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Carlos Zafón: Das Spiel des Engels

Здесь есть возможность читать онлайн «Carlos Zafón: Das Spiel des Engels» весь текст электронной книги совершенно бесплатно (целиком полную версию). В некоторых случаях присутствует краткое содержание. Город: Frankfurt am Main, год выпуска: 2008, ISBN: 978-3-10-095400-8, издательство: S. Fischer Verlag GmbH, категория: Современная проза / на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале. Библиотека «Либ Кат» — LibCat.ru создана для любителей полистать хорошую книжку и предлагает широкий выбор жанров:

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Carlos Zafón Das Spiel des Engels

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Der junge David Martín fristet sein Leben, indem er unter falschem Namen Schauerromane schreibt. Plötzlich erhält er einen mit dem Zeichen eines Engels versiegelten Brief, in dem ihn der mysteriöse Verleger Andreas Corelli einlädt. Angelockt von dem Talent des jungen Autors hat er einen Auftrag für ihn, dem David nicht widerstehen kann. Aber David ahnt nicht, in welchen Strudel furchterregender Ereignisse er gerät…

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Oft verschwand er für zwei Tage, und wenn er zurückkam, rochen seine Hände und Kleider nach Schießpulver, und Geld beulte seine Taschen. Dann flüchtete er sich in sein Zimmer, wo er sich das wenige oder viele spritzte, das er hatte beschaffen können. Er dachte, ich merke nichts, und anfänglich schloss er nicht einmal die Tür; doch eines Tages ertappte er mich dabei, wie ich ihn ausspionierte, und verpasste mir eine Ohrfeige, die mir die Lippen spaltete. Dann umarmte er mich, bis ihm die Kraft schwand und er auf dem Boden lag, die Nadel noch in der Haut. Ich zog sie heraus und deckte ihn zu. Nach diesem Zwischenfall begann er sich einzuschließen.

Wir wohnten in einer kleinen Mansarde über der Baustelle des neuen Konzertsaals, des Palau de la Música de l’Orfeó Catalá. Es war eine kalte, enge Bleibe, in der Wind und Feuchtigkeit sich über die Mauern zu mokieren schienen. Ich setzte mich immer auf den winzigen Balkon und ließ die Beine baumeln, um die Vorbeigehenden zu beobachten und dieses Riff aus unmöglichen Skulpturen und Säulen zu bestaunen, das auf der gegenüberliegenden Straßenseite heranwuchs und fast mit Fingern zu greifen nahe schien und dann so weit entfernt war wie der Mond. Ich war ein schwaches, kränkliches Kind, anfällig für Fieber und Infektionen, die mich an den Rand des Grabes brachten, es sich aber im letzten Moment immer anders überlegten und wieder abzogen, um sich eine gewichtigere Beute zu suchen. Wenn ich krank wurde, verlor der Vater schnell die Geduld und überließ mich nach der zweiten schlaflosen Nacht der Obhut einer Nachbarin, um für zwei Tage zu verschwinden. Mit der Zeit hatte ich den Verdacht, er hoffe mich nach seiner Rückkehr tot vorzufinden und so die Last dieses Kindes mit der zarten Gesundheit los zu sein, das zu nichts zu gebrauchen war.

Mehr als einmal verspürte ich den Wunsch, es möge so kommen, aber immer war ich bei seiner Rückkehr noch am Leben, ja munter und ein wenig größer. Zwar schämte sich Mutter Natur nicht, mich mit der ganzen Reichhaltigkeit ihres Keim- und Plagenkatalogs zu erfreuen, aber nie fand sie einen Weg, das Gesetz der Schwerkraft endgültig auf mich anzuwenden. Entgegen jeder Vorhersage überlebte ich die Gratwanderung, die die Kindheit vor der Entdeckung des Penizillins war. Damals hauste der Tod noch nicht in der Anonymität; man konnte überall sehen und riechen, wie er die Seelen mitriss, die noch gar keine Gelegenheit zum Sündigen bekommen hatten.

Schon früh waren Papier und Druckerschwärze meine einzigen Freunde. In der Schule hatte ich viel eher lesen und schreiben gelernt als die anderen Kinder des Viertels. Wo meine Kameraden auf den Seiten bloß aufgedruckte Farbe sahen, entdeckte ich Licht, Straßen und Menschen. Die Wörter und das Mysterium ihres verborgenen Wissens faszinierten mich und waren wie ein Schlüssel, der mir eine unendliche Welt aufschloss und mich vor diesem Haus, vor diesen Straßen und an den trüben Tagen behütete, da sogar ich ahnte, dass mich mehr Unglück als Glück erwartete. Mein Vater wollte keine Bücher im Haus sehen. Abgesehen von den Buchstaben, die er nicht enträtseln konnte, steckte noch etwas in ihnen, das ihn beleidigte. Er sagte, sobald ich zehn wäre, würde er mir eine Arbeit suchen, ich solle mir besser gleich alle Flausen aus dem Kopf schlagen, sonst würde ich als Hungerleider enden. Ich versteckte die Bücher unter meiner Matratze und wartete, bis er aus dem Haus gegangen oder eingeschlafen war, um zu lesen. Einmal ertappte er mich bei nächtlicher Lektüre und geriet in Rage. Er riss mir das Buch aus den Händen und warf es aus dem Fenster.

