Erich Remarque - Der Himmel kennt keine Günstlinge

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Zwei ungewöhnliche Menschen versuchen, für kurze Zeit einen Ausnahmezustand des Glücks zu verwirklichen. Der alternde Rennfahrer Clerfayt lernt in einem Schweizer Lungen-Sanatorium Lillian Dunkerque, eine junge, todkranke Belgierin, kennen. Lillian weiß, daß sie nicht mehr lange leben wird, und sie fasst den Entschluß, die ihr noch verbleibende kurze Lebenszeit auszunutzen, alle Erwartungen und Wünsche und ihren unbändigen Drang nach intensivem Leben zu stillen. Sie verläßt das Sanatorium und geht mit Clerfayt nach Paris. Sie erleben eine kurze Spanne innigen Glücks, aber je mehr Clerfayt sich in dieser Beziehung verliert, je mehr er sich in einem Netz von Hoffnungen, Illusionen und Selbstbetrug verstrickt, um so brüchiger wird ihre Beziehung.

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»Wer?« fragte Lillian.

»Nichts. Ich glaubte einen Bekannten gesehen zu haben. Fertig?«

»Ja«, sagte Lillian. »Fertig.«

Der Wagen fuhr an. Hollmann winkte. Boris war nicht zu sehen. Der Hund lief noch eine Weile hinter dem Wagen her, dann blieb er zurück. Lillian blickte sich um. Auf den Sonnenterrassen, die eben noch leer gewesen waren, stand auf einmal eine Reihe von Menschen. Die Kranken, die oben auf ihren Liegestühlen gelegen hatten, hatten sich erhoben. Sie hatten durch den Untergrundtelegraphen des Sanatoriums längst erfahren, was vorging, und jetzt, als sie den Motor hörten, standen sie in einer dünnen Reihe da, dunkel gegen den starken, blauen Himmel, und starrten hinab.

»Wie auf dem obersten Rang einer Stierkampfarena«, sagte Clerfayt.

»Ja«, erwiderte Lillian. »Aber was sind wir? Die Stiere oder die Matadore?«

»Immer die Stiere. Aber wir glauben, wir wären die Matadore.«

7

Der Wagen glitt langsam durch eine weiße Schlucht, über der wie ein Bach der enzianblaue Himmel floß. Sie waren über den Pass hinweg, aber der Schnee war noch fast zwei Meter hoch zu beiden Seiten der Straße aufgeschichtet. Man konnte nicht über ihn hinaussehen. Nichts war da als die Schneemauern und das blaue Band des Himmels. Wenn man sich lange genug zurücklehnte, wußte man nicht mehr, was unten oder oben war, das Blau oder das Weiß.

Dann kam der Geruch von Harz und Tannen, und ein Dorf schob sich braun und flach heran. Clerfayt hielt. »Wir können die Schneeketten abnehmen, glaube ich. Wie ist es weiter unten?« fragte er den Tankwärter.

»Zackig.«

»Was?«

Clerfayt sah den Jungen an. Er trug einen roten Sweater, eine neue Lederjacke, eine Stahlbrille und hatte Pickel und abstehende Ohren. »Wir kennen uns doch! Herbert oder Hellmut oder —«

»Hubert.«

Der Junge zeigte auf ein Holzschild, das zwischen den Tanksäulen hing: H. Göring, Garage und Automechaniker.

»Ist das Schild nicht neu?« fragte Clerfayt.

»Funkelnagelneu!«

»Warum hast du denn deinen Vornamen nicht ausschreiben lassen?«

»Dies ist praktischer. Viele glauben so, ich hieße Hermann.«

»Man sollte wahrhaftig glauben, daß du deinen Namen eher wechseln möchtest als ihn so groß anzumalen.«

»Da wäre ich schön dumm«, erklärte der Junge. »Jetzt, wo die deutschen Wagen allmählich wieder kommen! Was meinen Sie, was da für Trinkgelder abfallen! Nein, mein Herr, mein Name ist eine Goldquelle.«

Clerfayt sah auf die Lederjacke. »Stammt die schon daher?«

»Halb. Aber bevor die Saison vorbei ist, kommen noch ein Paar Skistiefel und ein Mantel raus, das ist sicher.«

»Vielleicht verrechnest du dich auch. Von manchen wirst du gerade wegen deines Namens kein Trinkgeld bekommen.«

Der Junge grinste und warf die Ketten in den Wagen. »Nicht von denen, die sich schon wieder leisten können, zum Wintersport zu fahren, mein Herr. Außerdem kann mir auch so nichts passieren — die einen geben, weil sie froh sind, daß er weg ist, und die andern, weil sie schöne Erinnerungen haben, aber geben tun fast alle. Ich habe meine Erfahrungen, seit das Schild da hängt. Benzin, mein Herr?«

»Benzin«, sagte Clerfayt, »brauche ich siebzig Liter. Aber ich werde sie nicht von dir nehmen, sondern von jemand, der weniger geschäftstüchtig ist als du. Es ist Zeit, daß dein Weltbild etwas ins Wanken gerät, Hubert.«

* * *

Eine Stunde später war der Schnee hinter ihnen. Bäche schossen seitlich neben der Straße einher, von den Häuserdächern tropfte es, und die Stämme der Bäume glitzerten vor Nässe. In den Fenstern spiegelte sich rot der Abend. Kinder spielten auf den Straßen. Die Äcker waren schwarz und feucht, und auf den Wiesen sah man gelb und graugrün das vorjährige Gras. »Wollen wir irgendwo Station machen?« fragte Clerfayt.

