Thomas von Steinaecker - Wallner beginnt zu fliegen

Здесь есть возможность читать онлайн «Thomas von Steinaecker - Wallner beginnt zu fliegen» весь текст электронной книги совершенно бесплатно (целиком полную версию без сокращений). В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Год выпуска: 2007, Издательство: Frankfurter Verlagsanstalt, Жанр: Современная проза, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Wallner beginnt zu fliegen: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Wallner beginnt zu fliegen»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Stefan Wallner, verheiratet mit der Deutsch-Rumänin Ana, hat sich mit seiner Firma für Landmaschinen eine Heimat geschaffen. Der berufliche Erfolg ließ ihn seine katastrophale Vaterbeziehung vergessen. Aber über die Jahre hinweg, in denen die Firma floriert, schließlich mit einer anderen fusioniert und an die Börse geht, bröckelt das enge Verhältnis zu den Mitarbeitern innerhalb des Betriebs. Wallner fühlt sich verfolgt, wittert eine Verschwörung. Sein Sohn Costin ahnt nichts von der beginnenden Paranoia seines Vaters. Doch was bei Stefan Wallner nur im Kopf stattfindet, das erlebt Costin in Wirklichkeit, er zappt sich durch sein Leben und seine Rollen wie durch eine Fernsehserie. Er macht Karriere als Superstar einer vom Fernsehen gecasteten Popgruppe, er lebt Alternativkarrieren als Synchronsprecher in einem Hitler Zeichentrickfilm oder als Ex-Promi in einer Reality-Show. Er gründet ein Rock-Label, lebt mit Romy zusammen, der Sängerin der Gruppe „Erich“, und erfährt erst spät von seiner unehelichen Tochter Wendy. Wendy trifft ihren Vater zum ersten Mal kurz vor ihrer Volljährigkeit. Die Mutter hatte ihr das Verhältnis mit Costin verschwiegen. Doch kaum hat sie ihren leiblichen Vater kennen und lieben gelernt, da stirbt Costin. Als Wendy sich nach dem Tod Costins daran macht, ihre Familiengeschichte zu rekonstruieren und aufzuschreiben, fällt es ihr bald schwer, zwischen Lebenslügen, Irrtümern und der nachrecherchierten Wirklichkeit zu unterscheiden. „Wallner beginnt zu fliegen“ ist ein Familienroman, eine Saga über drei Familiengenerationen. Und ein Roman über die Frage, ob man Familiengeschichte so erzählen kann, wie sie wirklich passiert ist. Ein faszinierendes Debüt in drei Kapiteln: Ein Wirtschaftsroman, ein Musikerleben und ein Frauenschicksal.

Wallner beginnt zu fliegen — читать онлайн бесплатно полную книгу (весь текст) целиком

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Wallner beginnt zu fliegen», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Am Samstag sind Wiget, Astrid und Wallner spontan nach München gefahren. In einem Möbelhaus sitzen er und Wiget Probe und haben dann fünf neue Schreibtischstühle für die Firma gekauft; in der Damenabteilung eines Modehauses hat Wallner ihn gefragt, welches von zwei Kleidern er als Geschenk für Ana zu ihrem Geburtstag besser fände. Am Sonntag hat Wallner Wiget in dessen Haus beim Ausbau des Wintergartens geholfen.

37

Wallner nimmt im Sessel, Ana auf dem Sofa Platz. Ana hat sich den Übergangsmantel, den sie getragen hat, als Wallner sie und Costin vom letzten Zug aus Regensburg am Chamer Bahnhof abholte, nicht ausgezogen. Die Wohnzimmerdecke vibriert dumpf von den Schritten Costins, der sofort nach oben in sein Zimmer schlafen gegangen ist, weil er am nächsten Tag Schule hat, außerdem sei er todmüde. Auf dem Wohnzimmertisch liegt auf einer Tüte mit rumänischem Aufdruck ein Ölbild in einem Holzrahmen, das einen Mann mit weißem Schnauzbart, einem Monokel im rechten Auge und einer Warze über dem linken Mundwinkel zeigt.

