Khaled Hosseini - Drachenläufer

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Afghanistan 1975: In Kabul wächst der zwölfjährige Amir auf, der mit Hilfe seines Freundes Hassan unbedingt einen Wettbewerb im Drachensteigen gewinnen will. Hassans Vater ist der Diener von Amirs Vater, doch trotz ihrer unterschiedlichen Herkunft verbindet die beiden Jungen eine innige Freundschaft. Am Ende des erfolgreichen Wettkampfs wird die Freundschaft von Amir auf schreckliche Weise verraten. Diese Tat verändert das Leben beider dramatisch, ihre Wege trennen sich. Viele Jahre später kehrt der erwachsene Amir aus dem Ausland in seine Heimatstadt Kabul zurück, um seine Schuld zu tilgen.
Der Leser wird Zeuge der dramatischen Schicksale der beiden Jungen, ihrer Väter und Freunde, und erlebt ihre Liebe und ihre Lügen, ihre Trennung und Wiedergutmachung.
»Ein kleines literarisches Wunder… das wohl spannendste Buch über die Menschen in Afghanistan.« Die Tageszeitung

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Dann schrie ich, und alles war Farbe und Klang, alles lebendig und gut. Ich schlang meinen freien Arm um Hassan, und wir sprangen auf und ab, lachten und wein ten zugleich.

»Du hast gewonnen, Amir Aga! Du hast gewonnen!«

»Wir haben gewonnen! Wir beide!«, war alles, was ich sagen konnte. Das hier geschah nicht wirklich. Im nächsten Moment würde ich blinzelnd die Augen öffnen und aus diesem wundervollen Traum erwachen, aus dem Bett klettern und in die Küche hinuntermarschieren, um mich allein an den Frühstückstisch zu setzen, nur Hassan um mich herum, mit dem ich reden konnte. Mich anziehen. Auf Baba warten. Aufgeben. In mein altes Leben zurückkehren. Dann erblickte ich Baba auf unserem Dach. Er stand ganz am Rand, reckte beide Fäuste in die Höhe. Schrie. Klatschte. Und dieser Moment, in dem ich Baba dort oben auf dem Dach sah, endlich einmal von Stolz auf seinen Sohn erfüllt, war für mich der größte Moment meiner bisherigen zwölf Lebensjahre.

Aber jetzt machte er etwas anderes, begann auf eine dringliche Weise zu gestikulieren. Ich begriff. »Hassan, wir…«

»Ich weiß«, unterbrach der mich und löste unsere Um armung. »Inshallah, wir werden später feiern. Jetzt werde ich diesen blauen Drachen für dich erlaufen«, sagte er. Er ließ die Spule fallen und rannte davon. Der Saum seines grünen chapan schleifte hinter ihm durch den Schnee.

»Hassan!«, rief ich. »Bring ihn mir!«

Er war bereits fast um die Straßenecke gebogen. Seine Gummistiefel ließen den Schnee in die Höhe spritzen. Er blieb abrupt stehen, drehte sich um und formte mit den Händen einen Trichter um seinen Mund. »Für dich — tausendmal!«, rief er. Dann schenkte er mir sein Hassan-Lächeln und verschwand um die Ecke. Das nächste Mal sah ich ihn sechsundzwanzig Jahre später auf einem verblassten Polaroidfoto so unerschrocken lächeln.

Ich begann die Schnur meines Drachens einzuholen, als die ersten Leute auf mich zueilten, um mir zu gratulieren. Ich schüttelte Hände und bedankte mich. Die jüngeren Kinder blickten mich mit einem ehrfurchtsvollen Glitzern in den Augen an. Ich war ein Held. Hände klopften mir auf den Rücken, zausten mein Haar. Ich zog an der Schnur und erwiderte jedes Lächeln, aber in Gedanken war ich bei dem blauen Drachen.

Endlich hielt ich meinen eigenen Drachen in der Hand. Ich wickelte die lose Schnur, die sich zu meinen Füßen angesammelt hatte, um die Spule, schüttelte noch ein paar Hände und trabte nach Hause. Als ich an dem schmiedeeisernen Tor ankam, wartete Ali auf der anderen Seite. Er streckte die Hand durch die Gitterstäbe. »Herzlichen Glückwunsch«, sagte er.

Ich reichte ihm den Drachen und die Spule, schüttelte seine Hand. »Tashakor, Ali jan.«

»Ich habe die ganze Zeit für euch gebetet.«

»Dann bete weiter. Wir sind noch nicht fertig.«

Ich eilte auf die Straße zurück. Ich fragte Ali nicht nach Baba. Ich wollte ihn noch nicht sehen. Ich hatte den Plan bereits fertig im Kopf. Ich würde mich großartig in Szene setzen: der Held, der mit der wertvollen Trophäe in den blutigen Händen durch die Tür tritt. Köpfe würden sich drehen und Blicke einander begegnen. Rostem und Suhrab, die sich abschätzend betrachten. Ein dramatischer Moment der Stille. Dann würde der alte Krieger auf den jungen zugehen, ihn umarmen, ihn anerkennen. Rehabilitation. Rettung. Erlösung. Und dann? Nun… von nun an lebten sie natürlich glücklich und zufrieden bis an ihr Lebensende. Was sonst?

