Carlos Zafón - Der Gefangene des Himmels

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Der Gefangene des Himmels: краткое содержание, описание и аннотация

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Nach Der Schatten des Windes und Das Spiel des Engels der neue große Barcelona-Roman von Carlos Ruiz Zafón. - Barcelona, Weihnachten 1957.
Der Buchhändler Daniel Sempere und sein Freund Fermín werden erneut in ein großes Abenteuer hineingezogen. In der Fortführung seiner Welterfolge nimmt Carlos Ruiz Zafón den Leser mit auf eine fesselnde Reise in sein Barcelona. Unheimlich und spannend, mit unglaublicher Sogkraft und viel Humor schildert der Roman die Geschichte von Fermín, der »von den Toten auferstanden ist und den Schlüssel zur Zukunft hat«. Fermíns Lebensgeschichte verknüpft die Fäden von Der Schatten des Windes mit denen aus Das Spiel des Engels.
Ein meisterliches Vexierspiel, das die Leser rund um die Welt in Bann hält.

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»Ein guter Mensch?«

»Der beste, den ich kenne.«

»Dann ist jedes weitere Wort überflüssig. Meine Lieblingsszenen waren immer Hochzeiten und Taufen.«

»Wir werden Gesuche, Gutachten, Eingaben, Zertifikate und all das Zeug brauchen.«

»Das wird kein Problem sein. Einen Teil der Logistik werden wir an Luisito delegieren, den Sie ja bereits kennen und der absolut vertrauenswürdig ist und ein Künstler in zwölf verschiedenen Schriftarten.«

Ich zog den Hundert-Peseten-Schein aus der Tasche, den der Professor abgelehnt hatte, und reichte ihn ihm. Oswaldo riss die Augen tellerweit auf und steckte ihn hurtig ein.

»Und da heißt es immer, in Spanien habe man als Schreiber kein Auskommen«, sagte er.

»Wird das die Betriebskosten decken?«

»Bei weitem. Sobald ich alles in die Wege geleitet habe, werde ich Ihnen sagen, auf wie viel sich der Spaß beläuft, aber einstweilen würde ich behaupten, dass fünfzehn Duros mehr als genug sind.«

»Das überlasse ich ganz Ihnen, Oswaldo. Mein Freund, Professor Alburquerque…«

»Eine Edelfeder«, unterbrach mich Oswaldo.

»Und ein noch edlerer Mensch. Wie gesagt, der Professor wird bei Ihnen vorbeikommen und Ihnen die Beschreibung der benötigten Dokumente und aller Details liefern. Wenn Sie irgendwas brauchen, finden Sie mich in der Buchhandlung Sempere & Söhne.«

Als er den Namen hörte, begann sein Gesicht zu leuchten.

»Das Heiligtum. Als junger Mensch ging ich jeden Samstag hin, um mir von Señor Sempere die Augen öffnen zu lassen.«

»Mein Großvater.«

»Jetzt bin ich seit Jahren nicht mehr hingegangen, weil meine Finanzen unter den Gefrierpunkt gesunken sind und ich zum Ausleihwesen Zuflucht genommen habe.«

»Dann erweisen Sie uns die Ehre eines Besuchs im Laden, Don Oswaldo, wir würden uns sehr freuen, und an den Preisen soll es nicht liegen.«

»Das werde ich tun.«

Wir gaben uns die Hand.

»Eine Ehre, mit den Semperes Geschäfte zu machen.«

»Möge es das erste von vielen sein.«

»Und was ist aus dem Hinkebein geworden, der so aufs Gold aus war?«

»Es zeigte sich, dass nicht alles Gold war, was glänzte«, sagte ich.

»Die Zeichen der Zeit…«

7

Barcelona, 1958

Dieser Januar war in kristallklare Himmel und ein eisiges Licht gehüllt, das Pulverschnee auf die Dächer blies. Tag für Tag entlockte eine strahlende Sonne den Fassaden eines transparenten Barcelonas Kanten von Glanz und Schatten, die zweistöckigen Autobusse verkehrten mit leerem Oberdeck, und die Straßenbahnen hinterließen auf den Gleisen einen Dunstschleier.

Die Weihnachtsbeleuchtung glitzerte in blauen Feuergirlanden über den Straßen der Altstadt, und die aus tausendundeinem Lautsprecher der Läden triefenden Adventslieder mit ihren süßlichen Wünschen von gutem Willen und Frieden drangen so tief ein, dass der Wachposten bei der Krippe, die die Stadtverwaltung auf die Plaza San Jaime gestellt hatte, einen Witzbold, der dem Jesuskind spontan eine Jakobinermütze überstülpte, nicht unter Ohrfeigen aufs Präsidium schleppte, wie von einer Gruppe Betschwestern gefordert, sondern ein Auge zudrückte, bis jemand vom erzbischöflichen Palais drei Nonnen losschickte, die wieder für Ordnung sorgten.

Die Weihnachtsverkäufe hatten zugenommen, und schwarze Zahlen im Geschäftsbuch von Sempere & Söhne garantierten uns wie ein Stern von Bethlehem die Begleichung der Strom- und Heizungsrechnung und mit etwas Glück wenigstens eine warme Mahlzeit am Tag. Mein Vater war wieder munter und hatte beschieden, dass wir im nächsten Winter nicht bis zum letzten Moment warten dürften, um die Buchhandlung zu schmücken.

