Erich Remarque - Der Himmel kennt keine Günstlinge

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Zwei ungewöhnliche Menschen versuchen, für kurze Zeit einen Ausnahmezustand des Glücks zu verwirklichen. Der alternde Rennfahrer Clerfayt lernt in einem Schweizer Lungen-Sanatorium Lillian Dunkerque, eine junge, todkranke Belgierin, kennen. Lillian weiß, daß sie nicht mehr lange leben wird, und sie fasst den Entschluß, die ihr noch verbleibende kurze Lebenszeit auszunutzen, alle Erwartungen und Wünsche und ihren unbändigen Drang nach intensivem Leben zu stillen. Sie verläßt das Sanatorium und geht mit Clerfayt nach Paris. Sie erleben eine kurze Spanne innigen Glücks, aber je mehr Clerfayt sich in dieser Beziehung verliert, je mehr er sich in einem Netz von Hoffnungen, Illusionen und Selbstbetrug verstrickt, um so brüchiger wird ihre Beziehung.

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Peystre nahm die Plüschhunde und gab sie dem Mann zurück. »Sind Sie sicher, daß es immer Wiederholungen sind?«

Lillian nickte heiter. »Für mich schon. Änderungen in den Details sind unwichtig. Variationen interessieren mich nicht.«

»Nur die Essenz?«

»Nur das, was ich daraus machen kann. Und das wäre das gleiche, auch wenn der Mann sich änderte. Das meinen Sie doch? Ich habe sehr einfache Reaktionen, scheint mir.«

Der Mann mit dem Spielzeug stellte einen Hühnerhof auf den Tisch. Der Wirt kam, schob ihn weg und servierte in Rum brennende Pfirsiche und Espresso.

»Haben Sie nie das Gefühl, Sie könnten etwas versäumen?« fragte Peystre.

Lillian sah ihn an und schwieg einen Augenblick.

»Was?« fragte sie dann.

»Ein Abenteuer. Eine Überraschung. Etwas Neues. Etwas, was Sie nicht kennen?«

»Das hatte ich, als ich hierher kam. Ich hatte das Gefühl, New York, Yokohama, Tahiti, Apollo, Dionysos, Don Juan und Buddha zu versäumen; — ich habe es jetzt nicht mehr.«

»Seit wann nicht?«

»Seit ein paar Tagen.«

»Warum nicht?«

»Weil ich gelernt habe, daß man nur sich selbst versäumen kann.«

»Wo haben Sie das gelernt?«

»An meinem Fenster im Hotel.«

»Jetzt frage ich Sie zum dritten Male, warum Sie lächeln«, sagte Peystre.

»Weil ich atme. Weil ich hier bin, weil es Abend ist, und weil wir Unsinn reden.«

»Ist es Unsinn?«

»Es ist immer Unsinn. Gibt es hier Kognak?«

»Es gibt Grappa, alten und sehr guten«, sagte Peystre. »Ich beneide sie.«

Lillian lachte.

»Sie haben sich verändert«, sagte Peystre. »Sie sind anders als in Paris. Wissen Sie, was es ist?«

Sie hob die Schultern. »Ich weiß es nicht. Vielleicht weil ich eine Illusion aufgegeben habe — die, daß man ein Anrecht auf das Leben habe — , und damit auch wohl die vom Unrecht, das einen im Leben trifft.«

»Sehr unmoralisch.«

»Sehr«, wiederholte Lillian und trank ihren Grappa aus. »Hoffentlich kann ich dabei bleiben. Wenigstens für eine Zeitlang.«

»Es scheint, daß ich zu spät gekommen bin«, sagte Peystre. »Ein paar Stunden oder ein paar Tage. Wann fahren Sie? Morgen?«

»Übermorgen.«

»Es klingt so. Schade.«

»Schade«, sagte Lillian, »ist kein so trauriges Wort, wie man glaubt.«

»Gehört das auch zu Ihren neuen Erkenntnissen?«

»Zu denen von heute.«

Peystre schob ihren Stuhl zurück. »Ich hoffe auf die von morgen.«

»Hoffen«, sagte Lillian, »ist dagegen ein viel traurigeres Wort, als man glaubt.«

15

Clerfayt hatte sie in Paris gesucht; dann hatte er angenommen, sie sei ins Sanatorium zurückgekehrt. Ein Anruf belehrte ihn über seinen Irrtum. Er hatte sie weiter in Rom und Paris gesucht und nirgendwo eine Spur gefunden. Schließlich hatte er angenommen, daß sie ihn verlassen habe. Selbst Onkel Gaston hatte ihm mißmutig mitgeteilt, er wisse nicht, wo seine Nichte sei; es ginge ihn auch nichts an. Clerfayt hatte versucht, sie zu vergessen und so weiterzuleben, wie er es vor ihr getan hatte; aber es war gewesen, als hätte er versucht in Leim zu tanzen.

Eine Woche nach seiner Rückkehr traf er Lydia Morelli. »Ist deine Schwalbe ausgeflogen?« fragte sie.

»Sie muß dir eine Menge Kopfschmerzen machen. Früher fragtest du nicht nach anderen Frauen.«

»Hat sie dich verlassen?«

»Verlassen!« erwiderte Clerfayt lächelnd. »Was ist das für ein altmodisches Wort!«

»Es ist eines der ältesten der Welt.« Lydia beobachtete ihn.

