Khaled Hosseini - Drachenläufer

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Afghanistan 1975: In Kabul wächst der zwölfjährige Amir auf, der mit Hilfe seines Freundes Hassan unbedingt einen Wettbewerb im Drachensteigen gewinnen will. Hassans Vater ist der Diener von Amirs Vater, doch trotz ihrer unterschiedlichen Herkunft verbindet die beiden Jungen eine innige Freundschaft. Am Ende des erfolgreichen Wettkampfs wird die Freundschaft von Amir auf schreckliche Weise verraten. Diese Tat verändert das Leben beider dramatisch, ihre Wege trennen sich. Viele Jahre später kehrt der erwachsene Amir aus dem Ausland in seine Heimatstadt Kabul zurück, um seine Schuld zu tilgen.
Der Leser wird Zeuge der dramatischen Schicksale der beiden Jungen, ihrer Väter und Freunde, und erlebt ihre Liebe und ihre Lügen, ihre Trennung und Wiedergutmachung.
»Ein kleines literarisches Wunder… das wohl spannendste Buch über die Menschen in Afghanistan.« Die Tageszeitung

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Ich stach seinen König und spielte meine letzte Karte aus, das Pikass. Er musste es aufnehmen. Ich hatte ge wonnen, aber als er die Karten für eine weitere Runde mischte, wurde ich den Verdacht nicht los, dass Hassan mich hatte gewinnen lassen.

»Amir Aga.«

»Ja?«

»Es gefällt mir gut, wo ich wohne, weißt du.« Das machte er andauernd. Ständig las er meine Gedanken. »Es ist mein Zuhause.«

»Wie du meinst«, sagte ich. »Jedenfalls wirst du auch die nächste Runde verlieren, da bin ich mir sicher.«

7

Am nächsten Morgen, als er den schwarzen Tee für das Frühstück aufbrühte, erzählte mir Hassan von einem Traum, den er gehabt hatte. »Wir waren am Ghargha-See, du und ich, Vater, Aga Sahib, Rahim Khan und Tausende von Menschen«, sagte er. »Es war ein warmer, sonniger Tag, und der See war so klar wie ein Spiegel. Aber niemand traute sich ins Wasser, weil sich angeblich ein Ungeheuer darin versteckte. Es lauert am Grund, hieß es.«

Er goss mir eine Tasse ein, tat Zucker dazu und blies einige Male auf den Tee, ehe er die Tasse vor mir abstellte. »Deshalb hat also jeder Angst, ins Wasser zu gehen, aber plötzlich schleuderst du deine Schuhe fort, Amir Aga, und ziehst dein Hemd aus. ›Da gibt es gar kein Un geheuer‹, behauptest du. ›Ich werde es euch beweisen. Und bevor dich jemand aufhalten kann, hechtest du ins Wasser und schwimmst davon. Ich folge dir, und wir schwimmen auf den See hinaus.«

»Aber du kannst doch gar nicht schwimmen.«

Hassan lachte. »Es ist ein Traum, Amir Aga! In einem Traum kann man alles. Jedenfalls schreien alle: ›Kommt da raus! Kommt da raus!‹, aber wir schwimmen einfach weiter in dem kalten Wasser. Wir schaffen es bis zur Mitte des Sees. Dort drehen wir uns zum Ufer um und winken den Leuten zu. Sie sehen klein aus, wie Ameisen, aber wir können sie klatschen hören. Da begreifen sie: Es gibt gar kein Ungeheuer, nur Wasser. Daraufhin ändern sie den Namen des Sees und nennen ihn von nun an ›Der See von Amir und Hassan, den Sultanen von Kabul‹, und wir dürfen Geld dafür nehmen, wenn die Leute darin schwimmen wollen.«

»Und was hat das jetzt zu bedeuten?«, fragte ich.

Er bestrich mein naan mit Marmelade und legte es auf einen Teller. »Ich weiß es nicht. Ich hatte gehofft, dass du es mir sagen könntest.«

»Nun, es ist ein dummer Traum. Es geschieht ja gar nichts darin.«

»Vater sagt, dass Träume immer etwas zu bedeuten haben.«

Ich trank einen Schluck Tee. »Warum fragst du dann nicht ihn, wenn er so klug ist«, sagte ich in einem schärferen Ton, als ich eigentlich beabsichtigt hatte. Ich hatte die ganze Nacht nicht geschlafen. Mein Nacken und mein Rücken waren wie zusammengedrückte Sprungfe dern, und meine Augen brannten. Dennoch, ich war gemein zu Hassan gewesen. Beinahe hätte ich mich bei ihm entschuldigt, tat es aber dann doch nicht. Hassan würde verstehen, dass ich einfach nervös war. Hassan verstand immer alles, was mich betraf.

Oben in Babas Badezimmer hörte ich das Wasser laufen.

Der frisch gefallene Schnee glitzerte auf den Straßen, und der Himmel war makellos blau. Der Schnee bedeckte jedes Dach und lastete auf den Zweigen der verkümmerten Maulbeerbäume, die unsere Straße säumten. Über Nacht war der Schnee in alle Ritzen und Spalten gedrungen. Ich schaute blinzelnd in das blendende Weiß, als Hassan und ich durch das schmiedeeiserne Tor traten. Ali schloss das Tor hinter uns. Ich hörte, wie er leise ein Gebet sprach — das tat er immer, wenn sein Sohn das Haus verließ.