»Die Krippe bleibt uns also noch einige Zeit erhalten«, sagte Fermín ohne jegliche Begeisterung.

Nach dem Dreikönigstag hieß uns mein Vater die Schaufensterdekoration sorgsam einpacken und bis zum nächsten Weihnachten im Keller verstauen.

»Und zwar liebevoll«, mahnte er uns. »Ich will nachher nicht hören, dass Ihnen die Schachteln zufällig aus der Hand gefallen sind, Fermín.«

»Ich werde sie wie meinen Augapfel hüten, Señor Sempere. Ich garantiere mit meinem Leben für die Unversehrtheit der Krippe und sämtlicher Bauernhoftierchen rund um den bewindelten Messias.«

Sowie wir für alle Schachteln einen Platz gefunden hatten, betrachtete ich einen Augenblick den Keller und seine vergessenen Winkel. Als wir das letzte Mal hier gewesen waren, war das Gespräch in Bahnen verlaufen, die weder Fermín noch ich je wieder erwähnt hatten, die aber wenigstens mir nach wie vor in der Erinnerung lasteten. Fermín schien meine Gedanken zu lesen und schüttelte den Kopf.

»Sie werden ja wohl nicht immer noch an den Brief dieses Blödmanns denken.«

»Manchmal schon.«

»Aber Doña Beatriz haben Sie hoffentlich nichts gesagt.«

»Nein. Nein, ich habe ihn wieder in ihre Manteltasche gesteckt und keinen Piep gesagt.«

»Und sie? Hat sie nicht erwähnt, dass sie einen Brief von Don Juan Tenorio bekommen hat?«

Ich verneinte. Fermín rümpfte die Nase zum Zeichen, dass das gar kein gutes Omen war.

»Haben Sie beschlossen, was Sie unternehmen werden?«

»In welcher Hinsicht?«

»Stellen Sie sich doch nicht dumm, Daniel. Werden Sie Ihrer Frau zu diesem Rendezvous mit dem Typ im Ritz folgen und eine Szene machen oder nicht?«

»Sie nehmen also an, dass sie hingeht«, protestierte ich.

»Sie etwa nicht?«

Ich senkte den Blick, böse auf mich selbst.

»Was ist das für eine Art Ehemann, der kein Vertrauen hat zu seiner Frau?«, fragte ich.

»Soll ich Ihnen Namen und Vornamen nennen, oder genügt Ihnen die Statistik?«

»Ich habe Vertrauen zu Bea. Sie würde mich nicht betrügen. Sie ist nicht so. Wenn sie mir etwas zu sagen hätte, würde sie es mir ins Gesicht sagen, ohne falsche Spielchen.«

»Dann haben Sie also keinen Grund, sich Sorgen zu machen, nicht wahr?«

Irgendetwas in Fermíns Ton brachte mich auf den Gedanken, meine Verdächtigungen und Unsicherheiten hätten ihn enttäuscht und obwohl er es nie zugäbe, mache ihn die Vorstellung traurig, ich hänge stundenlang schäbigen Gedanken nach und zweifle an der Aufrichtigkeit einer Frau, die so etwas nicht verdiente.

»Sie halten mich bestimmt für einen Narren.«

Fermín schüttelte den Kopf.

»Nein. Ich halte Sie für einen glücklichen Mann, wenigstens in Liebesdingen, und glaube, Sie sind sich dessen nicht bewusst, wie fast alle Männer in Ihrer Situation.«

Ein Klopfen an der Tür oben holte uns in die Wirklichkeit zurück.

»Falls ihr da unten nicht auf Öl gestoßen seid, dann kommt doch bitte endlich rauf, es gibt zu tun«, rief mein Vater.

Fermín seufzte.

»Seit er aus den roten Zahlen raus ist, ist er ein Tyrann geworden«, sagte er. »Die Verkäufe ermutigen ihn. Er ist nicht wiederzuerkennen…«

Die Tage vertropften. Am Ende hatte Fermín zugestimmt, die Vorbereitungen und Details von Bankett und Hochzeit an meinen Vater und Don Gustavo zu delegieren, die in der ganzen Angelegenheit die Rolle von Vaterfiguren übernommen hatten. Ich als Trauzeuge beriet das Direktorium, und Bea war die künstlerische Leiterin und führte alle Mitwirkenden mit eiserner Hand.

»Fermín, Bea trägt uns auf, in die Casa Pantaleoni zu gehen, damit Sie den Anzug anprobieren.«

»Solange es kein gestreifter ist…«

Ich hatte ihm hoch und heilig geschworen, dass er im gegebenen Moment einen ordnungsgemäßen Namen hätte und dass sein Pfarrerfreund das »Fermín, willst du die Bernarda…« anstimmen könnte, ohne dass wir alle gleich auf dem Polizeiposten landeten, doch je näher das Datum rückte, desto mehr verging er fast vor Angst und Unruhe. Die Bernarda überlebte die Spannung durch Beten und den Verzehr von Eierplätzchen, aber nachdem ein diskreter Arzt ihre Schwangerschaft bestätigt hatte, verbrachte sie einen großen Teil des Tages mit dem Kampf gegen Übelkeit und Schwindelgefühle, und alles deutete darauf hin, dass Fermíns Erster es ihnen bei seiner Ankunft nicht leichtmachen würde.

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