Daniel Glattauer - Der Weihnachtshund

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Max will vor Weihnachten flüchten. Dabei ist ihm Kurt, sein Hund, im Weg. Kurt war leider eine Fehlinvestition. Er schläft meistens, und wenn er sich bewegt, dann höchstens irrtümlich. Katrin hat mit den beiden ursprünglich nichts zu tun. Sie wird demnächst dreißig und leidet unter Eltern, die darunter leiden, dass sie noch keinen Mann fürs Leben gefunden hat. Mit Weihnachten kommt der Höhepunkt des familiären Leidens auf sie zu. Dann tritt plötzlich Kurt in Erscheinung. Katrin mag zwar keine Hunde. Aber Kurt bringt sie auf eine Idee ...
Der Weihnachtshund ist die ideale Lektüre für alle, die Weihnachten aus langjähriger Erfahrung kennen und fürchten. Ein Antidepressivum gegen den vorweihnachtlichen Frust – und selbstverständlich eine wundervolle Liebesgeschichte.

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Sie konnte mit Eric zu Hause nichts anfangen. Er war noch nicht reif für Leni und Pipa. Bei ihm spannten sich die Gesichtsmuskeln, wenn die Töchter im bewussten und gewollten Zusammenwirken nicht daran dachten, die Phon-Stärke ihres Presslufthammer-/Sirenen-Getöses noch vor Mitternacht des jeweiligen Abends zu senken. Außerdem wischte er ihnen mit einem an seine zittrigen VaterFinger angewachsenen feuchten Tuch jede Stunde zwanghaft Mund und Hände ab und spekulierte mit geregelten Schlafensgehzeiten. Und schließlich begann er jüngst in unangenehm unterschwelliger Weise auf Franziska einzudringen, sie könnten doch wieder einmal miteinander schlafen, und das bereits drei Jahre nach der Geburt. Er verstand nichts von Müttern und Kindern.

Mit Franziska war eine extreme Wandlung vor sich gegangen. Sie war früher nicht nur anders, sie war eine andere, eine gegenteilige Person gewesen. Sie hatte die sexuelle Freiheit gepredigt und zelebriert und sich dabei jede Woche aufs Neue gebunden. Nach zwei, drei Tagen war der Höhepunkt ihrer Verliebtheit erreicht gewesen. Am vierten Tag hatte sie vom Heiraten gesprochen, am fünften Tag war ihr die Sache »langsam ein bisschen zu eng« geworden. Am sechsten Tag hatte sie eine Beziehungspause gebraucht. Am siebenten Tag den Neuen kennen gelernt. Sie hatte natürlich niemals unter gescheiterten Beziehungen gelitten. Das Kommen und Gehen von Männern hatte auf natürliche Weise ihre Blutzirkulation angeregt und für einen gesunden Hormonhaushalt gesorgt.

Katrin sparte sich damals die Enttäuschung der Lektüre eintöniger Liebesromane. Franziskas Geschichten waren niemals langweilig, oftmals sogar anregend. Und sie gingen für sie auf erstaunliche Weise immer gut aus. Zumeist war das Ende selbst das Gute daran. Katrin beneidete Franziska um die Fähigkeit, das »Ernsthafte« an einer Beziehung gar nicht erst zuzulassen. Somit waren selbst die leichtfertigsten ihrer Männer noch immer ernsthafter als sie selbst.

Als ihre beste Freundin und erste Ansprechstation musste Katrin in Franzis wildesten Zeiten vorübergehend einen Parteienverkehr mit Seelsorge und Nachbetreuung für stehen gelassene Opfer einrichten. Da lernte sie Männer von ihrer demutsvollen Seite kennen und gering schätzen. Bei manchen war sogar eine Art emotioneller Tiefgang zu bemerken, der sich dann aber doch rasch als pures Selbstmitleid entpuppte.

Einige waren willens, sich wegen Franzi das Leben zu nehmen und hatten panische Angst, in den Nächten nach der Trennung alleine zu sein. Katrin durchschaute den Trick allerdings bereits nach der dritten Annäherung eines Stehengelassenen, der bei ihr im Bett lebensrettenden Trost suchen und Kraft für ein Weiterleben ohne Franzi tanken wollte.

Eric wäre eigentlich für Katrin vorgesehen gewesen. »Der ist mir zu schade«, hatte Franzi gesagt. »Der ist so gewissenhaft. Der wäre mehr etwas für dich.« Er hätte ihr auch gefallen. Er redete nicht viel, dafür keinen Schwachsinn. Er konnte ihr nicht nur zuhören, er tat es auch. Überdies sah er ganz gut aus und er schaute ihr in die Augen, wenn er mit ihr redete. Er hatte weder einen Schleier- noch einen Röntgenblick, sondern die vom Aussterben bedrohte unpeinliche Mischung daraus, die Frauen das Gefühl gab, ohne Gegenleistung ernst genommen zu werden und etwas Besonderes zu sein. Er war auf bescheidene Weise selbstbewusst. Er hatte nur einen großen Fehler: Er unternahm nichts, um Katrin näher zu kommen.

Eric konnte keine ersten Schritte setzen. Katrin ebenfalls nicht. Das verband sie. Leider nicht miteinander, sondern mit Franziska. Als Katrin den Entschluss gefasst hatte, Eric ein Signal zu geben, welches er dahingehend hätte interpretieren können, dass sie bereit gewesen wäre, auf ein Zeichen von ihm positiv zu reagieren, sagte ihr Franziska am Telefon: »Eric und ich sind zusammen. Ich hab ihn mir aufgerissen. Wir müssen einen anderen für dich suchen.« - »Kein Problem«, erwiderte Katrin. »Er war ohnehin nicht mein Typ.« Wenn Franziska damals ein Knirschen in der Leitung gehört hatte, so musste es vom zusammengequetschten Telefonhörer in Katrins Händen hergerührt haben.