»Wenn ich dich noch einmal dabei erwische, wie du mit dem Lesen von solchem Mist Strom vergeudest, kannst du was erleben.«

Mein Vater war kein Geizkragen, und trotz unserer Nöte rückte er, wann immer er konnte, einige Münzen heraus, damit ich mir wie alle anderen Kinder des Viertels Schleckereien kaufen konnte. Er war überzeugt, dass ich das Geld in Süßholz, Sonnenblumenkerne oder Bonbons steckte, aber ich verwahrte es in einer Kaffeedose unter dem Bett, und wenn ich vier, fünf Münzen beisammen hatte, kaufte ich mir eiligst und ohne sein Wissen ein Buch.

Der liebste Ort in der ganzen Stadt war mir Sempere und Söhne in der Calle Santa Ana. Diese Buchhandlung mit dem Geruch nach altem Papier und Staub war mein Heiligtum und mein Zufluchtsort. Der Buchhändler überließ mir einen Stuhl in der Ecke, wo ich nach Lust und Laune jedes Buch meiner Wahl lesen konnte. Und fast nie wollte er für eines, das er mir in die Hand drückte, etwas haben, aber wenn er nicht aufpasste, legte ich ihm die zusammengekratzten Münzen auf den Ladentisch, bevor ich ging. Es war nur Kleingeld, und hätte ich mir mit diesem elenden Sümmchen ein Buch kaufen wollen, hätte ich mir sicher nur eines aus Zigarettenpapierblättchen leisten können. Wenn es dann Zeit wurde, musste ich Füße und Seele zum Aufbrechen zwingen — wäre es nach mir gegangen, ich wäre für immer dort geblieben.

Einmal machte mir Sempere zu Weihnachten das schönste Geschenk, das ich je bekommen habe. Es war ein alter, aufs gründlichste gelesener und gelebter Band.

» Große Erwartungen , von Charles Dickens«, las ich auf dem Deckel.

Ich wusste, dass Sempere einige Schriftsteller kannte, die in seinem Laden verkehrten, und da er dieses Buch so liebevoll in die Hand nahm, dachte ich, dieser Herr Charles sei vielleicht einer von ihnen.

»Ein Freund von Ihnen?«

»Ein uralter. Und von heute an auch einer von dir.«

An diesem Abend nahm ich meinen neuen Freund, unter den Kleidern vor dem Vater verborgen, mit nach Hause. Es war ein regnerischer Winter mit bleiernen Tagen, in dem ich Große Erwartungen neunmal hintereinander las, teils weil ich nichts anderes zu lesen hatte, teils weil ich dachte, ein besseres Buch könne es gar nicht geben. Und mit der Zeit glaubte ich, dieser Herr Dickens habe es nur für mich geschrieben. Bald war ich der festen Überzeugung, im Leben nichts anderes zu wollen, als zu erlernen, was Herr Dickens tat.

Eines frühen Morgens schreckte ich aus dem Schlaf auf, als mich der Vater rüttelte, der vorzeitig von der Arbeit nach Hause gekommen war. Seine Augen waren blutunterlaufen, sein Atem stank nach Schnaps. Ich starrte ihn entsetzt an, und er tastete nach der nackten Glühbirne an ihrem Kabel.

»Sie ist warm.«

Er bohrte seinen Blick in meine Augen und schmetterte die Birne wütend an die Wand. Sie zerschellte in tausend Splitter, die mir ins Gesicht regneten, aber ich wagte sie nicht wegzuwischen.

»Wo ist es?«, fragte er kalt.

Zitternd schüttelte ich den Kopf.

»Wo ist das Scheißbuch?«

Wieder schüttelte ich den Kopf. Im Dämmerlicht sah ich den Schlag nicht kommen. Vor meinen Augen wurde es schwarz, und ich spürte, wie ich aus dem Bett fiel mit Blut im Mund und einem heftigen Schmerz, der wie Feuer brannte. Als ich den Kopf zur Seite drehte, entdeckte ich auf dem Boden etwas, das aussah wie die abgebrochenen Stücke von zwei Zähnen. Die Hand des Vaters packte mich am Hals und zog mich hoch.

»Wo ist es?«

»Vater, bitte…«

Mit aller Kraft warf er mich mit dem Gesicht gegen die Wand. Beim Aufprall verlor ich das Gleichgewicht und fiel in mich zusammen wie ein Sack Knochen. Ich schleppte mich in eine Ecke und blieb zusammengekauert liegen, während ich sah, wie der Vater meine paar Kleidungsstücke aus dem Schrank riss und auf den Boden warf. Ergebnislos wühlte er in Schubladen und Koffern, bis er sich erschöpft von neuem auf mich stürzte. Ich schloss die Augen und krümmte mich gegen die Wand, um einen weiteren Schlag zu empfangen, der jedoch nicht kam. Als ich die Augen öffnete, sah ich den Vater auf der Bettkante sitzen und weinen, halb erstickt vor Scham. Er bemerkte meinen Blick und rannte die Treppe hinunter. Ich hörte, wie sich in der Morgenstille das Echo seiner Schritte entfernte, und erst als ich ihn weit weg wusste, schleppte ich mich zum Bett und holte das Buch aus seinem Versteck unter der Matratze hervor. Dann zog ich mich an und trat mit dem Buch auf die Straße hinaus.

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