Clemens Meyer - Im Stein

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Im Stein: краткое содержание, описание и аннотация

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Ein vielstimmiger Gesang der Nacht: Prostituierte, Engel und Geschäftsmänner kämpfen um Geld und Macht und ihre Träume. Eine junge Frau steht am Fenster, schaut in den Abendhimmel, im Januar laufen die Geschäfte nicht, die Gedanken tanzen ihn ihrem Kopf.»Der Pferdemann«, der alte Jockey, sucht seine Tochter.»Der Bielefelder «rollt mit neuen Geschäftskonzepten den Markt auf, investiert in Clubs und Eroscenter.»AK 47«liegt angeschossen auf dem Asphalt. Schonungslos und zärtlich schreibt Clemens Meyer in seinem großen Roman von den Menschen, den Nachtgestalten, von ihrem Aufstieg und Fall, vom Schmutz der Straße und dem Fluss des Geldes. Mit großer Kraft und Emotion erzählt er die Geschichte einer Stadt, die zum Epochen-Roman unserer Zeit wird.

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«Wie meinst du das?«

«Stell dir das alles nicht so einfach vor, ich bin nicht der einzige Mann in der Branche in unserer kleinen großen Stadt.«

«Das war jetzt auch nur was wäre wenn

«Wer wird Millionär. Der Markt würde dich schnell wieder ausspucken, ohne dass irgendjemand einen Finger rühren müsste. Du bräuchtest Beziehungen, Kontakte, Security, da würdest du nichts finden auf die Schnelle. Es wäre nicht möglich. Mehr will ich dazu nicht sagen.«

«Es ist gleich eins.«

«Du solltest mein Agent werden. Hast du noch viele Fragen?«

In den Spiegeln flimmern die Bilder der Nacht. Weißt du eigentlich, woher der Begriff» Rotlicht «kommt? Alice hat einen Tag frei. Sie macht einen Ausflug zu ihrer Mutter. Mit ihrer Tochter. Die wird bald fünf. In vier Tagen ist Sommerfest im Club der Engel, draußen auf dem Hof wird ein mobiler Swimmingpool aufgebaut. Die Bullen bereiten sich vor auf die große Filzaktion aller Gäste. Engel aus Holland haben sich angesagt. Engel aus Berlin. Die Outsiders, die keine Niederlassung mehr im Zentrum der großen Stadt haben, kommen zum Freundschaftsbesuch. In der Nachbarstadt, die immer mehr in diese Stadt hineinwächst, ist die Lage angespannt. Madame Gourdan steht oben auf dem Dach und hisst die große Fahne. Freut mich, dass du auch gerne klassische Musik hörst. Wir sollten uns ab und an auf ’ne Partie Schach treffen. Alice will irgendwann mal ein Kind. Da kann ich aber noch warten bis Anfang dreißig, Mitte dreißig, ist heutzutage ja ganz normal. Meine Mutter war dreiundzwanzig, als sie mich gekriegt hat. Mit der Katze geht’s ganz gut. Katzen kommen auch allein zurecht. Manchmal sehe ich Füchse hinten auf dem Hof . Es kann nur einen geben. Der alte Bulle sitzt unten am Tresen und träumt immer noch von seinem Mahagoni-Boot, die lange Fahrt ins Haff. Der Diamant liegt in seiner Brusttasche. Was interessieren mich die Kollegen, ich gehe hin, wo ich will. Eliot Ness sitzt im Wintergarten und schläft. Den Kopf auf dem Gewirr aus Papieren. Who the fuck ist der Eierscheckenäquator. Fünfhundert Meter vom Sixpack entfernt tritt ein Crystalfreak einem alten Mann einen Zahn aus. Der hat aber nur zehn Euro einstecken. War wohl auf dem Weg zur Tankstelle. Der Club der Engel ist gut besucht. Im Eingangsbereich reden sie darüber, dass Hans verschwunden ist. Ist heute Vollmond? Alice schläft oben im Zimmer. Ihr letzter Gast ruft sich ein Taxi. Im Schlaf wird alles seltsam. Der Mond verformt sich zu einem großen gelben Ei. Alice liegt auf dem Bett, aber ihre nackten Füße berühren den Boden. Sich einmal nur kurz ablegen, die Augen schließen. Der Mann hinter den Spiegeln trägt eine silberne Kette mit einem kleinen silbernen Boxhandschuh um den Hals. Kümmert euch doch lieber um den wirklichen Abschaum. Die bewahrt er zu Hause in einem Fach seines alten antiken Sekretärs auf, ein wunderbares Biedermeier-Möbel. Die Schubfächer sind voll. Erinnerungen an die alten Zeiten. Während der Arbeit trag ich ’ne andere Kette. Ist schon fast ’n Vierundzwanzig-Stunden-Shop. Nee, Job. Als wär’s ein Teil von mir. Wo ist Alice? Sie träumt. Ich fahre mit einem Segelbett, wie der kleine Häwelmann, durch den nächtlichen Himmel. Indessen wurde das Ei immer größer und menschlicher. Als Alice ein paar Schritte von ihm entfernt war, sah sie, dass es Augen, Nase und Mund bekam. Jemand bestellt Champagner. AK fährt seine letzte Runde und sitzt dann auf der Veranda und schaut auf den dunklen See. Sein Telefon leuchtet in seiner Manteltasche. Bald bin ich wieder bei dir. Am liebsten würde ich den Club mit Mahler beschallen, aber die würden sagen, ich bin verrückt. Als Cora ins Zimmer kommt, sitzt da ein kleines schwarzhaariges Mädchen mit weißem Kleid auf der Bettkante. Das glaubt mir doch keiner, dieses Lächeln.