Ich hatte noch nie so viele Menschen in unserer Straße gesehen. Kinder warfen Schneebälle, zankten sich, jagten hintereinander her, kicherten. Drachenkämpfer und ihre Helfer steckten die Köpfe zusammen, trafen letzte Vorbereitungen. Aus angrenzenden Straßen vernahm ich Lachen und Geplapper. Die Dächer waren schon voller Zuschauer, die es sich auf Gartenstühlen bequem gemacht hatten. Heißer Tee dampfte aus Thermoskannen, und die Musik von Ahmad Zahir plärrte aus den Kassettenrecordern. Der unglaublich populäre Ahmad Zahir hatte die afghanische Musik revolutioniert und die Puristen empört, weil er den traditionellen Musikinstrumenten tabla und Harmonium elektrische Gitarren, Schlagzeug und Bläser hinzugefügt hatte; auf der Bühne oder auf Partys setzte er sich über die vorgeschriebene strenge, ja abweisende Haltung der älteren Sänger hinweg und lächelte doch tatsächlich beim Singen — lächelte manchmal sogar Frauen zu. Ich wandte meinen Blick zu unserem Dach und entdeckte dort oben Baba und Rahim Khan, die in dicke Wollpullover gekleidet auf einer Bank saßen und Tee tranken. Baba winkte. Ich konnte nicht erkennen, ob es mir oder Hassan galt.

»Wir sollten uns bereitmachen«, sagte Hassan. Er trug schwarze Schneestiefel aus Gummi, einen leuchtend grünen chapan- Umhang über einem dicken Pullover und abgewetzte Cordhosen. Sonnenlicht ergoss sich über sein Gesicht, und ich sah, wie gut die rosafarbene Narbe über seiner Lippe verheilt war.

Plötzlich wäre ich am liebsten gar nicht erst angetreten. Hätte am liebsten alles wieder eingepackt, um nach Hause zurückzukehren. Was hatte ich mir bloß dabei gedacht? Warum tat ich mir das an, wo ich doch bereits wusste, wie es ausgehen würde? Baba saß auf dem Dach, beobachtete mich. Ich fühlte, wie mich sein sengend heißer Blick traf. Das hier würde selbst für meine Verhältnisse ein Versagen auf der ganzen Linie bedeuten.

»Ich bin mir nicht sicher, ob ich heute Drachen steigen lassen möchte«, erklärte ich.

»Aber es ist doch ein wunderschöner Tag«, entgegnete Hassan.

Ich trat unruhig von einem Fuß auf den anderen. Versuchte, meinen Blick von unserem Dach abzuwenden. »Ich weiß nicht so recht. Vielleicht sollten wir besser wieder nach Hause gehen.«

Er trat auf mich zu und sagte mit leiser Stimme etwas, das mir ein wenig Angst einjagte: »Vergiss nicht, Amir Aga. Es gibt kein Ungeheuer, bloß einen wunderschönen Tag.« Wie konnte ich nur solch ein offenes Buch für ihn sein, wenn ich selbst die meiste Zeit keine Ahnung hatte, was in seinem Kopf vor sich ging? Ich war doch derjenige, der die Schule besuchte, der lesen und schreiben konnte. Ich war der Kluge. Hassan konnte nicht einmal mit einem Lesebuch der ersten Klasse etwas anfangen, aber mich hatte er durchschaut. Es war beunruhigend, aber in gewisser Weise auch bequem, jemanden zu haben, der immer wusste, was man gerade brauchte.

»Kein Ungeheuer«, sagte ich und fühlte mich zu meiner Überraschung etwas besser.

Er lächelte. »Kein Ungeheuer.«

»Bist du dir auch ganz sicher?«

Er schloss die Augen. Nickte.

Ich blickte zu den Kindern hinüber, die auf der Straße herumtollten, Schneebälle warfen. »Es ist wirklich ein wunderschöner Tag, nicht wahr?«

»Lass uns Drachen jagen«, sagte er.

Mir kam der Gedanke, dass Hassan seinen Traum erfunden haben könnte. War das möglich? Nein, eigentlich nicht. Dazu war Hassan nicht klug genug. Und ich auch nicht. Aber ob erfunden oder nicht, der alberne Traum hatte mir etwas von meiner Angst genommen. Vielleicht sollte ich wirklich mein Hemd ausziehen und eine Runde im See schwimmen. Warum nicht?

»Ja, lass uns Drachen jagen«, sagte ich.

Hassans Miene hellte sich auf. »Gut«, sagte er. Er hob unseren Drachen in die Höhe. Er war rot mit einem gelben Rand, und direkt unter der Stelle, wo sich die Längs und die Querleiste kreuzten, befand sich Saifos unverkennbare Signatur. Hassan leckte an seinem Finger und hielt ihn in die Höhe, um festzustellen, woher der Wind kam, und rannte dann in die Richtung, aus der es blies — bei den seltenen Gelegenheiten, wenn wir unsere Drachen im Sommer steigen ließen, wirbelte er mit einem Tritt etwas Staub auf, um zu sehen, aus welcher Richtung der Wind wehte. Die Spule drehte sich in meinen Händen, bis Hassan in ungefähr hundertfünfzig Metern Entfernung stehen blieb. Er hielt den Drachen hoch über seinen Kopf, wie ein Sportler bei den Olympischen Spielen, der seine Goldmedaille zeigt. Ich ruckte zweimal an der Schnur, unser übliches Zeichen, und Hassan versetzte dem Drachen einen leichten Schubser.

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