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Kurban Said: Das Mädchen vom Goldenen Horn

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Kurban Said Das Mädchen vom Goldenen Horn

Das Mädchen vom Goldenen Horn: краткое содержание, описание и аннотация

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Nach »Ali und Nino« eine weitere westeuropäischorientalische Liebesromanze des in den 30er Jahren unter Pseudonym publizierenden jüdisch-georgisch-deutschen Autors. Nach einem eher mißglückten Romanbeginn, der mit linguistischem und medizinischem Fachvokabular überfrachtet ist, schildert uns der Autor erzähltechnisch routiniert und in farbiger Sprache die Entwicklung einer jungen Türkin, die es in den 20er Jahren mit ihrem Vater nach Berlin verschlagen hat. Sie heiratet einen Wiener Arzt, findet aber zur bürgerlich-westlichen Lebenssphäre auf Dauer keinen Zugang und kehrt am Ende zu ihren orientalischen Wurzeln zurück. Ein durchaus aktuelles Thema also und ein unterhaltsamer, turbulenter und zeitweise auch spannender Liebesroman, der sich — obwohl schon Mitte der 30er Jahre veröffentlicht — eine erstaunliche Frische bewahrt hat, der allerdings leider auch immer wieder ins Triviale und Kitschige abrutscht.

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Indessen bog der Wagen in den Kurfürstendamm ein, und Hassa beendete den Bericht über die temporale Septumresektion und dachte an die weiche Oberlippe Asiadehs. Die Oberlippe bewegte sich und eine fremdländische Stimme sagte: »Zur Uhlandstraße.« Hassa sah für einen Augenblick zwei erschrockene und verträumte Augen, die unter einer leicht gewölbten, jetzt finster gerunzelten Stirn hervorblickten. Er hupte lange und aufgeregt, obwohl es gar nicht notwendig war und bog in die Uhlandstraße ein. Er hielt an dem vierstöckigen Haus mit der ehrbaren grünlichgrauen Fassade und blickte sich um. Asiadeh sah ihn an und ihre blonden windzerzausten Haare fielen in ihre Stirn. Da beugte er sich zu ihr hinüber, ergriff ihren Kopf und seine Lippen umfaßten ihren kleinen zitternden Mund. Er hörte ein leises unterdrücktes Stöhnen und fühlte, wie sich Asiadehs Knie zusammenzogen. Ihre weichen Lippen öffneten sich, ihr Kopf war nach rückwärts gelehnt und es war gar nicht mehr notwendig, ihn zu halten. Dann schob sich Asiadeh in die Ecke des Wagens, beugte den Kopf nach unten und blickte schwer atmend und mit verschleierten Augen zu Hassa empor. Langsam öffnete sie die Tür des Wagens, stieg hinaus und stand am Bürgersteig, lächelnd und die linke Hand auf die Autotür gestützt. Sie führte die rechte Hand zum Munde, streifte mit den Zähnen den Handschuh ab und ohrfeigte Hassa knallend und kurz. Ihre Augen blitzten halb erbost, halb verwundert, sie lächelte sanft und traurig und verschwand hinter der Tür mit der Aufschrift »Zum Gartenhaus«.

An den Wänden hingen Halbmonde und Koransätze in schwarzen Rahmen. Der Löwe von Iran prangte mit seiner Löwenmähne neben dem grauen Wolf des türkischen Wappens. Die drei Sternchen des ägyptischen Halbmondes hingen friedlich neben der grünen Fahne des Königreiches Hedschas. Teppiche waren im großen Saal ausgebreitet in die Richtung Mekkas. Auf den Teppichen und auf den Stühlen, die an den Wänden entlang standen, saßen feierlich gekleidete Männer mit Fes, Turban und mit nackten Füßen. Zwischendurch blitzte die vergilbte Uniform einer kaiserlichen Hofcharge oder eines hohen Offiziers. Persische Grüße ertönten neben arabischen Segensformeln und türkischen Glückwünschen. Der Orientklub zu Berlin feierte den Tag der Geburt des Propheten Mohammed.

Der Imam, jener indische Professor, der nebenbei das Kaffeehaus »Watan« besaß, hatte das Gebet zelebriert. Perser, Türken, Araber, Generäle und Kellner, Studenten und Minister standen barfuß dicht nebeneinander und sprachen die Sätze des Korans. Dann warfen sie sich in den Staub vor dem Allmächtigen, und der indische Professor sang mit hoher und trauriger Stimme das Gebet. Nachher umarmten sich alle, küßten einander auf die Schulter und setzten sich auf die Stühle, Sofas und Teppiche des großen Saales. Diener brachten Kaffee, türkischen Honig, arabisches Gebäck und persischen Scherbett. Der Präsident des Klubs, ein kleiner trockener Marokkaner, hielt eine kurze Ansprache, dankte dem Allmächtigen für seine Güte, dem Deutschen Reich für seine Gastfreundschaft und den Anwesenden für ihr Erscheinen. Dann tauchte er arabisches Gebäck in türkischen Kaffee und sprach einen persischen Segenswunsch, denn er war ein gelehrter Mann, der genau wußte, was sich gehört.

