise Hoffnung, die Tüte wäre nicht mehr da. Und warum wäre das besser, als die Asche irgendwo ins Meer gestreut zu haben? Wenn in Losinj dafür keine Zeit war, dann eben an einem anderen schönen Ort? Bei den Toten von Salona, wo geflügelte Löwen und Gottesanbeterinnen über sie wachen? Wenn du schon nichts finden konntest, das eine Verbindung zu ihr hatte, dann eben etwas, das eine Verbindung zu dir hat?

Weiter kam er nicht. Er stand an der großen Straße, schaute ihr eine Weile zu. Vier Spuren. Er spürte jetzt deutlich, wie sehr ihn das Fieber ausgezehrt hatte, dass alleine schon das Stehen in der Nähe einer belebten Straße schweißtreibend anstrengend war. Er ging zum Auto, nahm die Tüte heraus und kehrte zurück in die Wohnung.

Am nächsten Tag wusch er seine Kleidung mit der Waschmaschine der Großmutter. Sie selbst ging zur Arbeit. Sie war schon weg, als ihm auffiel, dass sie ihm keinen Schlüssel dagelassen hatte. Wird davon ausgegangen, dass ich die Wohnung nicht verlasse? Er prüfte vorsichtig die Eingangstür — Warum vorsichtig? Und was wäre, wenn sie abgeschlossen wäre? — , sie war offen. Von innen zu öffnen, von außen nur mit einem Schlüssel. Um etwas für seine Autonomie zu tun, schloss er die Tür mit einem Riegel von innen.

In Abwesenheit des Besitzers ein Wohnzimmer betrachten. Durch verglaste Türen den Inhalt des Wandschranks. Bücher, Vasen. In den offenen Bereichen die Fotos. In einem Doppelhalter zwei Schwarzweißaufnahmen: eine uralte Bäuerin mit Kopftuch, ein uralter Bauer mit Schnauzbart. Tausend Furchen. Auf einem anderen zwei junge Frauen mit Wasserwellen im Haar: die Großmutter und eine ihrer Schwestern. Außer diesen nur noch Oda. Mit ihrer Schultasche. In einem weißen Kleid mit Schleife im Haar, der Pony ist nicht ganz gerade. Kurzhaarig beim Abitur. Ernst dreinblickend, mit geschminkten Lippen auf einem vergrößerten Passbild. Du fehlst mir. Das war nicht ausgemacht gewesen. Lotst mich nach Tirana und lässt mich hier. Allerdings hatte sie auch nicht das Gegenteil versprochen. Sie hat nichts darüber gesagt, wie es sein würde, wenn sie einmal hier wären. Dass man immer genau aufpassen muss, was gesagt wird. Wieder das Gefühl, sie würde ihn womöglich betrügen wollen. Er nahm sein Handy und sah sich die Aufnahme auf der Fähre an.

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