Die Straßen im Wazir-Akbar-Khan-Viertel waren nummeriert und rasterförmig angeordnet wie ein Gitter. Es war damals noch ein neues Viertel, das sich erst im Aufbau befand, und in jeder Straße gab es leere Grundstücke und halb fertige Häuser zwischen von zweieinhalb Meter hohen Mauern umgebenen Wohnkomplexen. Auf der Suche nach Hassan rannte ich jede Straßehinauf und hinunter. Überall waren die Menschen damit beschäftigt, Stühle zusammenzuklappen und nach einem langen Tag des Feierns Essensreste und Utensilien einzupacken. Einige, die immer noch auf ihren Dächern saßen, riefen mir Glückwünsche zu.

Vier Straßen südlich der unseren erblickte ich Omar, den Sohn eines Ingenieurs, der zu Babas Freunden gehörte. Er spielte mit seinem Bruder auf dem Rasen vor dem Haus Fußball. Omar war eigentlich ein prima Kerl. Wir waren eine Zeit lang in dieselbe Klasse gegangen, und da hatte er mir einmal einen Füllfederhalter geschenkt — die Sorte, die man mit einer Patrone füllt.

»Ich habe gehört, du hast gewonnen, Amir«, sagte er. »Glückwunsch.«

»Danke. Hast du Hassan gesehen?«

»Euren Hazara?«

Ich nickte. Omar spielte den Ball mit dem Kopf seinem Bruder zu. »Wie man hört, soll er ja ein ganz toller Drachenläufer sein.« Sein Bruder spielte ihm den Ball mit dem Kopf zurück. Omar fing ihn und warf ihn ein paarmal in die Höhe. »Wobei ich mich wirklich frage, wie er das schafft. Also, wie kann er mit diesen kleinen Schlitzaugen eigentlich überhaupt irgendwas sehen?«

Sein Bruder lachte, ein kurzes, schallendes Lachen und bat um den Ball. Omar ignorierte ihn.

»Hast du ihn gesehen?«

Omar deutete mit dem Daumen über die Schulter, Richtung Südwesten. »Ich habe vor einer Weile gesehen, wie er Richtung Basar gelaufen ist.«

»Danke.« Ich flitzte davon.

Als ich am Marktplatz ankam, war die Sonne schon fast hinter den Bergen versunken, und die Dämmerung hatte den Himmel rosa und purpurn gefärbt. Einige Häuserblocks entfernt sang der Mullah den azan — den Gebetsaufruf — von der Haji-Yaghoub-Moschee und forderte die Gläubigen auf, ihre Teppich auszurollen und die Köpfe zum Gebet gen Westen zu neigen. Hassan verpasste niemals eins der täglichen fünf Gebete. Selbst wenn wir draußen spielten, entschuldigte er sich, holte Wasser aus dem Brunnen im Garten, wusch sich und verschwand in der Hütte. Einige Minuten später kam er dann lächelnd wieder heraus und fand mich mit dem Rücken an die Mauer oder an einen Baum gelehnt vor. Heute Abend allerdings würde er das Gebet verpassen — wegen mir.

Der Basar leerte sich rasch, die Händler beendeten ihre Feilscherei für den Tag. Ich trottete durch den Dreck zwischen den Reihen von dicht an dicht stehenden Bu den, wo man an der einen frisch geschlachtete Fasane und an der nächsten Taschenrechner kaufen konnte. Ich suchte mir einen Weg durch die spärlicher werdende Menge, die lahmen Bettler, die ihre zerfetzten Lumpen in Schichten übereinander trugen, die Händler, die ihre Teppiche schulterten, die Stoffhändler und die Metzger, die ihre Geschäfte für den Tag erledigt hatten. Keine Spur von Hassan.

Ich machte Halt an einem Stand mit Trockenfrüchten und beschrieb Hassan einem alten Händler mit einem taubenblauen Turban, der sein Maultier mit Kisten voller Pinienkernen und Rosinen belud.

Er verharrte und musterte mich eingehend, ehe er antwortete. »Was macht ein Junge wie du hier um diese Tageszeit und sucht nach einem Hazara-Jungen?« Sein Blick verweilte bewundernd auf meinem Ledermantel und meiner Jeans — Cowboyhosen nannten wir sie damals. Es war ein Zeichen von Reichtum, wenn man in Afghanistan irgendetwas Amerikanisches trug, besonders wenn es nicht aus zweiter Hand stammte.

»Ich muss ihn finden, Aga.«

»Was interessiert er dich denn?«, fragte er. Ich verstand den Sinn seiner Frage nicht, rief mir aber ins Gedächtnis, dass ihn Ungeduld nicht dazu bringen würde, es mir schneller zu verraten.

»Er ist der Sohn unseres Dienstboten«, antwortete ich.

Der alte Mann zog eine grau melierte Augenbraue in die Höhe. »Ist er das? Ein glücklicher Hazara, der einen so besorgten Herrn hat. Sein Vater sollte auf die Knie fallen und mit den Wimpern den Staub von deinen Füßen wischen.«

»Wirst du es mir nun sagen, oder nicht?«

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