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Carlos Zafón: Das Spiel des Engels

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Carlos Zafón Das Spiel des Engels

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Der junge David Martín fristet sein Leben, indem er unter falschem Namen Schauerromane schreibt. Plötzlich erhält er einen mit dem Zeichen eines Engels versiegelten Brief, in dem ihn der mysteriöse Verleger Andreas Corelli einlädt. Angelockt von dem Talent des jungen Autors hat er einen Auftrag für ihn, dem David nicht widerstehen kann. Aber David ahnt nicht, in welchen Strudel furchterregender Ereignisse er gerät…

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In Anbetracht dieser ebenso unerwarteten wie unheilvollen Wendung versuchte mich Vidal aufzumuntern, aber ich ahnte langsam, dass meine Tage in der Redaktion gezählt waren.

»Neid ist die Religion der Mittelmäßigen. Er stärkt sie, entspricht der sie zernagenden Unruhe, verdirbt letzten Endes ihre Seele und gestattet ihnen, die eigene Niedertracht und Gier zu rechtfertigen, bis sie glauben, diese seien Tugenden und die Himmelspforten stünden nur Unglücksraben wie ihnen offen, die durchs Leben ziehen, ohne eine weitere Spur zu hinterlassen als ihre hinterhältigen Bemühungen, all jene zu verachten, auszuschließen oder sogar, wenn möglich, zu vernichten, die durch ihre schiere Existenz ihre seelische und geistige Armut sowie ihre Unentschlossenheit bloßlegen. Selig der, den die Idioten anbellen, denn seine Seele wird ihnen nie gehören.«

»Amen«, pflichtete Don Basilio bei. »Wären Sie nicht reich geboren, hätten Sie Geistlicher werden müssen. Oder Revolutionär. Bei solchen Predigten sinkt selbst ein Bischof reumütig in die Knie.«

»Ja, ja, Sie haben gut lachen«, protestierte ich. »Aber der, den sie nicht riechen können, bin ich.«

Zu der ganzen Palette von Feindschaft und Eifersucht, die mir meine Bemühungen eintrugen, kam noch die triste Wirklichkeit, dass mein Gehalt, obwohl ich mir etwas darauf einbildete, ein Volksschriftsteller zu sein, nur eben ausreichte, um über die Runden zu kommen, mehr Bücher zu kaufen, als ich Zeit zum Lesen hatte, und in einer Pension eine elende Kammer zu mieten. Die Herberge war in einem Seitengässchen der Calle Princesa versteckt und wurde von einer frommen Galicierin geleitet, die auf den Namen Doña Carmen hörte. Doña Carmen forderte Diskretion und wechselte die Laken einmal monatlich, weshalb es für die Bewohner ratsam war, nicht den Versuchungen der Masturbation zu erliegen oder sich in schmutzigen Kleidern ins Bett zu legen. Die Zimmer auf die Anwesenheit weiblicher Personen zu kontrollieren erübrigte sich — selbst unter Todesdrohungen hätte sich keine Frau in Barcelona herabgelassen, dieses Loch zu betreten. Dort lernte ich, dass man im Leben, angefangen bei den Gerüchen, fast alles vergisst und dass, wenn ich in dieser Welt einen Wunsch hatte, es der war, nicht an einem solchen Ort sterben zu müssen. In besonders niedergeschlagenen Momenten, wie sie bei mir die Regel waren, sagte ich mir, außer einer Tuberkulose könne mich nur eines hier wegbringen: die Literatur — und wenn jemand daran zweifle, könne er sich meinetwegen mit einem Bimsstein wo kratzen, mir sei das egal.

Sonntags zur Gottesdienstzeit, wenn Doña Carmen zu ihrem wöchentlichen Rendezvous mit dem Allerhöchsten aufgebrochen war, nutzten die Gäste die Gunst der Stunde und versammelten sich im Zimmer unseres Veteranen, eines armen Schluckers namens Heliodoro, der als junger Mensch gern Matador geworden wäre, es aber nicht weiter als bis zum Stierkampfberichterstatter und Pissoirverantwortlichen auf der Sonnenseite der Plaza Monumental gebracht hatte.

»Die Kunst des Stierkampfes ist tot«, verkündete er immer. »Jetzt ist alles bloß noch das Geschäft von habgierigen Viehhändlern und seelenlosen Toreros. Das Publikum kann nicht unterscheiden zwischen dem Stierkampf für die dumpfen Massen und einer kunstvollen Muleta-Arbeit, die nur noch Sachverständige zu schätzen wissen.«

»Ach, hätte man Sie doch als Matador zugelassen, Don Heliodoro, es wäre alles ganz anders gekommen.«