Asiadeh saß auf dem kleinen Diwan und atmete gierig den Duft der Wüsten, der einsamen Lager und Kamelritte, die sie in den Gewändern der Gäste witterte. Menschen näherten sich ihr und blickten sie schüchtern und gleichsam erschrocken an, denn sie war eine Frau, und die Menschen hier waren des Umgangs mit Frauen nicht gewohnt. Sie drückten Asiadehs Hand, und Achmed-Pascha nannte gewichtig die langen Namen, die zu den Händen gehörten. Asiadeh blickte in die dunklen, braunen und ganz schwarzen Gesichter der Nachbarn. Da waren sie — Völker aller Länder, nur vereint durch die Worte des Korans. Keiner dieser jungen und alten, braunen und schwarzen Menschen würde es wagen — wie jener Langbeinige aus der Klinik —, sie am Kopfe zu fassen und an ihren Lippen zu zerren. Sie blickte auf ihre kleinen Handflächen und lächelte still und versonnen.

Ein junger Neger mit strahlendem Gebiß und vergrämten Augen stand vor ihr.

»Anta min misri?«

» Sie sind aus Ägypten«, fragte sie auf arabisch.

»Aus Timbuktu«, sagte der Neger.

»Timbuktu?« wiederholte Asiadeh, und der Name klang wie ein Zauberspruch. »Das liegt doch im Sudan. Einst regierte dort der König Dialliaman und das Haus Asku. Ihr hattet einen Weisen, und der hieß Achmed-Baba. Mehr weiß ich von euch nicht.«

Der Neger strahlte glückselig.

»Bei uns sagt man: Vom Norden das Salz, vom Süden das Gold, vom Westen das Silber, aber göttliche Weisheit und göttliche Lieder nur aus Timbuktu.« Er grinste dankbar und stolz.

»Was tun Sie hier?« fragte Asiadeh.

»Ich bin Pförtner im Hause des ägyptischen Gesandten«, sagte der Neger mit Würde. »Sie haben recht, unser Weiser hieß Achmed-Baba. Er schrieb das Buch el-Ihtihadschi, aber er ist schon tot. Marokkaner zerstörten Timbuktu, seitdem ist es Wüste, und niemand singt mehr.« Er verstummte und blickte mißbilligend auf den kleinen Marokkaner, der Präsident des Klubs war.

Ein junger Mann mit olivenfarbenem Gesicht verbeugte sich vor Asiadeh. »Warum kommen Sie so selten zu uns, Hanum?« Er sprach ein gebrochenes Deutsch, und Asiadeh antwortete auf persisch: »zeman ne darem« — »habe keine Zeit«, denn der junge Mann war ein persischer Prinz.

Achmed-Paschas Wangen röteten sich von sichtbarem Stolz. Ja, er hatte seine Tochter gut erzogen. Sie sprach türkisch — die Sprache der Ahnen, sie sprach arabisch — die Sprache Gottes, und sie sprach persisch, die Sprache der Liebe. Gott hat es nicht gewollt, daß sie in den Harem des Prinzen kam. Gott war groß. Er allein wußte, warum das geschah und warum das Reich zerfiel.

Die Versammelten bildeten einen großen Kreis. Ein hagerer Ägypter setzte sich auf den Boden und sang mit schwermütiger und hoher Stimme. Zwei syrische Jünglinge mit großen schwarzen Augen und geschmeidigen Gliedern erschienen, in weiße Beduinengewänder gehüllt. Sie trugen krumme lange Schwerter und alte runde Schilde mit weisen und kämpferischen Sprüchen. Ihre Füße, in weiches Saffianleder gekleidet, bewegten sich im Takt des wilden Liedes. Ihre schwarzen Augen blickten verwundert unter dem weißen Tuch des Beduinengewandes. »Jah sahib«, riefen sie, und die krummen Säbel blitzten. Ihre Bewegungen wurden kurz und hastig. Die Stahlklingen berührten sich mit melodischem Klang. Die Schilde schlugen hart aneinander. Die Augen der Jünglinge wurden wild. Sie waren gesittete Kaufmannssöhne aus Beirut, aber das Blut der wilden Ahnen, die aus der Wüste kamen und Beirut bezwangen, schlug in ihren Adern. »Jah-i-i-i«, riefen sie gedehnt und heiser, und die Stahlklingen funkelten. Sie knieten auf dem Parkettboden, vom Schilde verdeckt, und lauerten aufeinander, wie ein Beduine hinter einem Wüstenhügel. Dann sprangen sie auf, schlank und jung, und stürzten sich aufeinander, von der Hitze des plötzlichen Gefechtes ergriffen. Ihre Burnusse wehten in der Tabakluft des Saales. Immer wieder ertönte der melodische Aufschlag des Damaszeners und die harten Schläge des Schildes. Immer höher, immer schneller wurde das Lied des Ägypters, und plötzlich drehten sich die beiden, wie vom Wüstenwind ergriffen, wirbelartig umeinander. Die Blicke wurden starr, die Bewegungen krampfhaft. Der Kampf der Beduinen ging in wilde Zuckungen tanzender Derwische über.

Plötzlich verstummte der Ägypter, und die wilden Derwische verwandelten sich in gesittete Kaufmannssöhne aus Beirut. Sie verbeugten sich, und die Stahlklingen berührten sich zum Gruße und friedlich.

Asiadeh klatschte, von der spukhaften Phantastik des wilden Tanzes hingerissen. Im Saal wurde es qualmig und dumpf. Im blauen Tabakqualm tauchten Gesichter auf und verschwanden plötzlich, als wären sie Larven. In der Tabakwolke schwamm ein Bart und blieb dicht vor Asiadeh in der Luft hängen. Der Bart gewann Formen, und Asiadeh sah buschige Augenbrauen und lange Zähne hinter roten schnurrbartverhängten Lippen.

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