Хайнц Конзалик - Begegnung in Tiflis

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Bettina Wolter, eine deutsche Stewardeß, gehört zu den Überlebenden einer Flugzeugkatastrophe in Tiflis. Ihr Schicksal wird Rußland — und Dimitri, der ihren Fluchtweg im zerklüfteten Kaukasus kreuzt. Und was eigentlich das Ende ihres Leidensweges bedeuten sollte, war erst der Anfang…
Der vorliegende Roman erschien bisher unter dem Autorenpseudonym Henry Pahlen in einer gekürzten Fassung

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Es war nicht der Briefträger. Ein ernster, großer Mann im dunklen Anzug und mit einem schwarzen Hut in der Hand stand im Treppenhaus und legte sein Gesicht in kummervolles Mitgefühl.

«Mein Sohn ist nicht da«, sagte Agnes Wolter schnell, denn ein solcher Besuch konnte nur für Wolfgang sein. So sahen viele Herren aus, die irgendwelche Positionen in der Regierung bekleideten; Agnes Wolter kannte sich da nicht aus, sie hatte nur mit Verblüffung entdeckt, daß der Dienst in einem Ministerium eine Art Schleifstein sein mußte: die Beamten sahen alle gleich aus.

«Mein Sohn kommt gegen Abend wieder«, sagte sie, als der dunkel gekleidete Mann ergriffen schwieg.»Sie können ihn in seiner Dienststelle im Verteidigungsministerium sprechen.«

«Ich komme aus Hamburg«, sagte der dunkle Herr und sah Agnes Wolter tief in die Augen.»Karl Malitzer, mein Name. Von der DBOA.«

«Ach!«Durch das Herz Agnes Wolters fuhr ein Stich. Die Fluggesellschaft Bettinas. Ein Herr kam aus Hamburg zu ihr.»Bitte, treten Sie ein«, sagte sie, plötzlich unsicher.»Es ist ein wenig eng hier… nur eine Notwohnung… ich wohne ja eigentlich in Göttingen.«»Ich weiß, gnädige Frau. «Karl Malitzer setzte sich und starrte auf ein Bild, das an der Wand hing. Ein Foto von Bettina Wolter als Stewardeß. Es hatte keine schwarzen Schleier als Dekoration; es war das Bild einer Lebenden. Herr Malitzer bekam einen roten Kopf. Er verdammte seinen Auftrag.

«Eine Tasse Kaffee, Herr Malitzer?«fragte Agnes Wolter und wußte nicht, wohin sie ihre unruhigen Hände tun sollte.»Was. was führt Sie zu mir? Haben Sie Nachricht von Bettina? Kommt sie frei?«

Herr Malitzer fuhr sich mit dem Zeigefinger in den Kragen. Man soll nicht sagen, daß es leicht ist, einem anderen Menschen schonungsvoll klarzumachen, daß alles Warten umsonst ist.

«Wieso frei?«fragte er deshalb dumm.

«Aus Moskau, meine ich.«

«Was ist mit Moskau?«

«Bettina ist doch in Moskau.«

«Nein, sie ist in Tiflis. Das heißt… ich meine. «Herr Malitzer putzte sich ergriffen die Nase.»Sie haben doch sicherlich damit gerechnet, gnädige Frau. Nach solch einem Unglück.«

«Womit soll ich gerechnet haben?«fragte Agnes Wolter leise. Eine ungeheure Unruhe kroch in ihr hoch.

«Ihre Tochter Bettina ist beklagenswerterweise unter den Opfern des Unglücks. Wir haben jetzt Gewißheit. Leider. In den Trümmern. bitte, erlassen Sie mir die Einzelheiten. Wir haben die Fotos gesehen, von unserer Expertenkommission aufgenommen. Wir werden Ihre Tochter natürlich auf Kosten der DBOA nach Deutschland überführen.«

Karl Malitzer atmete auf. Jetzt ist es heraus. Zwar stotternd, durchaus nicht tröstend, aber klar. Und sie nahm es mit Haltung auf, die Mutter, das sah er mit Staunen. Sie weinte nicht, sie fiel nicht in Ohnmacht, wie es Malitzer befürchtet hatte. Nicht einmal einen Klagelaut stieß sie aus. Sie lehnte nur an der Wand, mit hängenden Armen, und starrte den Boten der DBOA ratlos an.

«Sie brauchen sich um nichts zu kümmern«, sagte er, nur um die Stille zu überbrücken.»Für alles sorgt unsere Gesellschaft.«

«Aber… aber sie ist doch gar nicht tot.«, sagte Agnes Wolter leise.»Sie lebt doch in Moskau.«

An Malitzer kroch es eisig hoch. Jetzt wird sie wahnsinnig, dach-te er. Das ist der schleichende, stille Schmerz, der sich im Hirn festsetzt. Jetzt wird sie wahnsinnig. Mein Gott, man sollte einen Arzt rufen.

«Ihre Tochter ist anhand von Kleinigkeiten identifiziert worden.«, stammelte er.»Liebe gnädige Frau. tragen Sie es mit Fassung. Ihren Schmerz teilt unsere Gesellschaft mit Ihnen. Wir verlieren eine Mitarbeiterin.«

«Bettina ist gesund in Moskau!«sagte Agnes wie ein Automat.»Man hat meinem Sohn ihre Mütze, ihre Uniformjacke gezeigt.«

Karl Malitzer sprang auf. Nicht jeder Mensch ist stark genug, den Ausbruch eines Irrsinns mitzuerleben.