»In diesem Land haben ja nur Nieten Erfolg.«

»Wem sagen Sie das.«

Auf Don Heliodoros wöchentlichen Sermon folgten die Lustbarkeiten. Am winzigen Fenster des Zimmers aufgereiht wie Schlackwürste, konnten die Insassen das Röcheln einer Bewohnerin des Nachbarhauses namens Marujita verfolgen, die wegen ihrer Scharfzüngigkeit und ihrer üppigen Paprikagestalt den Spitznamen Pfefferschote trug. Sie verdiente ihr Brot mit dem Scheuern einfacher Lokale, aber die Sonn- und Feiertage schenkte sie ihrem Freund, einem Priesterseminaristen, der mit dem Zug inkognito aus Manresa angefahren kam und sich hingebungsvoll dem Studium der Sünde widmete. Als sich meine Wohngenossen eben am Fenster zusammengepfercht hatten, um einen flüchtigen Blick auf Marujitas titanische Hinterbacken zu erhäschen, die sie bei jedem Stoß wie einen Kuchenteig an die Scheibe ihres Kellerfensters klatschen ließ, klingelte es an der Pensionstür. Da sonst niemand öffnen gehen und seinen Aussichtsplatz gefährden mochte, trennte ich mich von der Gruppe und ging zur Tür. Als ich aufmachte, sah ich mich einem ungewohnten und in diesem erbärmlichen Rahmen unwahrscheinlichen Anblick gegenüber. Don Pedro Vidal, wie er leibte, lebte und italienisch gekleidet zu sein liebte, stand lächelnd auf dem Treppenabsatz.

»Es werde Licht«, sagte er und trat ein, ohne meine Einladung abzuwarten.

Er blieb stehen, um sich den Raum anzusehen, der in diesem Loch als Speisesaal und Marktplatz diente, und seufzte angewidert.

»Vielleicht gehen wir besser in mein Zimmer«, schlug ich vor.

Auf dem Weg dorthin gellten die Jubelschreie und Hochrufe meiner Zimmernachbarn zu Ehren von Marujita und ihrer Sexualakrobatik durch die Wände.

»Welch heiterer Ort«, bemerkte Vidal.

»Darf ich Sie in die Präsidentensuite bitten, Don Pedro?«

Wir traten ein, und ich schloss die Tür. Nachdem er mein Zimmer mit einem summarischen Blick bedacht hatte, setzte er sich auf den einzigen vorhandenen Stuhl und sah mich verdrießlich an. Ich konnte mir unschwer vorstellen, welchen Eindruck meine bescheidene Klause in ihm hervorgerufen hatte.

»Wie finden Sie es?«

»Ganz reizend. Ich möchte ebenfalls gleich herziehen.«

Pedro Vidal lebte in der Villa Helius, einem monumentalen Jugendstilkasten mit drei Stockwerken und Turm, der sich an der Kreuzung von Calle Abadesa Olzet und Calle Panamá an die ansteigenden Hügelflanken von Pedralbes schmiegte. Das Haus war ihm vor zehn Jahren von seinem Vater geschenkt worden, in der Hoffnung, sein Sohn würde ein braver Bürger werden und eine Familie gründen, was Vidal schon seit Jahren hinauszögerte. Das Leben hatte ihn mit vielen Talenten gesegnet, darunter dem, seinen Vater mit jeder Geste und jedem Schritt zu enttäuschen und zu verletzen. Den Sohn mit unerwünschten Elementen wie mir sympathisieren zu sehen machte alles noch schlimmer. Ich erinnere mich, wie ich einmal, als ich meinem Mentor einige Unterlagen von der Zeitung nach Hause brachte, in einem der Salons der Villa Helius auf den Patriarchen des Vidal-Clans stieß. Als er mich erblickte, hieß er mich ein Glas Selters und ein sauberes Tuch holen, um ihm einen Fleck vom Revers zu reiben.

»Ich glaube, Sie irren sich, Señor. Ich bin kein Dienstbote.«

Ich erhielt ein Lächeln, das alles auf der Welt an seinen Platz rückte, ohne dass Worte nötig gewesen wären.

»Der sich irrt, bist du, mein Junge. Du bist ein Dienstbote, ob du es weißt oder nicht. Wie heißt du?«

»David Martín, Señor.«

Der Patriarch kostete meinen Namen aus.

»Befolge meinen Rat, David Martín. Verlass dieses Haus und geh dahin zurück, wo du hingehörst. So ersparst du dir und mir viele Probleme.«

Ich gestand es Don Pedro nie, aber ich lief auf der Stelle in die Küche, holte Selters und Lappen und reinigte eine Viertelstunde lang das Jackett des bedeutenden Mannes. Der Schatten des Clans war lang, und wie sehr Don Pedro auch den charmanten Bohemien spielte, sein ganzes Leben war eine Verlängerung der Familienbande. Die Villa Helius lag passenderweise fünf Minuten vom großen väterlichen Anwesen entfernt, das den oberen Abschnitt der Avenida Pearson beherrschte, ein kathedralengleicher Wirrwarr aus Balustraden, Freitreppen und Mansarden, der aus der Ferne auf ganz Barcelona hinabschaute wie ein Kind auf seine verstreuten Spielsachen. Jeden Tag wurden zwei Dienstboten und eine Köchin aus dem großen Hause, wie der väterliche Sitz in der Entourage der Vidals genannt wurde, zur Villa Helius abgesandt, um zu putzen, zu wienern und zu kochen und das Heim meines begüterten Freundes in eine Stätte der Behaglichkeit und des bequemen Vergessens aller lästigen Alltagsangelegenheiten zu verwandeln. Don Pedro Vidal bewegte sich in einem funkelnagelneuen, vom Familienfahrer Manuel Sagnier gelenkten Hispano-Suiza durch die Stadt und war vermutlich in seinem ganzen Leben noch nie in eine Straßenbahn gestiegen. Als Spross aus gutem Hause entging ihm der düsterharsche Charme der billigen Absteigen im damaligen Barcelona.

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