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Carlos Zafón: Das Spiel des Engels

Здесь есть возможность читать онлайн «Carlos Zafón: Das Spiel des Engels» весь текст электронной книги совершенно бесплатно (целиком полную версию). В некоторых случаях присутствует краткое содержание. Город: Frankfurt am Main, год выпуска: 2008, ISBN: 978-3-10-095400-8, издательство: S. Fischer Verlag GmbH, категория: Современная проза / на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале. Библиотека «Либ Кат» — LibCat.ru создана для любителей полистать хорошую книжку и предлагает широкий выбор жанров:

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Carlos Zafón Das Spiel des Engels

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Der junge David Martín fristet sein Leben, indem er unter falschem Namen Schauerromane schreibt. Plötzlich erhält er einen mit dem Zeichen eines Engels versiegelten Brief, in dem ihn der mysteriöse Verleger Andreas Corelli einlädt. Angelockt von dem Talent des jungen Autors hat er einen Auftrag für ihn, dem David nicht widerstehen kann. Aber David ahnt nicht, in welchen Strudel furchterregender Ereignisse er gerät…

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Pedro Vidal war der Erste gewesen, dem ich die Skizzen gezeigt hatte, die ich schrieb, als ich, fast noch ein Kind, in der Redaktion Kaffee und Zigaretten verteilte. Immer hatte er Zeit für mich, um mein Geschreibsel zu lesen und mir gute Ratschläge zu geben. Nach und nach wurde ich sein Assistent und durfte seine Texte auf der Maschine abtippen. Auch war er es, der mir sagte, wenn ich für mein Schicksal im russischen Roulette der Literatur setzen wolle, sei er bereit, mich zu unterstützen und bei den ersten Schritten an der Hand zu nehmen. Im Vertrauen auf sein Wort überließ ich mich jetzt den Klauen Don Basilios, des Redaktionszerberus.

»Vidal ist ein sentimentaler Mensch, der noch an diese zutiefst antispanischen Legenden wie die von der Leistungsgesellschaft glaubt, oder dass man dem eine Chance geben soll, der es verdient, und nicht dem Protegé vom Dienst. Betucht, wie er ist, kann er es sich leisten, als Lyriker durch die Welt zu wandeln. Hätte ich auch nur ein Hundertstel seiner Peseten, ich schriebe längst Sonette, und die Vögelchen würden mir aus der Hand fressen, so verzaubert wären sie von meiner Güte und meinem Charme.«

»Señor Vidal ist ein großer Mann«, protestierte ich.

»Mehr als das. Er ist ein Heiliger, weil er mir trotz Ihres Hungerleidergesichts seit Wochen in den Ohren liegt, wie talentiert und fleißig der Redaktionsbenjamin sei. Er weiß, dass ich im Grunde ein weichherziger Mensch bin, und zudem hat er mir ein Kistchen Havannazigarren versprochen, wenn ich Ihnen diese Chance gebe. Und wenn Vidal das sagt, dann ist das für mich, als käme Moses mit den ganzen in Stein gehauenen offenbarten Wahrheiten auf dem Rücken den Berg runter. Also, kurzum, da Weihnachten ist und damit Ihr Freund endlich Ruhe gibt, biete ich Ihnen an, wie ein Held zu debütieren: gegen Gott und die Welt.«

»Allerherzlichsten Dank, Don Basilio. Ich versichere Ihnen, es wird Ihnen nicht leidtun, dass Sie…«

»Nicht so hastig, Bürschchen. Was halten Sie denn so von verschwenderisch und wahllos gebrauchten Adjektiven und Adverbien?«

»Eine Schande, die unter Strafe gestellt werden sollte«, antwortete ich mit der Überzeugung eines militanten Konvertiten.

Don Basilio nickte.

»Sie sind auf dem rechten Weg, Martín. Sie haben klare Prioritäten. In diesem Metier überlebt nur, wer Prioritäten hat und nicht Prinzipien. Wir machen Folgendes. Setzen Sie sich und spitzen Sie die Ohren, ich werde es Ihnen nicht zweimal sagen.«

Sein Plan war folgender. Aus Gründen, über die sich Don Basilio nicht weiter auslassen mochte, war der Artikel für die letzte Seite der Sonntagsausgabe, traditionellerweise ein literarischer Text oder ein Reisebericht, in letzter Minute ausgeblieben. Vorgesehen gewesen war eine Erzählung patriotischen Zuschnitts voll glühender Schwärmereien über die Heldentaten der Almogavaren. Diese im Dienst der katalanisch-aragonesischen Krone stehenden Soldaten hatten gleichsam im Vorbeigehen das Christentum gerettet und alles, was ehrbar war unter dem Himmel, vom Heiligen Land bis zum Llobregat-Delta. Leider war der Text nicht rechtzeitig eingetroffen, oder aber Don Basilio hatte, wie ich vermutete, nicht die geringste Lust, ihn abzudrucken. Damit war sechs Stunden vor Redaktionsschluss kein anderer Ersatz in Sicht als ein ganzseitiges Inserat für Fischbeinkorsetts, die eine traumhafte Taille und ungestraften Cannellonigenuss verhießen. In diesem Dilemma hatte die Redaktionsleitung beschlossen, den Stier bei den Hörnern zu packen und die zögerlichen literarischen Talente des Hauses in die Pflicht zu nehmen, um das Loch zu stopfen und unser treues Familienpublikum mit einem vierspaltigen Opus von humanistischer Tendenz zu ergötzen. Die Liste bewährter Talente, auf die man zurückgreifen konnte, bestand aus zehn Namen, von denen natürlich keiner der meine war.