Ana sagt, daß das ihr Großvater Mihai sei und daß ihre Tante Steluţa ihr nun endlich das Bild als Vorgeburtstagsgeschenk gegeben habe. An dem Sessel lehnen zwei Tüten, deren Inhalt Ana Wallner kurz gezeigt und dann gleich wieder verpackt hat, Mămăligă cu brânză, Ciorbă de Burtă und Pîine, selbstgemacht von Anas Cousin Dinu und dessen Frau. Ana breitet Prospekte mit Zeichnungen von Wohnkomplexen und Apartmentgrundrissen auf dem Tisch aus.

Sie sagt: „Für meine Mutter ist es diesmal ganz schlimm gewesen. Die ist jetzt halt schon so alt, daß es jedesmal sein kann, daß es das letzte Mal ist, daß sie in Rumänien ist. Man hat schon gemerkt, daß Rumänien die Heimat von der Mama ist, aber sie ist eben einfach zu lange weggewesen, und Bukarest hat sich ja in den letzten zehn, zwanzig Jahren ziemlich verändert. Du weißt schon. In Regensburg kennt sie ihr Umfeld, die Nachbarn, die Verkäufer im Supermarkt und so, aber sie ist halt immer die Ausländerin, und die Freunde, die sie hat, die sind halt auch alle aus Rumänien und jetzt auch schon so lange hier wie sie vielleicht. Andererseits in Rumänien, da kennt sie nur noch ihre Schwester und meine Cousine und deren Familie, den Rest gibt es nicht mehr, auch die meisten Häuser in der Innenstadt. Entweder ist da jetzt was Neues gebaut worden, oder die ganz alten Gebäude, die verfallen waren, als die Mama weggegangen ist, sind neu instand gesetzt worden, so daß sie sie nicht wiedererkennt. Dabei ist die Mama doch durch und durch Rumänin. Du weißt schon. Und wenn der Tata nicht damals nach München gegangen wäre mit dem Stipendium und die Praxis aufgemacht hätte, die Mama wäre sicher in Bukarest geblieben. Aber wenn ich mir die Steluţa und den Dinu anschaue und mir überlege, daß das die Mama und ich sein könnten — Steluţas Dreizimmerwohnung, Dinu Bäcker, der gerade mal so seine Familie durchbringt —, da kann ich nur sagen: Gott sei dank sind meine Eltern rübergegangen. Nein danke.“

Es entsteht eine Pause.

„Ich habe mir gedacht, daß man sich mal überlegen soll, ob man sich nicht so ein Apartment in Bukarest kauft. Wir könnten dann dort öfter sein. Costin könnte dann dort öfter sein. Und vor allem könnte die Mama eine längere Zeit dort leben. Das würde sie sehr freuen, denke ich. Das Geld ist ja jetzt auch da.“

Später hat Wallner mit Ana geschlafen. Die linke Nachttischlampe brennt, die rechte, auf Wallners Seite des Betts, ist ausgeschaltet. Wallner stützt sich mit den Armen neben Anas Kopf ab. Er spürt, daß seine Haare im Nacken vom Schweiß naß sind. Während er Ana penetriert und sie die Beine anwinkelt, ist die beige Bettdecke mit dem Karomuster bis zu seinen Füßen gerutscht. Ana dreht sich um. Als sie dann auf dem Bauch liegt, laut atmend, ab und zu stöhnend, er auf ihr, hat er für einige Momente gedacht, daß er eigentlich genau jetzt statt ihren Kopf von oben, die Haare vor ihrem Gesicht, sie lieber von einem Standpunkt von schräg unten aus sehen würde, wie sie sich auf die Lippen beißt, sich selber darüber, wie er die Stirn in Falten gelegt hat, die Wangen gerötet, sie müssen gerötet sein, sie glühen. Als er nicht mehr kann, zieht er sein Glied aus Anas Scheide und dreht sich zur Seite.

Ana fragt: „Bist du müde?“

Es entsteht eine Pause.

„Kann ich irgend etwas tun, damit du?“

Es entsteht eine Pause.

Ana geht ins Bad. Sie läßt die Tür offen. Wallner sieht, wie sie von der Rolle Klopapier abreißt und sich damit die Scheide abwischt.

