Erich Remarque - Der Himmel kennt keine Günstlinge

Здесь есть возможность читать онлайн «Erich Remarque - Der Himmel kennt keine Günstlinge» весь текст электронной книги совершенно бесплатно (целиком полную версию без сокращений). В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Город: Köln, Год выпуска: 1961, Издательство: Verlag Kiepenheuer & Witsch, Жанр: Современная проза, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Der Himmel kennt keine Günstlinge: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Der Himmel kennt keine Günstlinge»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Zwei ungewöhnliche Menschen versuchen, für kurze Zeit einen Ausnahmezustand des Glücks zu verwirklichen. Der alternde Rennfahrer Clerfayt lernt in einem Schweizer Lungen-Sanatorium Lillian Dunkerque, eine junge, todkranke Belgierin, kennen. Lillian weiß, daß sie nicht mehr lange leben wird, und sie fasst den Entschluß, die ihr noch verbleibende kurze Lebenszeit auszunutzen, alle Erwartungen und Wünsche und ihren unbändigen Drang nach intensivem Leben zu stillen. Sie verläßt das Sanatorium und geht mit Clerfayt nach Paris. Sie erleben eine kurze Spanne innigen Glücks, aber je mehr Clerfayt sich in dieser Beziehung verliert, je mehr er sich in einem Netz von Hoffnungen, Illusionen und Selbstbetrug verstrickt, um so brüchiger wird ihre Beziehung.

Der Himmel kennt keine Günstlinge — читать онлайн бесплатно полную книгу (весь текст) целиком

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Der Himmel kennt keine Günstlinge», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

»Und dann?«

»Nach Genf.«

»Und dann?«

»Nach Paris.«

»Kann man nicht gleich nach Paris fahren?«

»Dann müßten wir schon diese Nacht aufbrechen. Es ist etwas zu weit für einen Tag.«

»Kann man vom Lago Maggiore in einem Tag hinkommen?«

Clerfayt betrachtete sie plötzlich aufmerksam. Er hatte alles bis jetzt für eine Spielerei gehalten; aber sie fragte zu eingehend für eine Spielerei. »Man kann in einem langen Tag hinkommen«, sagte er. »Aber warum? Wollen Sie die Narzissenwiesen um Genf nicht sehen? Jeder will sie sehen.«

»Ich kann sie im Vorbeifahren sehen.«

Auf der Terrasse wurde ein Feuerwerk abgebrannt. Raketen stiegen auf, Lichträder drehten sich mit fliegenden Funken, und dann kamen Geschosse, die rot und steil aufstiegen und die, wenn man schon glaubte, sie hätten sich auf ihrem einsamen Fluge erschöpft, plötzlich in Garben von Gold und Grün und Blau zersprangen und in Hunderten von glitzernden Bällen wieder zur Erde zurückstürzten.

»Um Gottes willen!« flüsterte Hollmann plötzlich. »Der Dalai Lama!«

»Wo?«

»In der Tür. Er ist gerade gekommen.«

Der Professor stand tatsächlich bleich und kahlköpfig am Eingang und musterte das Getümmel in der Hütte. Er trug einen grauen Anzug. Jemand stülpte ihm eine Papierkappe über den Kopf. Er wischte sie herunter und steuerte auf einen Tisch zu, der nicht weit von der Tür entfernt war.

»Wer konnte das ahnen?« sagte Hollmann. »Was wollen wir jetzt tun?«

»Gar nichts«, sagte Lillian.

»Sollen wir uns nicht vorsichtig mit den anderen hinausdrücken?«

»Nein.«

»Er erkennt Sie nicht, Hollmann«, erklärte Dolores Palmer. »Mit Ihrem Schnurrbart.«

»Aber Sie! Und Lillian. Lillian besonders.«

»Wir können uns so setzen, daß er eure Gesichter nicht sehen kann«, sagte Charles Ney und stand auf. Dolores wechselte ihren Platz mit ihm, und Maria Savini nahm den Stuhl von Hollmann. Clerfayt lächelte amüsiert und sah zu Lillian hinüber, ob sie nicht mit ihm wechseln wolle. Sie schüttelte den Kopf. »Tun Sie es, Lillian«, sagte Charles. »Er erkennt Sie sonst, und morgen gibt es großen Krach. Wir haben diesen Monat ohnehin schon allerhand auf dem Kerbholz.«

Lillian sah das bleiche Gesicht des Dalai Lama mit den blassen Augen wie einen Mond über den Tischen schweben, verdeckt manchmal vom Gewühl und dann wieder sichtbar, wie sein Partner am Himmel zwischen Wolken.

»Nein«, erwiderte sie. »Ich bleibe hier sitzen.«

Die Skiläufer rüsteten zum Aufbruch. »Fahren Sie nicht mit?« fragte Dolores Clerfayt. Er war im Skianzug.

»Ich denke nicht daran. Das ist mir viel zu gefährlich.«

Dolores lachte. »Er meint es wirklich«, sagte Hollmann. »Gefährlich ist immer, was man nicht ganz beherrscht.«

»Und wenn man es beherrscht?« fragte Lillian.

»Dann ist es noch gefährlicher«, sagte Clerfayt. »Dann wird man leichtsinnig.«

Sie gingen hinaus, um die Abfahrt zu sehen. Hollmann, Charles Ney, Maria Savini und Dolores schlüpften im Durcheinander des allgemeinen Aufbruchs durch; Lillian ging ohne Eile mit Clerfayt an den blassen Augen des Professors vorbei.