»Mein lieber Martín, die Umstände haben sich verschworen, und keiner der Paladine unserer Belegschaft ist persönlich anwesend oder in angemessener Zeit aufzufinden. Angesichts der drohenden Katastrophe habe ich beschlossen, Sie für befähigt genug zu halten.«

»Sie können auf mich zählen.«

»Ich zähle auf fünf Blatt in doppeltem Zeilenabstand vor Ablauf von sechs Stunden, Don Edgar Allan Poe. Und bringen Sie mir eine Geschichte, keine Abhandlung. Wenn ich Predigten will, gehe ich zur Christmette. Bringen Sie mir eine Geschichte, die ich nicht schon gelesen habe, und wenn ich sie schon gelesen habe, bringen Sie sie mir so gut geschrieben und erzählt, dass ich es gar nicht erst merke.«

Ich wollte flugs entschwinden, da stand Don Basilio auf, ging um den Schreibtisch herum und legte mir eine Pranke vom Ausmaß und Gewicht eines Ambosses auf die Schulter. Erst jetzt, von nahem, sah ich, dass seine Augen lächelten.

»Wenn die Geschichte anständig ist, werde ich Ihnen zehn Peseten zahlen. Und wenn sie mehr als anständig ist und unseren Lesern zusagt, werde ich weitere davon abdrucken.«

»Sonst noch irgendeine Anweisung, Don Basilio?«, fragte ich.

»Ja — enttäuschen Sie mich nicht.«

Die folgenden sechs Stunden verbrachte ich wie in Trance. Ich richtete mich in der Mitte der Redaktion an dem Tisch ein, der Vidal an den Tagen vorbehalten war, da es ihm beliebte, hier die Zeit totzuschlagen. Der große Raum war menschenleer und in die Düsternis des Rauchs von zehntausend Zigaretten getaucht. Ich schloss einen Moment die Augen und beschwor ein Bild herauf, eine schwarze Wolkendecke, deren Regen sich auf die Stadt ergoss, einen Mann mit Blut an den Händen und einem Geheimnis im Blick, der sich durch die Schatten tastete. Ich wusste nicht, wer er war, noch wovor er floh, aber in den nächsten sechs Stunden sollte er mein treuster Freund werden. Ich spannte ein Blatt in die Walze und presste ohne Pause alles, was ich zu bieten hatte, hervor. Ich rang mit jedem Wort, jedem Satz, jeder Wendung, jedem Buchstaben und jedem Bild, als wären sie die letzten meines Lebens. Ich schrieb und schrieb Zeile für Zeile um, als ob meine Existenz davon abhinge, und dann schrieb ich alles abermals um. Meine einzige Gesellschaft waren das unablässige, sich in den Schatten des Raumes verlierende Tastengeklapper und die große Wanduhr, die die bis zum Morgengrauen verbleibenden Minuten aufzehrte.

Kurz vor sechs Uhr riss ich das letzte Blatt aus der Maschine und seufzte erschöpft in dem Gefühl, mein Hirn sei ein Wespennest. Ich hörte die langsamen, schweren Schritte Don Basilios näher kommen, der aus einem seiner kontrollierten Nickerchen erwacht war. Ich gab ihm die Seiten, hielt aber seinem Blick nicht stand. Er setzte sich an den Nebentisch und knipste die Lampe an. Seine Augen glitten auf der ersten Seite hin und her, ohne eine Regung erkennen zu lassen. Dann deponierte er die Zigarette für einen Augenblick auf der Tischkante, sah mich an und las laut die erste Zeile: »Die Nacht bricht über die Stadt herein, und in den Straßen liegt Pulvergeruch wie der Hauch eines Fluches.«

Don Basilio warf mir einen schiefen Blick zu, und ich verschanzte mich hinter einem Lächeln, das all meine Zähne entblößte. Wortlos stand er auf und zog mit meiner Geschichte von dannen. Ich sah ihn auf sein Büro zugehen und hinter sich die Tür schließen. Wie versteinert blieb ich stehen und wusste nicht, ob ich davonlaufen oder auf das Todesurteil warten sollte. Zehn Minuten später, die mir wie zehn Jahre erschienen, ging die Tür des stellvertretenden Chefredakteurs wieder auf, und seine Donnerstimme schallte durch die Redaktion: »Martín. Kommen Sie bitte.«

Ich schleppte mich so langsam, wie es nur ging, vorwärts und schrumpfte mit jedem Schritt um mehrere Zentimeter, bis mir nichts anderes mehr übrigblieb, als den Kopf in sein Büro zu stecken und aufzuschauen. Don Basilio, den schrecklichen Rotstift in der Hand, musterte mich kühl. Ich wollte schlucken, aber mein Mund war wie ausgedorrt. Don Basilio ergriff die Blätter und gab sie mir zurück. Ich nahm sie entgegen und wandte mich so schnell wie möglich mit dem Gedanken zur Tür, in der Lobby des Hotels Colón werde ein weiterer Schuhputzer allemal sein Auskommen finden.

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