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Carlos Zafón: Das Spiel des Engels

Здесь есть возможность читать онлайн «Carlos Zafón: Das Spiel des Engels» весь текст электронной книги совершенно бесплатно (целиком полную версию). В некоторых случаях присутствует краткое содержание. Город: Frankfurt am Main, год выпуска: 2008, ISBN: 978-3-10-095400-8, издательство: S. Fischer Verlag GmbH, категория: Современная проза / на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале. Библиотека «Либ Кат» — LibCat.ru создана для любителей полистать хорошую книжку и предлагает широкий выбор жанров:

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Carlos Zafón Das Spiel des Engels

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Der junge David Martín fristet sein Leben, indem er unter falschem Namen Schauerromane schreibt. Plötzlich erhält er einen mit dem Zeichen eines Engels versiegelten Brief, in dem ihn der mysteriöse Verleger Andreas Corelli einlädt. Angelockt von dem Talent des jungen Autors hat er einen Auftrag für ihn, dem David nicht widerstehen kann. Aber David ahnt nicht, in welchen Strudel furchterregender Ereignisse er gerät…

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»Bringen Sie das in die Setzerei runter, und dann soll man es prägen«, sagte die Stimme hinter mir.

In der Annahme, brutal zum Narren gehalten zu werden, drehte ich mich um. Don Basilio zog seine Schreibtischschublade auf, zählte zehn Peseten ab und legte sie auf den Tisch.

»Das ist für Sie. Ich empfehle Ihnen, sich damit ein neues Anzüglein machen zu lassen — seit vier Jahren sehe ich Sie in derselben Kluft, und sie ist Ihnen immer noch sechs Nummern zu groß. Wenn Sie mögen, gehen Sie zu Señor Pantaleoni in dessen Schneiderei in der Calle Escudellers und sagen Sie ihm, ich hätte Sie geschickt. Er wird Sie gut behandeln.«

»Vielen Dank, Don Basilio. Das werde ich tun.«

»Und schreiben Sie mir eine weitere solche Erzählung. Diesmal gebe ich Ihnen eine Woche. Aber schlafen Sie mir nicht ein. Und bitte mit weniger Toten — der Leser von heute will einen verzuckerten Schluss, bei dem die Größe des menschlichen Geistes den Sieg davonträgt, und all diesen Zinnober.«

»Ja, Don Basilio.«

Der stellvertretende Chefredakteur nickte und gab mir die Hand.

»Gute Arbeit, Martín. Am Montag will ich Sie an Juncedas ehemaligem Tisch sehen, das ist jetzt Ihrer. Sie kommen in die Vermischten Meldungen.«

»Ich werde Sie nicht enttäuschen, Don Basilio.«

»Nein, enttäuschen werden Sie mich nicht. Sie werden mich im Regen stehen lassen, früher oder später. Und Sie werden gut daran tun — Sie sind kein Journalist und werden es nie sein. Aber Sie sind auch noch kein Kriminalautor, obwohl Sie es meinen. Bleiben Sie eine Zeitlang hier, und wir werden Ihnen zwei, drei Dinge beibringen, die man immer brauchen kann.«

Einen kurzen Augenblick verlor ich die Selbstbeherrschung, und es befiel mich ein so enormes Gefühl der Dankbarkeit, dass ich diesen Koloss am liebsten umarmt hätte. Don Basilio, die wilde Maske wieder zurechtgerückt, heftete einen scharfen Blick auf mich und deutete zur Tür.

»Keine Sentimentalitäten bitte. Machen Sie zu, wenn Sie hinausgehen. Von außen. Und fröhliche Weihnachten.«

»Fröhliche Weihnachten.«

Als ich am nächsten Montag in die Redaktion kam, um mich zum ersten Mal an meinen eigenen Schreibtisch zu setzen, fand ich einen braunen Umschlag mit einer Schleife vor und darauf meinen Namen in der Schrift, die ich von jahrelangem Abtippen her kannte. Ich riss ihn auf. Darin steckte die letzte Seite der Sonntagsausgabe, auf der meine Geschichte eingerahmt und mit folgender Notiz versehen war:

»Das ist erst der Anfang. In zehn Jahren werde ich der Lehrling und du der Meister sein. Dein Freund und Kollege Pedro Vidal.«

2

Mein literarisches Debüt bestand die Feuertaufe, und Don Basilio hielt Wort und gab mir die Chance, zwei weitere Erzählungen ähnlicher Art zu publizieren. Bald beschloss die Chefredaktion, meinem strahlenden Talent allwöchentlich Raum zur Entfaltung zu geben, vorausgesetzt, ich käme weiterhin pünktlich und zum selben Entgelt meinen Redaktionsverpflichtungen nach. Berauscht von Eitelkeit und Erschöpfung, verbrachte ich den Tag mit dem Umschreiben von Texten meiner Kollegen und dem hastigen Abfassen zahlloser Schreckensmeldungen, um danach die Nacht für mich zu haben. Mutterseelenallein im Redaktionssaal verfasste ich eine operettenhafte Abenteuerserie, die mir schon lange im Kopf herumging und die eine schamlose Kreuzung zwischen Dumas, Sue, Feval und Stoker darstellte: Die Geheimnisse von Barcelona lautete ihr Titel. Ich schlief täglich etwa drei Stunden und sah aus, als hätte ich das in einem Sarg getan. Diesen Hunger, der nichts mit dem Magen zu tun hat, sondern einen von innen her auffrisst, hatte Vidal nie gekannt, und er fand, ich verbrenne mir das Hirn und würde, wenn ich so weitermache, noch vor meinem zwanzigsten Geburtstag meine eigene Beerdigung feiern. Don Basilio, den mein Fleiß nicht störte, hatte andere Vorbehalte. Er druckte jedes Kapitel nur zähneknirschend ab, ärgerlich über das, wie er fand, Übermaß an krankhafter Phantasie und die unglückselige Vernachlässigung meines Talents zugunsten von Themen und Inhalten zweifelhaften Geschmacks.