38

Jetzt kommt gleich Costin. Gerade nimmt ein Tobias Vogt, ein hochgewachsener schlaksiger Junge, auf der Bühne das Zeugnis aus den Händen des Rektors entgegen. Wallner sieht trotz seiner neuen blauen Kontaktlinsen das Geschehen auf der Bühne am anderen Ende der Aula nur verschwommen. Ana neben ihm filmt. Sie wird Tobias Vogt und den Rektor herangezoomt und auf dem kleinen ausgeklappten Bildschirm ihres Camcorders scharf gestellt haben, auf den sie bereits während der ganzen Abiturverleihungszeremonie schaut. Der Rektor hat durch das Mikrofon „Herr Costin Wallner, bitte“ gesagt.

Wallner reckt den Kopf, sein Herzschlag hat sich beschleunigt. Costin steht von seinem Platz auf, vorne, an den langen Tischen mit den Bierbänken, und steigt die Treppe an der Seite der Bühne hoch. Seine Gesten, die ruckartigen Bewegungen, die geröteten Wangen, Wallner glaubt, daß die Wangen gerötet sind, lassen darauf schließen, daß Costin nervös ist, vielleicht freudig erregt. Das Publikum klatscht noch immer.

Wallner würde, wäre er in diesem Moment an Costins Stelle, nervös und freudig erregt sein, weil er trotz der ständigen Anfeindungen durch die Mitschüler und Lehrer und nicht zuletzt trotz des Elternhauses, des ihn ständig kontrollierenden Vaters, also Wallners Vater, Günter Wallner, nicht Costins, Stefan Wallner, ein Abiturzeugnis mit einem Zweier-Schnitt geschafft hat. Costin hat vor einer Woche auf Wallners wiederholte Frage hin, während des Abendessens, vorgerechnet, daß er keinen Einser-, mit Sicherheit aber einen Zweier-Schnitt haben werde.

Ana hat jetzt vom Bildschirm des Camcorders weg auf die Bühne geschaut und sich auf die Zehenspitzen gestellt. Costin ist an den Bühnenrand vorgetreten und hat einige Tanzschritte gemacht. Wallner kann nicht erkennen, ob der Rektor lächelt oder verdutzt aussieht. Costin ist Wallner peinlich. Er schaut zu Ana, die mit offenem Mund, lautlos lachend, auf den Bildschirm schaut, die anderen Abiturienten haben angefangen zu jubeln und zu klatschen, die anderen Eltern an den Tischen vor Wallner und Ana fallen mit ein.

Nach dem Gruppenfoto der Abiturienten, die eine Eins vor dem Komma haben, hat der Rektor das Buffet für eröffnet erklärt, und Wallner hat sich durch die Gänge zwischen den Tischen, den Schlangen der Schüler und Erwachsenen, die jetzt nach hinten strömen, entgegen, nach vorne gezwängt. Er tippt Costin, der sich gerade mit dem Mädchen neben ihm unterhält, von hinten auf die Schulter. Costin dreht sich um, lächelt und sagt: „Ihr seid ja doch noch gekommen, ist die Mama auch da?“ Das Mädchen neben Costin, das sich ebenfalls umgedreht hat und Wallner lächelnd ansieht, hat langes, glattes blondes Haar, ihr Gesicht ist schmal. Das Mädchen neben dem Mädchen, das sich ebenfalls zu Wallner umgedreht hat, hat langes, glattes schwarzes Haar und etwas Babyspeck im Gesicht.

Wallner sagt: „Ja, die Mama ist auch da, herzlichen Glückwunsch übrigens“ und hat dem blonden Mädchen ins schmale Gesicht geschaut.

Wallner sieht das blonde Mädchen in einem Bett aus Rosenblüten, Rosenblüten auf der Scham und auf den Brüsten, Rosenblüten, die auf das Mädchen herabregnen, er könnte sich vorstellen, morgen in der Dusche hinter der Milchglasscheibe zu onanieren und dabei an Geschlechtsverkehr mit dem blonden Mädchen zu denken.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Wallner beginnt zu fliegen»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Wallner beginnt zu fliegen» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Wallner beginnt zu fliegen»

Обсуждение, отзывы о книге «Wallner beginnt zu fliegen» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x