Хайнц Конзалик - Begegnung in Tiflis

Здесь есть возможность читать онлайн «Хайнц Конзалик - Begegnung in Tiflis» весь текст электронной книги совершенно бесплатно (целиком полную версию без сокращений). В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: Современная проза, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Begegnung in Tiflis: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Begegnung in Tiflis»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Bettina Wolter, eine deutsche Stewardeß, gehört zu den Überlebenden einer Flugzeugkatastrophe in Tiflis. Ihr Schicksal wird Rußland — und Dimitri, der ihren Fluchtweg im zerklüfteten Kaukasus kreuzt. Und was eigentlich das Ende ihres Leidensweges bedeuten sollte, war erst der Anfang…
Der vorliegende Roman erschien bisher unter dem Autorenpseudonym Henry Pahlen in einer gekürzten Fassung

Begegnung in Tiflis — читать онлайн бесплатно полную книгу (весь текст) целиком

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Begegnung in Tiflis», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Zunächst aber wurde die Wohnung ausgeräumt. Das ist ein beliebtes Spiel bei autoritären Staaten. Man beschlagnahmt, transportiert ab, vernichtet alles, was an den Staatsfeind erinnert, und man gibt die Wohnung einem braven, treuen Genossen, der sie neu tapezieren läßt und den letzten Geruch des miesen Vorgängers mit Pinsel und

Farbe entfernt.

In diese Zeit fiel die Entlassung der letzten Verwundeten des Flugzeugunglücks in die Heimat. Auch Copilot Paul Andresen wurde abgeholt; Chefpilot Pohlmann blieb in Tiflis, seine Verletzungen waren noch nicht so verheilt, daß er transportfähig war. Außerdem war er das Paradestück des Grusinischen Krankenhauses Nr. I, und Professor Semlakow kämpfte um ihn wie eine Amme um das Kind. Die zerstörten Hornhäute vor den Augen Pohlmanns wollte er durch ein Transplantat ersetzen. Die Spender waren schon gefunden: zwei junge Kaukasier, die bei einem Autounfall verunglückt waren und im Sterben lagen.

Noch einmal verhörte Oberst Jassenskij den glücklichen Andresen, zehn Minuten vor dem Abflug nach Deutschland.

«Sie haben gelogen!«sagte Jassenskij scharf.»Nix Mann wie Schwein-chen war Begleitär von Bettina, sondern altes Mann.«

«Nein. «Paul Andresen bekam einen großen Schrecken. Fing es schon wieder an? War das der Beginn einer Verhaftung? Wer wollte Jassenskij hindern, zu sagen: Dieser Mann bleibt hier?!»Er war jung.«

«Aha! Jungar Mann. Schwarzä Locken!«

«Nein. Ich habe ihn genau beschrieben.«

«Alle Deutschen sind Lügner!«sagte Jassenskij verächtlich, drehte sich herum und ging. Befreit ließ sich Andresen in das bereitstehende Flugzeug tragen; sein Bein war neu gegipst worden und durfte noch nicht voll belastet werden.

Aber erst als er über Tiflis schwebte und die herrliche Stadt unter ihm verschwand und die Berge des Kleinen Kaukasus bizarr um ihn herum in der Sonne glänzten, atmete er auf und wußte, daß das größte Abenteuer seines Lebens beendet war.

Aber die Sorge, was aus Bettina Wolter geworden war, flog mit ihm nach Deutschland.

Er ahnte nicht, daß hinten im Gepäckraum ein Zinksarg mitflog, der angeblich die sterblichen Überreste Bettinas enthielt. Auch General Oronitse erfuhr es zu spät, als das Flugzeug schon sowjetischen

Luftraum verlassen hatte. Hier wußte wieder einmal einer nicht, was der andere tat. Austausch behördlicher Gedanken ist eine Seltenheit.

«Diese Idiotie!«schrie General Oronitse.»Wir schicken einen Sarg nach Deutschland, und diese Bettina sitzt am Kaspischen Meer! Und wenn sie gar schon über die Grenze ist? Ein amtlich versiegelter und verlöteter Sarg, und sie lebt! Safon Kusmajewitsch, wie wollen Sie da wieder herauskommen?«

Oberst Jassenskij schwieg. Rote Ohren hatte er und einen abwesenden Blick.

In solchen Minuten denken normale Männer an Selbstmord.

Nicht so Jassenskij. Er dachte an einen Ausweg. Er wollte General Oronitse für dieses Versagen verantwortlich machen.

Die Nacht war windig und mit jagenden Wolkenfetzen durchsetzt, als Gawril, Bettina und Kolka an Bord des Motorkahnes gingen. Niemand wußte davon, nur die Kokurina und der alte Fedja. Alles schlief auch schon, froh, bei diesem unfreundlichen Wetter nicht außerhalb der Hütten zu sein. Der nächste Morgen würde schon windig und naß genug sein; da mußte man hinaus aufs Meer, ganz gleich, ob der Himmel tobte oder die Sonne brannte.

Der Abschied war kurz. Man umarmte die Kokurina, die voller Sorgen war, denn die Fahrt, die Gawril antrat, war gefahrvoll und konnte sein Leben kosten. Aber sie klagte nicht und versuchte auch nicht, ihn umzustimmen oder auf die Kinder hinzuweisen, die er verwaist zurückließ, wenn das Schreckliche geschah. Gawril hatte Kolka sein Wort gegeben, und dabei blieb es.

Nur der alte Fedja hatte noch etwas zu sagen. Er nahm Kolka zur Seite, bevor dieser das Boot bestieg, und zupfte ihn an der Brust.

«Wohin kommst du in Deutschland?«fragte er leise.

