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Хайнц Конзалик: Das unanstadige Foto

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Хайнц Конзалик Das unanstadige Foto

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Konsalik — er hat sich mit großen Rußland-Romanen wie» Liebesnächte in der TaigaDie Tochter des TeufelsNachforschungen< erfahren immer mehr Einwohner von dem Bild. Die Gesellschaft hat ihren Skandal. Heuchelei und Spießertum feiern Triumphe… Wie Konsalik die Doppelbödigkeit der Moral entlarvt und gleichzeitig echt russische Atmosphäre vermittelt — das muß man gelesen, besser: durchlacht haben. Ein echtes Lesevergnügen!

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Heinz Konsalik

Das unanstädige Foto

Kapitel 1

Jedermann in Nowo Korsaki zog vor Nikita Romanowitsch Babajew die Mütze.

— Der Parteisekretär Kasutin blieb auf der Straße stehen, wenn er Babajew traf, und klopfte ihm leutselig auf die Schulter; der reiche und unanständig dicke Baubeauftragte Zwetkow winkte ihm aus seinem Auto zu; der Apotheker Dudorow ließ ihn ohne ein kleines Schwätzchen nicht an seinem Laden vorbeigehen; und sogar Akif Victorowitsch Mamedow, der Pope, lehnte sich an den Zaun des Kirchengartens, stützte sich auf den Stiel seiner Hacke und sagte:»Wie geht es uns denn heute, du Heide? Daß dich noch Gottes Sonne bescheint, ist ein wahres Wunder.«

Dann lachte Babajew geschmeichelt, entgegnete ein paar heitere Worte und setzte seinen Weg fort.

Die allgemeine Freundlichkeit, die ihm entgegen schlug, verdankte er nicht seinen auffällig roten Haaren, obwohl diese hier in Sibirien eine wirkliche Sehenswürdigkeit waren, sondern seinem Beruf.

Babajew war Fotograf.

Man wird nun mit Recht einwenden: Na ja, was ist denn schon dabei? Wenn jeder Pope beim Anblick eines Fotografen einen Segen ausspräche, wo käme man da hin? Natürlich ist das unmöglich, aber man mußte berücksichtigen, daß man sich hier in Nowo Korsaki befand.

Im Süden des südlichen Urals, am Unterlauf des Flusses Tobol, in der Nähe der sechs Seen, die man rätselhafterweise >Die sechs Jungfrauen< nennt, liegt diese Kleinstadt in einer von Wäldern eingeschlossenen Niederung, zu der eine einzige Straße führt. Im Winter ist diese durch Schneeverwehungen unpassierbar, im Frühjahr und im Herbst versinken die Fahrzeuge im Schlamm, und nur im Sommer ist es einigermaßen möglich, nach Kustanaj, einer etwas größeren Stadt, zu kommen, von der man nach mehrmaligem Umsteigen mit der Bahn nach Magnitogorssk gelangen kann.

Es wird behauptet, daß die ersten Bewohner der Gegend von Nowo Korsaki im Jahre 1789 entdeckt wurden, als eine Kosakenabteilung auf dem Weg zum Ural im Tobol ihre Pferde tränkte…

Es wird behauptet, daß die ersten Bewohner der Gegend von Nowo Korsaki im Jahre 1789 entdeckt wurden, als eine Kosakenabteilung auf dem Weg zum Ural im Tobol ihre Pferde tränkte und plötzlich Rauch aus den Wäldern aufsteigen sah. Die wilden Kerle ritten mit großem Geschrei in die einsame Siedlung ein, erfuhren, daß die Bewohner entlassene Verbannte waren, vergewaltigten die Frauen und Mädchen, und hauptsächlich dadurch gefiel es ihnen so gut in den Hütten, daß sie blieben und die Siedlung weiter ausbauten. Die kleine Stadt, die so entstand, tauften sie nach ihrem Kosakenführer Korsaki. Aus dem Ort Orssk am Ural raubten sie schließlich einen Popen, zimmerten eine Kirche und lebten von da an so frei wie die Wolken am Himmel und die Wellen des Tobol.

Die politischen Wandlungen Rußlands erlebten sie nur am Rande mit. Selbst als im Jahre 1922 zum erstenmal ein Mann in schwarzer Lederjacke aus Magnitogorssk erschien, sich als Kommissar der Bolschewisten vorstellte, tönende Reden hielt und verkündete, es werde nun alles anders, Rußland gehöre den Russen — was in Nowo Korsaki nie jemand bezweifelt hatte —, selbst dann änderte sich nicht viel. In der kleinen Stadt wurde ein Parteihaus gebaut, man mußte auf einmal Steuern zahlen, und ein überlebensgroßes Denkmal aus Gips wurde errichtet, das einen Mann namens Lenin darstellte. Er zeigte mit ausgestrecktem Arm und starren Augen hinüber zu den >Sechs Jungfrauen<, als wollte er mit lauter Stimme ausrufen:»Dort drüben gibt es dicke Störe!«

Das alles nahmen die Nowo Korsakier hin mit der Gelassenheit echter Waldmenschen. Nur als der Parteifunktionär die Kirche abreißen lassen wollte und den damaligen Popen Bulak provokativ am langen, schwarzen Bart zog, wallte das alte Kosakenblut wieder auf. Der Parteimensch erlag einer rätselhaften Krankheit, bei der einem die Schädeldecke platzt. Er wurde schnell begraben, und dann wartete Nowo Korsaki gelassen auf den Neuen, der aus Magnitogorssk kommen mußte.