«Wer sagt Ihnen das?«fragte er heiser.

«Was?«

«Das mit Moskau?«

«Die Russen. Und wer sagte Ihnen das… mit dem Tod?«

«Die Russen«, antwortete Malitzer bleich.»Mein Gott, was wird denn hier gespielt. Wir haben die Aufnahmen.«

«Und ich habe das Offiziersehrenwort eines russischen Majors.«

«Wissen Sie das genau?«

«Er heißt Borokin. Fragen Sie meinen Sohn.«

«Und Sie glauben daran?«

«Ganz fest. «Die Augen Agnes Wolters leuchteten.»Bettina lebt! Ich weiß es, weil ich es fühle. Bei Ihnen muß ein Irrtum vorliegen. Ein Glück, daß ich anders unterrichtet bin… stellen Sie sich vor, ich würde Ihren Irrtum glauben.«

Verwirrt verließ Karl Malitzer die kleine Wohnung. Den Kaffee hatte er nicht getrunken, obwohl er ihn jetzt gebrauchen konnte. Statt dessen trank er in der nächsten Wirtschaft drei große Kognaks und rief die Zentrale in Hamburg an.

In Hamburg wußte man keinen Rat. Die Direktion hatte Beweise, daß Bettina doch verunglückt und dann jämmerlich verbrannt war. Im völlig ausgebrannten Schwanzstück der Maschine fand man menschliche Überreste, und da alle anderen Toten identifiziert worden waren, blieb nur noch Bettina Wolter übrig.

Drei Amtsärzte bestätigten, daß es eine Menschenleiche sei, man beschaffte einen Zinksarg und lötete ihn zu, nachdem man die Reste Bettina Wolters, in einen Plastiksack gehüllt, hineingelegt hatte. Der Zinksarg stand zur Überführung bereit; man wollte ihn in den nächsten Tagen mit der Maschine einer befreundeten Fluggesellschaft, die Rußland anfliegen durfte, nach Hamburg bringen lassen.

«Die gute Frau ist durch den Schock verwirrt worden«, sagte einer der Herren begütigend zu Karl Malitzer.»Man kann das ja verstehen. Sie muß in der sowjetischen Botschaft das alles mißverstanden haben. Wir haben ja schließlich die sterblichen Überreste.«

Bis heute weiß man noch nicht, wer dieser Körper war, woher er kam und wer ihn in das völlig ausgebrannte Schwanzstück des Flugzeuges hineinpraktiziert hatte. Eines jedenfalls wußte General Oro-nitse: Bei der ersten gründlichen Durchsuchung der Trümmer war dieser verkohlte Menschenüberrest noch nicht dort gewesen.

Und Oberst Jassenskij vom GRU schwieg, so schief man ihn auch ansah. Und er wurde nicht einmal rot unter den forschenden Blicken.

Am Abend kam Wolfgang nach Hause und fand seine Mutter bleich und eingefallen vor. Irene hatte sich um sie gesorgt, hatte sie auf die Couch gelegt, ihr ein paar Herztropfen gegeben und kochte nun in der kleinen Küche das Abendessen.

«Was ist denn geschehen, Mama?«fragte Wolfgang Wolter besorgt und setzte sich neben seine Mutter auf die Couch. Einen Augenblick dachte er an Borokin. Wenn er hier war, wenn er die alte Frau auch in das schmutzige Geschäft der Politik gezogen hat, lasse ich den Ballon platzen. Noch ist es zu früh. aber man soll die Finger von meiner Mutter lassen!

«Ein Herr von der DBOA war hier«, sagte Irene, ehe Agnes eine Antwort geben konnte.»Er kam, um Mutter die Mitteilung von Bettinas Tod zu bringen.«

Eine ganze Weile war es still im Zimmer. Agnes tastete nach den Händen ihres Sohnes, und sie fand, daß sie kalt waren wie Totenfinger.

«Es ist doch nicht wahr, Wolf.«, stammelte sie.»Bettina lebt doch, nicht wahr. Es ist doch nur ein Irrtum. Der russische Offizier. du… Irene… ihr alle sagt doch, daß sie lebt. Oder… oder belügt ihr mich alle? Hat der Herr aus Hamburg recht?«

«Nein, Mama. «Wolfgang hielt die unruhigen Hände seiner Mutter fest. Vertrauen und Kraft gingen von ihm aus, aber auch eine fremde, eisige Kälte.»Betti lebt! Ob in Moskau oder noch in Tiflis oder sonstwo. Aber sie lebt! Sie ist ein Politikum geworden.«

«Was ist sie, mein Junge?«fragte Agnes mit hoffnungsfrohen Augen.

«Sie ist zum Spielball zwischen Ost und West geworden. Es ist schwer, dir das zu erklären, Mama. Du würdest es nie verstehen, weil du zu ehrlich, zu normal, zu rechtschaffen bist. Aber sie lebt und wird wiederkommen, wenn entweder Ost oder West das Spiel gewonnen haben.«

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