«Nach Göttingen, Fedja.«

«Kannst du auch nach Koblenz kommen?«

«Natürlich. «Kolka sah den Alten fragend an.»Bist du auch ein Deutscher?«fragte er dann.

«Ja. «Fedja wischte sich über die Augen.»1919 bin ich hiergeblieben. Als ich von Koblenz auszog, als junger Sanitäter, ritt der Kaiser auf seinem Pferd als Denkmal am Deutschen Eck. Steht der Kaiser noch da, Brüderchen?«

«Ich weiß es nicht, Fedja. Als ich vor zwanzig Jahren aus Deutschland weg mußte, ritt er noch auf seinem Sockel.«

«Was für ein Leben haben wir hinter uns, Kolka!«Fedja umarmte ihn und küßte ihn dreimal auf beide Wangen.»Grüße Koblenz von mir«, sagte er an Kolkas Ohr, und es war rührend, welch ein hartes und holpriges Deutsch er jetzt sprach.»Ich habe in Koblenz mein erstes Mädchen geliebt. Das habe ich nie vergessen. Rosemarie hieß sie. Ein Name voller Blütenduft. Gott sei mit dir, Brüderchen!«

Das letzte, was Kolka von Rußlands Küste sah, war der alte Fed-ja, der humpelnd neben dem Wasser herlief und mit beiden Armen winkte. Dann verschluckte ihn die Dunkelheit, und nur noch das Meer war um sie, und ein wilder Himmel mit Wolken, die aussahen wie galoppierende Reiterscharen.

Sie machten eine gute Fahrt. Mit einem Motor kommt man schnell voran, und Gawril meinte, daß sie vor dem Morgengrauen in der Dreimeilenzone des Irans seien und dann sicher wären vor allen Verfolgungen.

Aber so sicher Gawril auch sprach — sie waren alle unruhig.

Da war die Razzia durch die Miliz gewesen, da war die Sorge, daß auch die Seekreuzer Alarm bekommen hatten, und vor allem packte sie die Unruhe, je näher sie dem Iran kamen und damit der Freiheit.

«Wie kommst du wieder zurück?«fragte Bettina, die neben Gaw-ril am Führerstand lehnte.

«Ich werde sagen, ich hätte mich verfahren. Wer will's mir beweisen?«

So fuhren sie vier Stunden, tankten zweimal aus den mitgenommenen Kanistern auf, denn der alte Motor fraß den Brennstoff wie ein Wolf im Winter einen Hasen, zumal sie immer mit höchster Geschwindigkeit fuhren.

In der fünften Stunde schreckte Bettina hoch. Sie hatte mit einem Fernglas den Horizont abgesucht, und plötzlich sah sie einen Schatten links von ihnen. Ein länglicher Schatten, nach oben ausgebogen. Ein dunkles Schiff.

«Laß sehen!«sagte Gawril, nahm das Glas, sah kurz hindurch und wendete das Boot mit einer scharfen Kurve zur Küste.

«Sie sind's!«sagte er ruhig.

«Die Wachboote?«fragte Kolka heiser und rang die Hände.

«Ja. Nur Ruhe, Freunde. Sie müssen sich verfahren haben. Nach meiner Ansicht sind wir schon in persischen Gewässern. Rechts von uns liegt die iranische Küste. Wir sind innerhalb der Dreimeilenzone. Ein Schnippchen haben wir ihnen geschlagen, haha!«

In diesem Augenblick blitzte es gegenüber auf. Ein trockener Knall zerriß den Zusammenklang von Wind und rauschendem Meer, und dann rauschte es über ihnen, brummte und summte, und vierzig Meter vor ihnen schlug eine Faust in das Meer und schoß eine Fontäne in den Nachthimmel.

«Sie schießen auf uns!«schrie Kolka und riß Bettina an sich.»Das war eine Granate!«

«Der typische Schuß vor den Bug«, Gawril lachte böse.»Stark fühlen sie sich. Aber wir sind in persischen Gewässern.«

«Was willst du tun?«rief Kolka. Am Horizont flammten Scheinwerfer auf und blinkten. Halt! hieß das. Sofort anhalten!» Ich fahre weiter!«sagte Gawril hart.»Sie werden nicht die iranische Hoheit verletzen.«

«Und wenn sie es doch tun? Wer will sie hindern?«

Gawril schwieg. Aber der Motor heulte auf, das Boot schoß vorwärts und raste der Küste entgegen.

Wieder durchbrach ein Knall die Nacht — der zweite Schuß.

Kolka zog den Kopf ein, als es über ihnen orgelte.

Kürzer dieses Mal. Nur zehn Meter seitlich von ihnen. Das Meer schien aufzujaulen, als sei es verwundet.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Begegnung in Tiflis»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Begegnung in Tiflis» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Хайнц Конзалик - Янтарная комната
Хайнц Конзалик
Хайнц Конзалик - Das Herz der 6.Armee
Хайнц Конзалик
Хайнц Конзалик - Der Arzt von Stalingrad
Хайнц Конзалик
Хайнц Конзалик - Strafbatallion 999
Хайнц Конзалик
Хайнц Конзалик - Der verhängnisvolle Urlaub
Хайнц Конзалик
Хайнц Конзалик - Der Mann, der sein Leben vergaß
Хайнц Конзалик
Хайнц Конзалик - Der Fluch der grunen Steine
Хайнц Конзалик
Хайнц Конзалик - Das unanstadige Foto
Хайнц Конзалик
Хайнц Конзалик - Das geschenkte Gesicht
Хайнц Конзалик
Хайнц Конзалик - Bittersusses 7. Jahr
Хайнц Конзалик
Хайнц Конзалик - Человек-землетрясение
Хайнц Конзалик
Отзывы о книге «Begegnung in Tiflis»

Обсуждение, отзывы о книге «Begegnung in Tiflis» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x