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Carlos Zafón: Das Spiel des Engels

Здесь есть возможность читать онлайн «Carlos Zafón: Das Spiel des Engels» весь текст электронной книги совершенно бесплатно (целиком полную версию). В некоторых случаях присутствует краткое содержание. Город: Frankfurt am Main, год выпуска: 2008, ISBN: 978-3-10-095400-8, издательство: S. Fischer Verlag GmbH, категория: Современная проза / на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале. Библиотека «Либ Кат» — LibCat.ru создана для любителей полистать хорошую книжку и предлагает широкий выбор жанров:

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Carlos Zafón Das Spiel des Engels

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Der junge David Martín fristet sein Leben, indem er unter falschem Namen Schauerromane schreibt. Plötzlich erhält er einen mit dem Zeichen eines Engels versiegelten Brief, in dem ihn der mysteriöse Verleger Andreas Corelli einlädt. Angelockt von dem Talent des jungen Autors hat er einen Auftrag für ihn, dem David nicht widerstehen kann. Aber David ahnt nicht, in welchen Strudel furchterregender Ereignisse er gerät…

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Dichter Dunst hing in der Calle Santa Ana, als ich vor der Tür der Buchhandlung anlangte. Im selben Haus wohnten im ersten Stock der Buchhändler und sein Sohn. Sechs Uhr früh war zwar nicht die Zeit, um bei jemandem zu klingeln, aber in diesem Augenblick hatte ich nur den Gedanken, das Buch zu retten, und die Gewissheit, dass der Vater, wenn er es bei seiner Rückkehr zuhause vorfände, es mit seiner ganzen Wut in Fetzen reißen würde. Ich klingelte und wartete. Nach zwei, drei weiteren Malen hörte ich die Balkontür aufgehen und sah den alten Sempere in Morgenmantel und Pantoffeln heraustreten und verdutzt herunterblicken. Eine halbe Minute später öffnete er mir. Als er mein Gesicht erblickte, verschwand jeder Anflug von Zorn. Er kniete sich vor mir nieder und nahm mich bei den Armen.

»Heiliger Gott. Geht’s dir gut? Wer hat dir das angetan?«

»Niemand. Ich bin hingefallen.«

Ich reichte ihm das Buch.

»Ich bin gekommen, um es Ihnen zurückzugeben — ich will nicht, dass ihm etwas zustößt…«

Sempere schaute mich wortlos an. Dann nahm er mich auf den Arm und trug mich in die Wohnung hinauf. Sein Sohn, ein Junge von zwölf Jahren, der so schüchtern war, dass ich mich nicht erinnern konnte, je seine Stimme vernommen zu haben, war aufgewacht und wartete oben auf dem Treppenabsatz. Beim Anblick des Blutes in meinem Gesicht schaute er erschrocken seinen Vater an.

»Hol den Doktor Campos.«

Der Junge nickte und lief zum Telefon. Als ich ihn sprechen hörte, wusste ich endlich, dass er nicht stumm war. Die beiden trugen mich zu einem Sessel im Esszimmer und reinigten meine Wunden vom Blut, während sie auf den Arzt warteten.

»Du willst mir also nicht sagen, wer dir das angetan hat?«

Ich presste die Lippen zusammen. Sempere wusste nicht, wo ich wohnte, und ich mochte ihm keinen Hinweis liefern.

»War es dein Vater?«

Ich schaute weg.

»Nein. Ich bin hingefallen.«

Doktor Campos, der vier oder fünf Häuser entfernt wohnte, kam nach fünf Minuten. Er untersuchte mich von Kopf bis Fuß, betastete die blauen Flecken und behandelte die Schnitte so behutsam, wie er konnte. Seine Augen glühten vor Empörung, aber er sagte nichts.

»Gebrochen ist nichts, er hat aber einige Prellungen, die ein paar Tage anhalten werden und schmerzhaft sind. Diese beiden Zähne wird man ziehen müssen. Sie sind verloren, und es könnte eine Infektion geben.«

Nachdem der Arzt gegangen war, brachte mir Sempere ein Glas lauwarme Milch mit Kakao und schaute mir beim Trinken zu.

»Und all das, um die Großen Erwartungen zu retten?«

Ich zuckte die Achseln. Vater und Sohn lächelten sich verschwörerisch zu.

»Das nächste Mal, wenn du ein Buch retten willst, wirklich retten willst, sollst du nicht mehr dein Leben aufs Spiel setzen. Du sagst es mir, und ich werde dich an einen geheimen Ort bringen, wo die Bücher niemals sterben und niemand sie zerstören kann.«

Neugierig schaute ich die beiden an.

»Was ist das denn für ein Ort?«

Sempere zwinkerte mir zu mit diesem geheimnisvollen Lächeln, das sie aus einem Fortsetzungsroman von Alexandre Dumas zu haben schienen und das offenbar ein Markenzeichen der Familie war.