«Scheint es dir nicht absurd, dass der Sex überall regiert, in allen Medien, im Internet, in der Werbung, überall, dass aber das uralte Gewerbe der Prostitution immer noch gesellschaftlich geächtet ist. Oder ist es das nicht, und ich sehe das falsch?«

«Nein, du siehst das schon so, wie es ist. Vor einigen Wochen oder Monaten, ich glaube, wir haben schon bei unserem letzten Treffen darüber gesprochen, gab’s diesen ›Tatort‹.«

«Du guckst regelmäßig ›Tatort‹?«

«Wenn es möglich ist, ja.«

«Entschuldige, dass ich kurz deinen beziehungsweise unseren Gedankengang unterbreche, wir kommen gleich drauf zurück, aber hast du einen Lieblingsermittler, ein Team oder einen Kommissar, die du besonders gerne siehst?«

«Ach, ich habe da jetzt keine speziellen Vorlieben. Die Münchener sieht meine Frau am liebsten.«

«Batic und Leitmeier?«

«Ja, genau die. Den Axel Prahl fand ich mal ganz gut mit diesem Boerne, aber das hat sich bisschen abgenutzt. Und früher, da war ich, ja, das kann man schon so sagen, ein richtiger Schimanski-Fan.«

«Schimmi fandst du gut?«

«Ja, das war schon ein guter Typ. Zusammen mit seinem Kollegen, diesem Spießer, der war auch wunderbar. Ich habe übrigens so einen Festplattenrekorder, der nimmt mir das alles auf, wenn ich, und das ist oft, wegen dem Betrieb, nicht gucken kann. Solltest du dir auch zulegen. Oder hast du schon?«

«Nein. Aber macht schon Sinn.«

«Die, die hier in der Stadt unterwegs sind, finde ich ehrlich gesagt richtig scheiße.«

«Also diese beiden Kommissare, die kleine Dunkle und dieser Typ.«

«Ja, der hat auch so ’n lächerlichen Mini-Schnäuzer.«

«Obwohl, die letzte Folge ging.«

«Der mit diesen Kids, die in der Straßenbahn geprügelt haben?«

«Ja.«

«Ja, der war ganz o.k.«

«Aber du sprachst gerade von diesem ›Tatort‹, der dich wohl etwas verärgert hat … War das der, der in H. spielt, wo’s um diese Motorradgang ging?«

«Ja, der. So in etwa. Das war, muss ich sagen, an Dummheit und Unwissenheit kaum zu überbieten.«

«Man versuchte, sich authentisch zu geben, aber im Prinzip war es doch die reine Kolportage. Willst du darauf hinaus?«

«Natürlich. Ich bin mir jetzt nicht sicher, ob wir das nicht schon bei einem unserer letzten Gespräche abgehandelt haben.«

«Ich auch nicht. Da war doch der böse Chef dieser den Engeln nachempfundenen Truppe. Die mit den Wegwerfmädchen handelten und sie dann auch tatsächlich auf dem Müll entsorgten.«

«Natürlich ist es ein Film. Und es muss da natürlich einen gewissen Spannungsbogen geben. Auch was diese lächerlichen Verquickungen mit der Politik anging. Aber es gab da diese eine Szene, in der die Kommissarin, diese blonde Kommissarin, ihren Freund fragte, ob er schonmal bei einer Hure gewesen ist.«

«Ich kann mich jetzt nicht konkret daran erinnern.«

«Er druckst jedenfalls rum, und sie ist zutiefst erschüttert. Das ist diese Art der gemalten, der weichgezeichneten Verlogenheit, die mich ankotzt. Und natürlich das Bild der Engel, also wie dieser Retortenverein, der der GmbH nachempfunden ist, da dargestellt wurde. Und das dunkle Rotlicht, das nur unter einem Zwang existiert. Bei Günther Jauch, also nach diesem ›Tatort‹, behaupteten sie doch tatsächlich, neunzig Prozent aller Prostituierten wären Zwangsprostituierte. Als würde es so etwas wie das Prostitutionsgesetz, was ja durchaus noch verbesserungswürdig ist, gar nicht geben. Und das Wissen über dieses alte Geschäft, die Geschichte, die Mythen, das ist doch auch die Geschichte unserer Geschichte, unserer Jahrhunderte.«

«Wie meinst du das jetzt?«

«Zum Beispiel haben wir da ja jetzt unseren deutschen Papst. Nicht, dass mich das irgendwie tangiert, aber dass es da einen Pius den Vierten gab, der im vierzehnten Jahrhundert ein riesiges Bordell bauen ließ, um die Einnahmen, also einen Teil der Einnahmen, der Kirche zuzuführen, das ist doch …, das taucht doch nie auf, wenn es mal wieder um das unsägliche Milieu geht.«

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