Erich Remarque - Der Himmel kennt keine Günstlinge

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Zwei ungewöhnliche Menschen versuchen, für kurze Zeit einen Ausnahmezustand des Glücks zu verwirklichen. Der alternde Rennfahrer Clerfayt lernt in einem Schweizer Lungen-Sanatorium Lillian Dunkerque, eine junge, todkranke Belgierin, kennen. Lillian weiß, daß sie nicht mehr lange leben wird, und sie fasst den Entschluß, die ihr noch verbleibende kurze Lebenszeit auszunutzen, alle Erwartungen und Wünsche und ihren unbändigen Drang nach intensivem Leben zu stillen. Sie verläßt das Sanatorium und geht mit Clerfayt nach Paris. Sie erleben eine kurze Spanne innigen Glücks, aber je mehr Clerfayt sich in dieser Beziehung verliert, je mehr er sich in einem Netz von Hoffnungen, Illusionen und Selbstbetrug verstrickt, um so brüchiger wird ihre Beziehung.

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»Lillian«, sagte Clerfayt ruhig. »Warum weichst du immer aus?«

Sie legte den Kamm beiseite. »Begreifst du das nicht? Was ist nur geschehen, Clerfayt? Wir sind vom Zufall zueinander geweht worden — warum willst du es nicht so lassen?«

»Ich will dich behalten. Solange ich kann. Einfach, wie?«

»Nein. So behält man jemand nicht.«

»Gut. Dann sagen wir es anders. Ich will nicht so weiterleben wie bisher.«

»Du willst dich zur Ruhe setzen?«

Clerfayt blickte auf das zerwühlte Bett. »Du findest mit Sicherheit immer das scheußlichste Wort. Lass mich ein anderes an seine Stelle setzen. Ich liebe dich, und ich will mit dir leben. Lach meinetwegen auch darüber.«

»Darüber lache ich nie.« Sie sah auf. Ihre Augen standen voll Tränen. »Ach, Clerfayt! Was sind das für Dummheiten!«

»Nicht wahr?« Er erhob sich und nahm ihre Hände. »Wir waren so sicher, daß uns das nie passieren könnte.«

»Lass es dabei! Lass es dabei! Zerstöre es nicht!«

»Was ist da zu zerstören?«

Alles, dachte sie. Man kann auf Schmetterlingsflügeln kein häusliches Glück in Toulouse aufbauen, selbst wenn man sie in Zement gösse. Wie blind Egoismus machen konnte! Bei jedem anderen Mann hätte er mich sofort verstanden — bei sich selbst ist er blind.

»Ich bin doch krank, Clerfayt«, sagte sie schließlich zögernd.

»Das ist ein Grund mehr, nicht allein zu sein.«

Sie schwieg. Boris, dachte sie. Boris würde mich verstehen. Clerfayt redete plötzlich wie er; aber er war nicht Boris. »Wollen wir jetzt Giuseppe holen?« fragte sie.

»Ich kann ihn holen. Willst du hier warten?«

»Ja.«

»Wann willst du an die Riviera fahren? Bald?«

»Bald.«

Clerfayt blieb hinter ihr stehen. »Ich habe an der Riviera ein hässliches, kleines Haus.«

Sie sah sein Gesicht und seine Hände auf ihren Schultern im Spiegel. »Du entwickelst wirklich unerwartete Eigenschaften.«

»Man kann es umbauen«, sagte Clerfayt.

»Kannst du es nicht verkaufen?«

»Sieh es dir erst einmal an.«

»Gut«, sagte sie, plötzlich ungeduldig. »Schick meine Koffer herüber, wenn du zum Hotel kommst.«

»Ich werde sie mitbringen.«

Er ging. Sie blieb sitzen und sah in den verglimmenden Abend. Die Angler hockten am Ufer. Ein paar Clochards bereiteten ihr Abendessen an der Quaimauer vor.

Was für sonderbare Wege das, was man Liebe nennt, gehen kann, dachte sie. Hatte Levalli nicht gesagt, daß hinter der Bacchantin der Jugend immer der Schatten der Hausfrau stände und hinter dem lachenden Eroberer der Bürger mit dem Besitzwunsch? Nicht für mich, dachte sie; aber was war mit Clerfayt geschehen? Hatte sie ihn nicht geliebt, weil er nach dem Leben griff, als wäre jeder Augenblick sein letzter? Toulouse! Sie begann zu lachen. Sie hatte nie von ihrer Krankheit sprechen wollen, weil sie geglaubt hatte, daß ein Kranker immer etwas abstoßend für einen Gesunden sei; jetzt spürte sie, daß es auch umgekehrt sein konnte, daß dem Kranken ein Gesunder etwas vulgär erscheinen konnte, so wie einem verarmten Aristokraten ein Neureicher. Ihr war, als hätte Clerfayt sie heute auf eine sonderbare Weise verlassen und wäre auf die große und breite Seite hinübergewechselt, die ihr unerreichbar war. Er war kein Verlorener mehr; er hatte plötzlich eine Zukunft. Bin ich deshalb zu ihm zurückgekommen, dachte sie und fühlte zu ihrer Überraschung, daß sie leicht und lautlos weinte; — aber sie war nicht unglücklich. Sie hätte nur alles gerne etwas länger gehalten.

