Daniel Glattauer - Der Weihnachtshund

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Max will vor Weihnachten flüchten. Dabei ist ihm Kurt, sein Hund, im Weg. Kurt war leider eine Fehlinvestition. Er schläft meistens, und wenn er sich bewegt, dann höchstens irrtümlich. Katrin hat mit den beiden ursprünglich nichts zu tun. Sie wird demnächst dreißig und leidet unter Eltern, die darunter leiden, dass sie noch keinen Mann fürs Leben gefunden hat. Mit Weihnachten kommt der Höhepunkt des familiären Leidens auf sie zu. Dann tritt plötzlich Kurt in Erscheinung. Katrin mag zwar keine Hunde. Aber Kurt bringt sie auf eine Idee ...
Der Weihnachtshund ist die ideale Lektüre für alle, die Weihnachten aus langjähriger Erfahrung kennen und fürchten. Ein Antidepressivum gegen den vorweihnachtlichen Frust – und selbstverständlich eine wundervolle Liebesgeschichte.

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Der zwölfte Tag war schon einer zu viel. Sie wachte im Bett neben Aurelius auf und musste sofort weg. Sie hatte das Gefühl, drei Köpfe zu spüren, die unter jeweils starken Schmerzen das Gleiche dachten: Verrat, Betrug, Verkauf, Schande. »Was machst du?«, fragte Aurelius schlaftrunken. »Ich gehe«, erwiderte Katrin. »Wohin?«, fragte er. »Nach Hause«, antwortete sie. »Du bist hier zu Hause, mein Schatz«, meinte er. »Das ist ein Irrtum«, murmelte sie. »Ich liebe dich nicht.« Das Kollier ließ sie zurück. Es wäre das Halsband gewesen, an dem ihr Aurelius die Leine anlegen wollte. Und die Eltern hätten sich mit der artgerechten Haltung ihrer Tochter im Goldkäfig einen Lebenswunsch erfüllt. Das war für Katrin noch bitterer als die neuerliche Desillusion von Liebe.

»Besser oder schlechter?«, fragte Katrin. »Schlechter«, sagte Aurelius. »Und jetzt?«, fragte Katrin. »Schlechter«, erwiderte Aurelius. »Okay, alles in Ordnung, du brauchst nach wie vor keine Brillen, wie schon vor drei Wochen«, sagte Katrin gelangweilt und hielt ihre rechte Hand im Anschlag, wie das Ärzte tun, für die Patienten da sind, um verabschiedet zu werden.

»Ich war bei deinen Eltern«, sagte Aurelius. Diese gefährliche Drohung verlor innerhalb des Jahres durch stete Wiederholung ihre Wirkung. »Sie meinen, es geht dir nicht besonders gut«, sagte Aurelius mitleidig. - »Meinen sie das?«, fragte Katrin. »Sie sagen, du bist sehr einsam«, verriet Aurelius. »Sie müssen es ja wissen«, antwortete Katrin mit zugekniffenen Augen.

»Denkst du gar nicht an unsere Zeit vor genau einem Jahr?«, fragte Aurelius und berührte ihre Schulter. »Nicht jede Minute«, erwiderte Katrin. »Ich fühle mich so ...« Katrin wusste, wie er sich fühlte, auch wenn er nicht dazu kam, es zu sagen. Das Telefon läutete. Und Katrin empfand die Situation als gegenteilig zu einer, in der man ein Telefon nicht läuten hörte oder es läuten ließ.

Es war Max. Wieso wusste er, dass er es sein musste, dass dies gerade ihr größter Wunsch war? Ihr wurde von innen nach außen heiß. Vermutlich hatte sie rote Wangen. Aurelius durfte sie strafweise so sehen. Hatte er sie überhaupt schon einmal so strahlend gesehen?

Sie sagte: »Wirklich?« Das war schon eine Art Jubelschrei. »Ja, gern, sehr gern sogar«, hörte er sie sagen. Ihre Telefonstimme war zittrig. Sie hatte Mühe, ihre plötzliche Aufregung zu verbergen. »Es kann ruhig später sein, ich hab morgen keine Ordination«, sagte sie. - »Ja gut, um neun.« - »Also dann, bis morgen.« - »Nein, ich sag nicht ab.« - »Nein, sicher nicht.« - »Ich freu mich.« - »Ja, wirklich.« - »Sehr sogar.« - »Also dann.« - »Dir auch.«

»Wer war das?«, fragte Aurelius in gespielter Ruhe, die weltmännische Toleranz signalisieren sollte. »Ach, nur ein Freund«, sagte Katrin und freute sich über die offensichtliche Schamlosigkeit ihrer Untertreibung. »Du bist wunderschön, wenn du glücklich bist«, sagte Aurelius. Jetzt tat er ihr leid. »Wollen wir nicht diese Woche einmal ins Kino gehen?«, fragte sie. Sie war selbst verblüfft über ihre Verwandlung. Plötzlich mochte sie ihn und wollte ihm Gutes tun.

»Telefonieren wir morgen«, schlug sie vor und drängte zur Ausgangstür. (Der Wartesaal war voll mit Patienten.) »Ich ruf dich an«, sagte er, ging ein paar Schritte auf die Tür zu, drehte sich um und fragte untrainiert beiläufig: »Und morgen hast du ein Rendezvous?« - »Aber nein«, sagte sie und lachte laut auf. »Ich bin nur bei einem Freund zum Frühstück eingeladen.« Aurelius lächelte verunsichert. »Er will, dass ich seinen Stachelbeerkuchen koste«, rief ihm Katrin nach.