»Alles zu seiner Zeit, mein Freund. Alles zu seiner Zeit.«

Von Gewissensbissen zernagt, heftete der Vater die ganze folgende Woche über die Augen auf den Boden. Er kaufte eine neue Glühbirne und sagte sogar, wenn ich sie anknipsen wolle, dann nur zu, allerdings nicht lange, der Strom sei sehr teuer. Ich spielte lieber nicht mit dem Feuer. Am Samstag wollte mir der Vater ein Buch kaufen und ging in eine Buchhandlung in der Calle de la Palla gegenüber der alten römischen Mauer, die erste und letzte Buchhandlung, die er je betrat. Aber da er die Titel auf den Hunderten Buchrücken nicht lesen konnte, verließ er den Laden unverrichteter Dinge. Danach gab er mir Geld, mehr als üblich, und sagte, ich könne mir kaufen, worauf ich Lust hätte. Das schien mir der geeignete Moment, ein Thema zur Sprache zu bringen, das mir seit langem auf der Zunge brannte.

»Doña Mariana, die Lehrerin, hat mich gebeten, Ihnen zu sagen, ob Sie wohl irgendwann einmal vorbeikommen könnten, um mit ihr wegen der Schule zu sprechen«, sagte ich wie nebenher.

»Um worüber zu sprechen? Hast du was ausgefressen?«

»Nein, Vater. Doña Mariana wollte sich mit Ihnen über meine künftige Ausbildung unterhalten. Sie sagt, ich sei begabt, und sie glaubt, sie könnte mir zu einem Stipendium verhelfen, um ins Piaristenkolleg einzutreten…«

»Was bildet sich diese Frau eigentlich ein, dir einen solchen Floh ins Ohr zu setzen und dich in eine Reiche-Leute-Schule schicken zu wollen? Weißt du überhaupt, was das für ein Pack ist? Weißt du, wie die dich anglotzen und behandeln, wenn rauskommt, wo du herbist?«

Ich senkte die Augen.

»Doña Mariana möchte nur helfen, Vater. Nichts weiter. Werden Sie nicht böse. Ich sage ihr einfach, es geht nicht, und Schluss.«

Der Vater schaute mich zornig an, beherrschte sich aber und atmete mehrere Male mit geschlossenen Augen durch, bevor er etwas sagte.

»Wir werden schon über die Runden kommen, verstehst du? Du und ich. Ohne die Almosen von all diesen Mistkerlen. Und zwar mit hoch erhobenem Kopf.«

»Ja, Vater.«

Er legte mir eine Hand auf die Schulter und schaute mich an, als wäre er für einen kurzen Augenblick, der nie wiederkommen sollte, stolz auf mich, obwohl wir so verschieden waren, obwohl ich Bücher mochte, die er nicht lesen konnte, ja obwohl die Mutter uns verlassen und entzweit hatte. In diesem Moment hielt ich den Vater für den gütigsten Menschen der Welt und dachte, alle würden das merken, wenn ihm das Leben nur einmal gute Karten zuspielte.

»Alles Schlechte, was man im Leben tut, schlägt auf einen zurück, David. Und ich habe viel Schlechtes getan, sehr viel. Aber ich habe dafür gebüßt. Und unser Blatt wird sich wenden. Du wirst schon sehen. Du wirst schon sehen…«

Obwohl Doña Mariana, die mit allen Wassern gewaschen war, sich in etwa vorstellen konnte, woher der Wind wehte, ließ sie nicht locker, doch ich erwähnte das Thema der Ausbildung gegenüber dem Vater nicht mehr. Als ihr klar wurde, dass nichts zu machen war, sagte sie, sie werde mir von nun an täglich nach dem Unterricht eine weitere Stunde geben, nur mir allein, um mir etwas über Bücher, Geschichte und all die Dinge zu erzählen, die den Vater in Angst und Schrecken versetzten.

»Das wird unser Geheimnis sein.«

Mittlerweile hatte ich begriffen, dass sich der Vater schämte, weil ihn die Leute für einen Ignoranten hielten, Überbleibsel eines Krieges, der wie fast alle Kriege im Namen Gottes und des Vaterlandes ausgefochten worden war, um Menschen, die schon vorher mächtig gewesen waren, noch mächtiger zu machen. In dieser Zeit fing ich an, den Vater manchmal zu seiner Nachtschicht zu begleiten. In der Calle Trafalgar nahmen wir eine Straßenbahn, die uns vor den Friedhofstoren absetzte. Ich blieb in seinem Pförtnerhäuschen, las alte Zeitungen und versuchte mich ab und zu mit ihm zu unterhalten eine schwierige Aufgabe. Der Vater sprach kaum noch, weder über den Kolonialkrieg noch über die Frau, die ihn verlassen hatte. Einmal fragte ich ihn, warum die Mutter nicht mehr bei uns sei. Ich argwöhnte, es sei meinetwegen, weil ich etwas Unrechtes getan hätte, und sei es nur, auf die Welt gekommen zu sein.

»Deine Mutter hatte mich schon verlassen, bevor ich an die Front geschickt wurde. Ich war der Blödmann, weil ich es nicht merkte, bis ich zurückkam. So ist das Leben, David. Über kurz oder lang lassen uns alle und alles im Stich.»

»Ich werde Sie nie im Stich lassen, Vater.«

Ich hatte den Eindruck, er breche gleich in Tränen aus, und umarmte ihn, um sein Gesicht nicht sehen zu müssen.

Ohne Vorankündigung ging er am nächsten Tag mit mir zur Stoffhandlung El Indio in der Calle del Carmen. Wir traten zwar nicht ein, aber durch die großen Fenster des Vorraums hindurch deutete er auf eine junge, heitere Frau, die den Kunden Tücher und Stoffe vorlegte.

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