* * *

Clerfayt erschien mit den Koffern. »Wie konntest du es ohne deine Sachen nur so lange aushalten?«

»Ich habe mir neue bestellt. Bei Kleidern ist das einfach.«

Es war nicht wahr; aber sie fand plötzlich, sie habe einen Grund dafür. Einen doppelten sogar — sie mußte feiern, daß sie in Venedig mit dem Leben davongekommen war, und sie mußte verschwenderisch sein als Protest gegen Clerfayts Angebot, sie zu heiraten und in Toulouse zu leben.

»Kann ich dir nicht ein paar Kleider schenken?« fragte Clerfayt. »Ich bin im Augenblick ziemlich reich.«

»Für meinen Hochzeitsrousseau?«

»Im Gegenteil. Weil du nach Venedig gefahren bist.«

»Gut, schenke mir eins. Wohin gehen wir heute abend? Kann man schon im Bois sitzen?«

»Wenn man Mäntel mitnimmt. Sonst ist es noch zu kühl. Aber wir können hindurchfahren. Der Wald ist hellgrün und verzaubert mit Frühjahr und blauen Benzindämpfen. Ganze Alleen voll Autos stehen abends in den Seitenwegen. Die Liebe hängt überall ihre Fahnen aus den Fenstern.«

Lillian nahm ein Kleid aus schwarzem, durchsichtigem Stoff, das einen dramatischen Rüschenwurf aus mexikanischem Rot hatte, und schwenkte es aus dem Fenster. »Auf die Liebe«, sagte sie. »Die göttliche, die irdische, die kleine und die große, aber nicht die in Toulouse! Wann fährst du wieder ab?«

»Woher weißt du, daß ich wieder abfahren muß? Folgst du dem Rennkalender?«

»Nein. Aber bei uns weiß man nie, wer wen verläßt.«

»Das wird sich ändern.«

»Nicht vor Ende des Jahres!«

»Heiraten kann man auch früher.«

»Lass uns vorerst Wiedersehen und Abschied feiern. Wohin mußt du?«

»Nach Rom. Und dann zum Tausend-Meilen-Rennen durch Italien. In einer Woche. Du kannst nicht mitkommen. Man fährt und fährt, weiter nichts, bis man ein Stück Straße und Motor ist.«

»Wirst du gewinnen?«

»Die Mille Miglia sind ein Rennen für Italiener. Caracciola hat sie einmal gewonnen, für Mercedes, sonst aber schlagen sich die Italiener darum. Torriani und ich fahren nur als drittes Team. Für den Fall, daß etwas passiert. Kann ich hier bleiben, während du dich anziehst?«

Lillian nickte. »Was für ein Kleid?« fragte sie.

»Eines von denen, die bei mir in Gefangenschaft waren.«

Sie öffnete den Koffer. »Dies hier?«

»Ja. Ich kenne es gut.«

»Du hast es nie gesehen.«

»Nicht an dir; aber ich kenne es trotzdem. Es hat ein paar Nächte lang in meinem Zimmer gehangen.«

Lillian drehte sich um, einen Spiegel in der Hand.

»Wirklich?«

»Ich gestehe es«, sagte Clerfayt. »Ich habe wie ein Hexenbeschwörer deine Kleider herausgehängt, um dich zurückzurufen. Ich habe das von dir gelernt. Es war schwarze Magie und außerdem ein Trost. Eine Frau mag einen Mann verlassen; aber nie ihre Kleider.«

Lillian prüfte ihre Augen im Spiegel. »Meine Schatten waren also bei dir.«

»Nicht deine Schatten — deine abgestreiften und hinterlassenen Schlangenhäute.«

»Ich hätte eher gedacht, eine andere Frau.«

»Das habe ich versucht. Aber du hast mich verdorben für andere Frauen. Sie wirken gegen dich wie schlechte Buntdrucke gegen eine Tänzerin von Degas.«

Lillian lachte. »Wie eine der häßlichen, fetten Ballettratten, die er immer gemalt hat?«

»Nein. Wie eine Zeichnung, die Levalli in seinem Hause hat. Die hast sie gesehen — es ist eine Tänzerin in hinreißender Bewegung, aber ihr Gesicht ist nur angedeutet, so daß jeder seinen eigenen Traum hineinprojizieren kann.«

Lillian legte ihre Stifte beiseite. »Dazu muß immer noch Raum sein, wie? Wenn alles ganz fertig ausgemalt ist, gibt es keinen Platz mehr für die Phantasie, meinst du das?«

»Ja«, sagte Clerfayt. »Man fängt sich nur in seinen eigenen Träumen — nie in denen des anderen.«

»Man fängt sich oder verliert sich.«

»Beides. So wie man manchmal träumt, kurz bevor man erwacht — man fällt und fällt in einen endlosen schwarzen Raum. Kennst du das?«

»Ich kenne es«, sagte Lillian. »Ich träumte so fast jeden Nachmittag im Sanatorium, wenn wir das hatten, was das Krokodil die Siesta nannte — den Nachmittagsschlaf, aus dem man herausfiel wie ein Stein in einen Abgrund. Ist noch Wein da?«

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