14. Dezember

Wenn Kurt irgendwas verstand, dann am ehesten Spaß, dachte Katrin. Als Gastgeschenk hatte sie für ihn eine Leberkäse-Semmel aus Plastik ausgesucht, die wieherte, wenn man hineinbiss. Das Wiehern sollte eine akustische Anspielung darauf sein, dass es sich bei dem Leberkäse um Pferdeleberkäse handelte.

Max hätte sie beinahe einen Pin-up-Kalender mit persönlicher Widmung »Zur Anregung der Kreativität und Förderung der Arbeitsleistung« mitgebracht. Aber dafür war es noch zu früh, dachte sie. Es war wohl mehr ihr Übermut, in dieser trostlosen Zeit so große Freude über eine so simple Sache wie eine Einladung zu einem Frühstück entwickeln zu können. Vielleicht hatte Max ja auch wirklich ein Problem. So brachte sie ihm besser eine Packung Kürbiskerne mit Vanillegeschmack mit.

Draußen schneite es in dicken Flocken. Als Kind war Katrin abends oft stundenlang am Fensterbrett gelehnt und hatte angespannt das strichlierte Laternenlicht fixiert. Und wenn sie in der Nacht aufwachte (oder wenn sie vor Aufregung gar nicht eingeschlafen war), musste sie nachsehen, ob der flimmernde Kreis um das Licht noch vorhanden war, ob das Schwirren der Flocken zugenommen oder nachgelassen hatte.

Im Laufe der Jahre hatte sich die Symbolkraft des Schneefalls in den Bereich der negativen Gefühle verschoben. Katrin hatte den Schnee durchschaut. Er war trügerisch. Er kam im Anflug auf romantisch daher, aber sowie er den Boden berührte, bekannte er sich dazu, sinnlos und überflüssig zu sein. Die Zeit, in der sich Katrin den Schnee wegwünschte, war um ein Vielfaches länger als jene, in der sie ihn ersehnte. Die Intervalle wurden von Jahr zu Jahr größer.

Im Esterhazypark, auf dem Weg zu Max und Kurt, schloss sie für wenige Minuten Frieden mit dem Winter. Sie schob die Kapuze zurück, ließ ihre Haare weiß bedecken und sich die Flocken vom Wind ins Gesicht treiben. Sie schloss die Augen und fühlte sich jung. Sehr jung. Ihr war, als wäre sie ein Kind geblieben.

Kurt lag unter seinem Sessel und schlief. Als Katrin eintrat, wachte er nicht auf. Als sie ihm mit der Plastikleberkässemmel ins Ohr wieherte, ebenfalls nicht. Die Wohnung war warm und hell, sie machte es einem unmöglich, melancholisch zu werden, dachte Katrin. Sie war weder eingerichtet noch ausgestattet, sondern es war dem Zufall schöner und potthässlicher Einzelstücke überlassen, etwas daraus zu machen. Und das war ihnen gelungen. Die Wohnung war das Gegenteil von stillos; sie hatte zu viele Stile auf einmal. Dem Mobiliar sah man die unterschiedlichen Stimmungslagen des Käufers bei der jeweiligen Anschaffung an. Einmal wollte er günstig kaufen, dann praktisch, dann bunt, dann edel, einmal avantgardistisch, dann exquisit, dann wieder so, dass seine Urgroßeltern »spießbürgerlich« dazu sagen würden.

Auf dem hellen Parkettboden im Wohnzimmer lagen drei Teppiche aus unterschiedlichen Kontinenten, die sich farblich bekriegten. (Europa verblasste, Asien verkroch sich, Südamerika siegte.) Dem mahagonibraunen Kleiderschrank sah man an, dass er zu groß und schwer war, um beim Fenster hinausgeworfen zu werden, was ihm gebührt hätte. Das geeignete Wortpärchen, mit dem sich Gäste angesichts solcher Holzmonumente des Grauens aus der Affäre ziehen konnten, hieß »notwendiger Stauraum«.

Nett waren die kleinen Kommoden, Kästchen und Tischchen, die man von weitem für Antiquitäten halten konnte. An den Wänden hingen kitschigschräge Landschaftsmalereien und eine monströse Kuckucksuhr ohne Kuckuck, dafür mit stündlich auftauchenden Figuren aus der hellenistischen Mythologie. Katrin erkannte an den fehlenden Vasen, Lampen, Kerzenständern und sonstigen Ziergegenständen, dass dem Haushalt die Verspieltheit des Einrichtens und die Liebe zum Detail fehlte, also die Frau.

Das wärmste Eck des Wohnzimmers bog sich weich in einer mondänen orangeroten Rauledergarnitur, vor der ein schmerzhaft-rustikaler, mit Schieferplatten bedeckter und mit Eichenholz umrandeter Couchtisch stand. Der Jugendstilschreibtisch war das vielleicht edelste Stück des Wohnraums. Ohne Bedeckung mit Pin-up-Girls kam er noch besser zur Geltung, dachte Katrin. Beinahe hätte sie es ihm gesagt.

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