Mit Eric ging es Franziska scheinbar so gut, dass sie sich ein Jahr nicht meldete. Als Entschädigung durfte Katrin ein weiteres halbes Jahr später ihre Trauzeugin sein. Die Hochzeit war wie aus dem Film »Vier Hochzeiten und ein Todesfall«. - Wie der Todesfall. Franziska war unter ihrem Brautkleid lebend begraben und hatte diese missverständlich oft als »Glück« oder »Harmonie« bezeichnete satte Zufriedenheit um die Mundwinkel und im Ansatz eines Doppelkinns. Dazu setzte sie ein ironisches, abgebrüht wirkendes »So-ist-das-Leben«-Lächeln auf, wie es Menschen tun, die die Dinge laufen lassen, weil es ihnen zu mühsam ist, alles wieder rückgängig zu machen, weil sie dann zu viel Geschehenes (oder Passiertes) in Frage stellen müssten. Ausgerechnet Franziska, die keinen Weg gescheut hatte, um ihrem Begriff von Liebe nachzuspüren, war in eine emotionelle Sackgasse geraten und errichtete sich nun dort, wo es nicht mehr weiterging, ein gutbürgerliches Einfamilienhaus.

Eric war ein Bräutigam, der nicht wusste, wie ihm geschah. Er freute sich einerseits rührend für seine Großfamilie, die mit Franziska einen weiteren Volltreffer gelandet hatte. Andererseits suchte er wehmütig Kontakt zu seinen Freunden aus der Baseball-Mannschaft, als fürchtete er nichts mehr, als mit dem Jawort und dessen Nachfolgeerscheinungen seinen Platz im Team (und in der Gesellschaft überhaupt) zu verlieren.

Die Festgäste bemühten sich aufrichtig, das frisch vermählte Paar um sein beispielloses Glück zu beneiden. Aber der Brautkuss war kühl, die Ringe wurden lieblos ausgetauscht. Die Intimität des Ehepaares bei der Hochzeitsfeier erschöpfte sich in Dialogen darüber, ob das Weißbrot ausreiche, ob die Kapelle zu laut oder leise spiele und welche Schwiegereltern sich wohler fühlten und warum (nicht). Katrin gelang es nur für wenige Minuten, an Franziska heranzukommen. Ihr fiel keine dem Anlass gerechter werdende blöde Frage als »Liebst du ihn wirklich?« ein. »Wir passen gut zusammen«, erwiderte Franziska und lächelte. Also: Nein.

Das Haus in der Sackgasse blieb von da an gut abgeschirmt. Auch Katrin zählte zu den Unbefugten, denen der Zutritt nur selten erlaubt war. Die Hochzeit ging nahtlos in Franziskas Schwangerschaft über. Der Kontakt mit Katrin wurde immer telefonischer. Nach der Geburt der Zwillinge war auch Telefonieren nur noch in Ausnahmesituationen möglich - etwa wenn Leni und Pipa gleichzeitig schliefen. Dennoch wollte sich Katrin nie an den Gedanken gewöhnen, dass sich ihre Freundschaft mit Franziska ausgelebt haben könnte. Bei jedem der rar gewordenen Treffen hoffte sie, die alte Franzi wiederzuerkennen.

Der Besuch war unpassend, merkte Katrin, als es zu spät war. Die Wohnung war kindgerecht verwüstet und roch nach Banane. Leni (oder Pipa) beschäftigte sich still. Sie spielte mit den Blättern des Gummibaumes »Er liebt mich, er liebt mich nicht«. Pipa (oder Leni) beschäftigte sich laut. Sie hatte fünf Pfannen aus der Küchenlade geholt und ließ jede mit jeder zusammenkrachen. »Schreck dich nicht, wie's hier aussieht«, sagte Franziska und hielt Katrin zur Begrüßung den Ellbogen entgegen. Katrin schreckte sich, wie ihre Freundin aussah. Sie war kindgerecht verwüstet und roch nach Banane. Außerdem hatte sie seit ihrer stürmischen Phase gut zwanzig Kilo zugenommen. Allein ihre Haare wogen leicht fünf Kilo. Für Körperpflege fehlte ihr anscheinend nicht nur die Zeit, sondern auch der Grund.

»Wie machst du das, dass du so schlank bleibst?«, fragte Franzi, obwohl sie es wusste und obwohl es ihr egal war: Weil es Katrin eben nicht egal war. Leni (oder Pipa) war der Gummibaum bereits zu kahl. Sie nahm Anlauf und sprang Katrin an. Das rief die Pfannen dreschende Pipa (oder Leni) wach. Sie ließ das Küchengerät fallen und hängte sich Katrin um den Hals. »Ihr zwei seid aber stürmisch«, rief Katrin, in der Hoffnung, durch ein Machtwort der Mutter befreit zu werden. Franzi setzte ein entschuldigendes »So-sind-Kinder«-Lächeln auf. So waren Kinder, wenn einem die Kraft fehlte, etwas dagegen zu unternehmen. »Süß sind sie«, sagte Katrin. »Zum Fressen«, dachte sie. Danach sah man sich Fotoalben an: Leni und Pipa, mit eins, zwei, drei und jeweils dazwischen. Die Kinder turnten indessen auf den Köpfen.

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