»Noch nicht.«

»Haben Sie Angst, daß der Schnee uns noch einholt?«

Lillian nickte. »Ich möchte ihn nie wieder sehen.«

»Nicht vor nächstem Winter.«

Lillian antwortete nicht. Nächster Winter, dachte sie. Das war wie Sirius oder die Plejaden. Sie würde ihn nie sehen.

»Wollen wir nicht doch etwas trinken?« fragte Clerfayt. »Kaffee mit Kirsch? Wir haben noch ein ganzes Stück zu fahren.«

»Ja«, sagte Lillian. »Wann sind wir am Lago Maggiore?«

»In einigen Stunden. Spät abends.«

Clerfayt hielt den Wagen vor einem Wirtshaus an. Sie gingen in die Gaststube. Eine Kellnerin machte Licht. An den Wänden hingen Drucke von röhrenden Hirschen und balzenden Auerhähnen. »Sind Sie hungrig?« fragte Clerfayt. »Was haben Sie mittags gegessen?«

»Nichts.«

»Das dachte ich mir.« Er wandte sich an die Kellnerin.

»Was haben Sie zu essen?«

»Salami, Landjäger, Schüblig. Die Schüblig sind heiß.«

»Zwei Schüblig und ein paar Stücke von dem dunklen Brot dort. Dazu Butter und offenen Wein. Haben Sie Fendant?«

»Fendant und Valpolicella.«

»Fendant. Und für Sie?«

»Einen Pflümli, wenn's nichts ausmacht«, sagte die Kellnerin.

»Es macht nichts aus.«

Lillian saß in der Ecke neben dem Fenster. Sie hörte abwesend das Gespräch zwischen Clerfayt und der Kellnerin. Das rötliche Licht der Lampe sammelte sich in den Flaschen auf der Theke zu grünen und roten Reflexen. Vor dem Fenster ragten die Bäume des Dorfes schwarz in den hohen, grünlichen Abendhimmel, und in den Häusern brannten die ersten Lichter. Alles war sehr friedlich und selbstverständlich, es war ein Abend ohne Angst und Rebellion, und sie gehörte dazu, ebenso selbstverständlich und friedlich. Sie war entkommen! Es preßte ihr fast die Kehle zu, als sie es spürte.

»Schüblig sind fette Bauernwürste«, sagte Clerfayt.

»Ausgezeichnet, aber vielleicht mögen Sie sie nicht!«

»Ich mag alles«, sagte Lillian. »Alles hier unten!«

Clerfayt sah sie nachdenklich an. »Ich fürchte, das ist wahr.«

»Warum fürchten Sie es?«

Er lachte. »Nichts ist gefährlicher als eine Frau, die alles mag. Wie soll man es anstellen, daß sie nur einen selber mag?«

»Indem man nichts dazu tut.«

»Auch richtig.«

Die Kellnerin brachte den hellen Wein. Sie schenkte ihn in kleine Wassergläser. Dann hob sie ihr eigenes Glas mit dem Pflaumenschnaps. »Wohl bekomm's!« Sie tranken. Clerfayt sah sich in dem schäbigen Wirtsraum um. »Dies ist noch nicht Paris«, sagte er lächelnd.

»Doch!« erwiderte Lillian. »Es ist der erste Vorort von Paris. Paris fängt bereits hier an.«

* * *

Bis Göschenen hatten sie Sterne und klare Nacht. Clerfayt verlud den Wagen auf einen der flachen Güterwagen, die am Perron bereitstanden. Außer ihnen fuhren noch zwei Limousinen und ein roter Sportwagen durch den Tunnel. »Wollen Sie im Auto bleiben oder im Personenwagen des Zuges mitfahren?« fragte er.

»Werden wir sehr schmutzig, wenn wir im Auto bleiben?«

»Nein. Die Lokomotive ist elektrisch. Und das Verdeck wird geschlossen.«

Ein Bahnbeamter legte Bremsklötze unter die Räder. Die übrigen Fahrer blieben ebenfalls in ihren Wagen. Die beiden Limousinen ließen ihre Deckenlichter brennen. Der Zug rangierte und fuhr in den Gotthardtunnel ein.

Die Wände des Tunnels waren nass. Streckenlichter flogen vorbei. Nach wenigen Minuten hatte Lillian das Gefühl, durch einen Schacht ins Innere der Erde zu rasen. Die Luft wurde verbraucht und alt. Der Lärm des Zuges warf tausend Echos um sie her. Lillian sah vor sich die beiden erleuchteten Limousinen schaukeln wie zwei Kabinen auf dem Weg zum Hades. »Hört das irgendwann einmal auf?« rief sie.

»In einer Viertelstunde.« Clerfayt reichte ihr seine flache Flasche, die er im Wirtshaus frisch hatte füllen lassen. »Es ist ganz gut, sich an Tunnels zu gewöhnen«, sagte er. »Nach allem, was man hört und sieht, werden wir bald alle so ähnlich leben, in Luftschutzkellern und unterirdischen Städten.«

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