Mit den Jahren wuchs die kleine Stadt beachtlich, auch wenn sich an den Zufahrtsmöglichkeiten nichts änderte. Ein Sägewerk entstand, ein Magazin wurde gebaut, der Genosse Zwetkow wurde als Baubeauftragter eingesetzt, und er errichtete einen großen Lehrbetrieb, in dem Landwirtschaftsingenieure ausgebildet wurden. Ein Arzt kam nach Nowo Korsaki, dem ein Apotheker folgte, und da die neue Siedlung sich als die realisierte Idee eines Irren herausstellte (denn wie kann man Häuser bewohnen, zu denen keine Straßen führen?), bekam Zwetkow den Auftrag, auch noch für die Errichtung eines kleines Flugplatzes zu sorgen. So wurde Nowo Korsaki an die große weite Welt angeschlossen, wenn auch nur die Hubschrauber und Transportmaschinen der landwirtschaftlichen Schule dort landeten und aufstiegen.

Zuletzt war es auch nicht ausgeblieben, daß eines Tages Babajew, der als junger Mensch zur Ausbildung nach Smolensk gegangen war, in die Heimat zurückkehrte und im elterlichen Haus ein Fotogeschäft eröflhete. Er nahm von einem Fenster die Gardine weg, hämmerte dahinter einen Holzkasten zusammen, stellte in diesen zwei Fotoapparate und zwei auf Pappe gezogene Plakate mit Buntfotos von Moskau und Leningrad hinein, malte ein Schild: >N. R. Babajew — Fotograf< und fertigte ein Porträt von der Großmutter des Parteisekretärs Kasutin an. Die uralte Schanna Bespulowa starrte ihr Bildnis an, klatschte in die Hände, verdrehte die Augen und fiel in Ohnmacht. Es war das erste Foto, da sie von sich gesehen hatte.

So etwas spricht sich natürlich herum. Babajew bekam dadurch rasch viel zu tun, fotografierte so ziemlich jeden Bürger von Nowo Korsaki, baute sich noch ein Atelier ans Haus, ließ aus der Stadt die modernsten Laborgeräte kommen, die er vorführte wie ein Museumsdirektor seine seltenen Schätze, und stieg zu einer geachteten Person empor. Seine Spezialität waren die Fotos von Toten. Im Sarg aufgebahrt, mit Blumen umkränzt, gaben die geliebten Dahingeschiedenen die angestauntesten Motive her. Diese Bilder in schwarzen Rahmen, effektvoll beleuchtet, fehlten bald in keinem anständigen Haushalt von Nowo Korsaki mehr.

Aber auch Babajews sonstige Produktionen zeugten von hoher Begabung. Seine Fotos von der Kirche, seine Landschaftsaufnahmen, seine Reportagen über Hochzeiten oder Parteifeiern bereicherten das Kulturleben von Nowo Korsaki. Außerdem verkaufte er natürlich Fotoapparate, veranstaltete Fotokurse, entwickelte und vergrößerte Amateuraufnahmen und hielt Lichtbildervorträge. Man durfte es mit Fug und Recht aussprechen: Nikita Romanowitsch Babajew prägte maßgeblich das Gesicht von Nowo Korsaki mit.

Das alles zu wissen, ist ungemein wichtig. Denn wer kennt schon das Leben dort am unteren Tobol, in den Wäldern bei den >Sechs Jungfrauen<, in denen man noch wildlebende Luchse und Nerze antreffen kann, wo in den Sumpfgebieten die Biber ihre Dämme bauen und im Winter das Heulen von Wolfsrudeln das ganze, im Eis erstarrte Land erschauern läßt?

So etwas prägt die Menschen, macht sie hart und läßt sie anständig bleiben. Es zwingt sie, eine große, eng verbundene Gemeinschaft zu werden, in der Sorgen und Freuden geteilt werden. Kleine menschliche Schwächen sind natürlich gang und gäbe. Aber dafür war in Nowo Korsaki Akif Victorowitsch zuständig, der jeden Sünder in die Kirche holte, vor der Ikonostase beten ließ und ihn — je nach Verfehlung — in einem kahlen Seitenraum, in dem nur ein Foto von Babajew hing, eine Höllen-Ikone aus der Sankt-Isaak-Kathedrale in Leningrad darstellend, entweder ohrfeigte und ihm mehrmals in den Hintern trat, oder ihn zur Kasse bat zum Zwecke des Ausbaus der Kirche. Es gab daher wenige Sünder in Nowo Korsaki, und auch nur deshalb duldete der Parteisekretär Pjotr Dementijewitsch Ka-sutin die Kirche in seinem Bezirk. Er betrachtete sie ökonomisch als eine Art Filter.

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