»Spielen wir eine Eheszene aus dem Jahre 1890?«

»Du bist also wirklich verliebt!«

»Und du bist eifersüchtig.«

»Ich bin eifersüchtig; aber du bist unglücklich. Das ist ein Unterschied.«

»Wirklich.«

»Ja. Ich weiß, auf wen ich eifersüchtig bin; du nicht. Gib mir etwas zu trinken.«

Clerfayt ging mit ihr essen. Während des Abends verdichtete sich seine Ratlosigkeit über Lillian zu dem primitiven Ärger des Mannes, verlassen worden zu sein, bevor er selbst verlassen konnte. Lydia hatte mit spitzer Nadel einen empfindlichen Punkt getroffen.

»Du solltest heiraten«, sagte sie später.

»Wen?«

»Das weiß ich nicht. Du bist reif.«

»Dich?«

Sie lächelte. »Das möchte ich dir nicht antun. Du hast auch viel zuwenig Geld für mich. Heirate jemand mit Geld. Es gibt genug Frauen mit Geld. Wie lange willst du noch Rennen fahren? Das ist etwas für junge Männer.«

Clerfayt nickte. »Das weiß ich, Lydia.«

»Mach nicht so ein bestürztes Gesicht. Wir werden alle älter. Man muß sich arrangieren, ehe es zu spät ist.«

»Muß man?«

»Sei kein Narr. Was sonst?«

Ich kenne jemand, der sich nicht arrangieren will, dachte er. »Hast du schon überlegt, wen ich heiraten soll, Lydia? Du bist plötzlich so vorsorglich.«

Sie sah ihn prüfend an. »Darüber können wir reden. Du hast dich verändert.«

Clerfayt schüttelte den Kopf und stand auf. »Leb wohl, Lydia.«

Sie kam dicht zu ihm heran. »Du kommst doch wieder?«

»Wie lange kennen wir uns schon?«

»Vier Jahre. Mit vielen Löchern darin.«

»Wie ein Brokat, in dem die Motten gefressen haben?«

»Wie zwei Menschen, die nie eine Verantwortlichkeit übernehmen wollten — die alles haben und nichts geben wollten.«

»Beides stimmt nicht.«

»Wir haben gut zueinander gepaßt, Clerfayt.«

»Wie alle Leute, die nirgendwohin passen?«

»Das weiß ich nicht. Soll ich dir ein Geheimnis verraten?«

»Daß es keines gibt und alles eines ist?«

»Nein, das ist für Männer. Eines von Frauen. Nichts ist ganz so schlimm und nichts ganz so gut, wie wir glauben. Und nichts ist endgültig. Komm, heute abend.«

* * *

Er ging nicht. Er war stumpf und fühlte sich scheußlich. Es war nicht wie es gewöhnlich war in solchen Fällen. Er vermißte Lillian nicht nur, er vermißte etwas in sich selbst. Ohne es zu merken, hatte er etwas von ihrer Art zu leben angenommen. Ein Leben ohne Morgen, dachte er. Aber man konnte nicht so leben; es gab ein Morgen, wenigstens für ihn, auch trotz seines Berufes; es sollte eines geben.

Sie hat mich isoliert, dachte er irritiert. Sie hat mich um vieles jünger, aber auch törichter gemacht. Früher wäre ich zu Lydia Morelli gegangen und wäre mit ihr geblieben, so lange ich gewollt hätte, basta; jetzt käme ich mir wie ein Gymnasiast vor, wenn ich es täte, und hätte nachher einen Katzenjammer, als hätte ich schlechten Wein getrunken. Ich hätte Lillian heiraten sollen, dachte er. Das war die Lösung! Lydia hatte recht, wenn auch anders als sie glaubte. Er fühlte sich plötzlich wie befreit und war erstaunt darüber. Er hatte nie vorher daran gedacht, je zu heiraten; jetzt schien es ihm auf einmal selbstverständlich, und er verstand nicht, daß er nicht früher daran gedacht hatte. Er konnte sich sein Leben ohne Lillian ohnehin nicht mehr vorstellen. Das war weder tragisch noch romantisch noch sentimental; sein Leben ohne sie erschien ihm einfach plötzlich nicht anders als eine monotone Reihe von Jahren — wie Zimmer, die alle ähnlich aussehen und in denen das Licht ausgegangen ist.

Er gab auf sie zu suchen. Er wußte, daß es zwecklos war; wenn sie zurückkäme, würde sie entweder zu ihm kommen oder nicht. Er ahnte nicht, daß sie bereits wieder im Hotel Bisson wohnte. Sie wollte noch einige Tage allein bleiben. Sie wollte nicht, daß Clerfayt sie sähe, bis sie sich wieder so fühlte, wie sie sein mußte, um gesund zu wirken. Sie schlief viel und ging nicht aus. Während Clerfayt ihre Koffer im Hotel Ritz bewachte, lebte sie aus den beiden Handkoffern, die sie mit nach Sizilien genommen hatte.

Ihr war, als sei sie nach einem großen Sturm in einen Hafen zurückgekommen, aber als sei der Hafen inzwischen verwandelt worden. Die Kulissen hatten gewechselt; oder vielmehr, es waren noch dieselben, aber das Licht hatte gewechselt. Es war jetzt klar und bestimmt, unbarmherzig, aber ohne Trauer. Der Sturm war vorbei. Die rosafarbene Täuschung auch. Es gab kein Entkommen. Auch keine Klage. Der Lärm begann zu verstummen. Bald, und sie würde ihr Herz hören können. Nicht nur seinen Ruf — auch seine Antwort.

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