Bald gebaren Die Geheimnisse von Barcelona einen kleinen Star des Fortsetzungsromans, eine Heldin, die ich mir ausgemalt hatte, wie man sich eine Femme fatale nur mit siebzehn Jahren ausmalen kann. Chloé Permanyer war die dunkle Fürstin der Vampire. Ihre Intelligenz war enorm und nur ihre Hinterlist größer, sie trug stets die revolutionärsten und teuersten Dessous und fungierte als Geliebte und linke Hand des geheimnisvollen Baltasar Morel. Dieser Morel war der Kopf der Unterwelt und wohnte in einer unterirdischen, von Automaten und makabren Reliquien bevölkerten Villa, deren geheimer Zugang sich in den Tunnels unter den Katakomben des Barrio Gótico befand. Chloés Lieblingsmethode, ihren Opfern den Garaus zu machen, bestand darin, sie durch einen hypnotischen Schleiertanz zu bezirzen und dann mit einem vergifteten Lippenstift zu küssen, der, während sie ihren Opfern in die Augen schaute, sämtliche Muskeln ihres Körpers lahmte und sie dann lautlos ersticken ließ — sie selbst schluckte vorher ein in Dom Perignon Grand Cru aufgelöstes Gegengift. Chloé und Baltasar hatten ihren eigenen Ehrenkodex: Sie liquidierten nur Abschaum und befreiten die Welt von Mördern, Geschmeiß, Frömmlern, Fanatikern, dogmatischen Philistern und Kretins aller Art, die diese Welt im Namen von Fahnen, Göttern, Sprachen, Rassen oder anderen Idiotien, mit denen sie ihre Habgier und Schäbigkeit bemäntelten, für alle anderen zu einem Unort machten. Für mich waren die beiden wie alle echten Helden Antihelden. Don Basilio, dessen literarischer Geschmack im Goldenen Zeitalter der spanischen Dichtung steckengeblieben war, hielt das Ganze für einen Riesenunsinn, aber da die Geschichten gut aufgenommen wurden und er eine widerwillige Zuneigung für mich empfand, tolerierte er meine Extravaganzen als jugendlichen Überschwang.

»Ihr Handwerk ist feiner ausgebildet als Ihr Geschmack, Martín. Die Krankheit, unter der Sie leiden, hat einen Namen, und der lautet Grand-Guignol, was für das Drama dasselbe ist wie Syphilis für die Geschlechtsteile. Sie zu bekommen mag ja lustvoll sein, aber von da an geht es nur noch bergab. Sie sollten die Klassiker lesen — oder wenigstens Don Benito Perez Galdós, um Ihre literarischen Ambitionen zu schärfen.«

»Aber den Lesern gefallen die Erzählungen«, argumentierte ich.

»Das ist nicht Ihr Verdienst. Es ist das Verdienst der Konkurrenz, deren Texte so schlecht und pedantisch sind, dass schon ein Absatz von ihnen genügt, um einen Esel in einen scheintoten Zustand zu überführen. Würden Sie doch verdammt noch mal den Zustand der Reife erreichen und endlich vom Baum der verbotenen Frucht fallen!«

Ich nickte, scheinbar zerknirscht, aber insgeheim hätschelte ich dieses sündige Wort, Grand-Guignol, und sagte mir, jede Sache, wie unbedeutend sie auch sein mochte, brauche zur Verteidigung ihrer Ehre einen Vorkämpfer.

Schon wollte ich mich für den glücklichsten aller Sterblichen halten, als ich entdeckte, wie sehr es einigen Zeitungskollegen zu schaffen machte, dass der Benjamin und das offizielle Redaktionsmaskottchen seine ersten Schritte in der Welt der Belletristik getan hatte, wo doch ihr eigenes literarisches Streben seit Jahren im Elend eines grauen Limbus daniederlag. Dass die Leser diese bescheidenen Erzählungen verschlangen und mehr schätzten als alle anderen in den letzten zwanzig Jahren erschienenen Zeitungstexte, machte alles nur noch schlimmer. In wenigen Wochen sah ich, wie die, die ich kurz zuvor noch als meine Familie betrachtet hatte, in verletztem Stolz zu feindseligen Richtern wurden, welche mir den Gruß und jedes Wort versagten und entrüstet ihr verschmähtes Talent hinter meinem Rücken an spöttischen und verächtlichen Ausdrücken wetzten. Mein unfassliches Glück wurde mit Pedro Vidals Protektion, der Ignoranz und Dummheit unserer Abonnenten und unter Zuhilfenahme des weitverbreiteten, stets willkommenen nationalen Irrglaubens erklärt, Erfolg im Beruf sei der unwiderlegbare Beweis für Unfähigkeit und mangelnde Verdienste.

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