Sie gingen über den festgetretenen Pfad zur Abfahrtsstelle. Der feurige Rauch der Fackeln warf Reflexe auf den Schnee und die Gesichter. Die ersten Skiläufer schossen den mondbeleuchteten Hang hinunter, die Fackeln hoch in den Händen. Sie wurden rasch zu glühenden Punkten und verschwanden hinter anderen, tieferen Hängen.

Lillian blickte den Läufern nach, wie sie die Hänge hinunterstürzten, als stürzten sie sich ins Leben; so wie die Raketen, die sich, als sie im Fluge den höchsten Punkt erreicht hatten, in einem Regen von Sternen auf die Erde zurückwarfen.

»Wann fahren wir morgen?« fragte sie Clerfayt.

Er blickte auf. Er begriff sie sofort. »Wann Sie wollen«, erwiderte er. »Zu jeder Zeit. Auch nach dem Dunkelwerden. Auch früher. Auch später, wenn Sie nicht fertig werden.«

»Das ist nicht nötig. Ich kann schnell packen. Wann wollten Sie fahren?«

»Gegen vier Uhr.«

»Ich kann um vier fertig sein.«

»Gut. Ich hole Sie ab.«

Clerfayt blickte wieder den Skiläufern nach. »Sie brauchen sich um mich keine Sorgen zu machen«, sagte Lillian. »Sie können mich in Paris absetzen. Ich fahre mit wie — « Sie suchte nach einem Wort. »— Wie jemand, der an der Straße steht und bis zur nächsten Stadt mitfährt?« fragte Clerfayt.

»Ja — genau so.«

»Gut.«

Lillian spürte, daß sie zitterte. Sie beobachtete Clerfayt. Er fragte nichts weiter. Ich habe ihm nichts zu erklären, dachte sie. Er glaubt mir. Was für mich die Entscheidung meines Lebens ist, ist für ihn nur ein Entschluß, wie man ihn täglich fasst. Vielleicht hält er mich auch nicht für besonders krank; man muß wohl einen Unfall beim Rennen haben, damit er das tut. Sie fühlte zu ihrem Erstaunen, wie plötzlich eine lange getragene Last von ihren Schultern glitt. Hier war der erste Mensch in Jahren, der sich nicht um ihre Krankheit kümmerte. Es machte sie auf eine sonderbare Weise glücklich. Ihr war, als hätte sie damit eine früher unüberschreitbare Grenze passiert. Die Krankheit, die immer wie ein trübes Fenster zwischen ihr und der Welt gestanden hatte, war auf einmal nicht mehr da — dafür lag atemraubend klar und weit, in vollem Mondlicht, das Leben unter ihr mit Wolken und Tälern und Schicksalen, und sie war ihm zugehörig, nicht mehr ausgeschlossen, sie stand wie die andern, die Gesunden, an der großen Abfahrtsstelle, eine brennende, knisternde Fackel in der Hand, bereit zum Sturz hinunter und hinein. Was hatte Clerfayt einmal gesagt? Das Erstrebenswerteste im Leben sei, seinen eigenen Tod wählen zu können, und es sei es deshalb, weil er einen dann nicht erschlagen könne wie eine Ratte, oder einen auslöschen und erwürgen, wenn man nicht bereit sei. Sie war bereit. Sie zitterte, aber sie war bereit.

6

Wolkow fand sie am nächsten Morgen über ihren Koffern. »Du packst, Duscha? Schon so früh?«

»Ja Boris, ich packe.«

»Wozu? Du wirst doch alles in ein paar Tagen wieder auspacken.«

Er hatte sie schon einige Male so packen sehen. Es kam jedes Jahr über sie, wie der Drang zum Wegfliegen bei Zugvögeln im Frühjahr und im Herbst. Die Koffer standen dann ein paar Tage und manchmal auch ein paar Wochen herum, bis Lillian mutlos wurde und aufgab.

»Ich gehe, Boris«, sagte sie. Sie fürchtete sich vor dieser Aussprache. »Dieses Mal gehe ich wirklich!« Er lehnte an der Tür und betrachtete sie. Kleider und Mäntel lagen auf dem Bett, und Sweater und Nachthemden hingen an den Fensterriegeln und an der Tür. Hochhackige Schuhe standen auf dem Toilettentisch und auf den Stühlen, und Skisachen waren zu einem Haufen neben der Balkontür zusammengeworfen.

»Ich gehe wirklich«, wiederholte Lillian nervös, weil er es nicht glaubte.

Er nickte. »Du gehst morgen. Und übermorgen oder in einer Woche packen wir wieder aus. Wozu quälst du dich umsonst?«

»Boris!« rief sie. »Lass das! Es nützt nichts mehr! Ich gehe.«

»Morgen?«

»Nein, heute.«

Sie spürte seine Nachgiebigkeit und seinen Unglauben; es waren die Spinngewebe, die sie wieder umwickeln und lähmen wollten. »Ich fahre«, sagte sie entschlossen. »Heute. Mit Clerfayt.«

Sie sah, wie seine Augen sich veränderten. »Mit Clerfayt?«

»Ja.« Sie sah ihn an. Sie wollte es rasch hinter sich bringen. »Ich gehe allein. Aber ich fahre mit Clerfayt, weil er heute fährt und weil ich allein nicht den Mut dazu habe. Ich fahre aus keinem andern Grund mit ihm. Allein bin ich nicht stark genug gegen das hier oben —«

»Gegen mich?«

»Auch gegen dich — aber nicht so, wie du glaubst.«

Wolkow machte einen Schritt in das Zimmer hinein. »Du kannst nicht gehen«, sagte er.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Der Himmel kennt keine Günstlinge»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Der Himmel kennt keine Günstlinge» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Der Himmel kennt keine Günstlinge»

Обсуждение, отзывы о книге «Der Himmel kennt keine Günstlinge» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x