Carlos Zafón - Der Gefangene des Himmels

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Nach Der Schatten des Windes und Das Spiel des Engels der neue große Barcelona-Roman von Carlos Ruiz Zafón. - Barcelona, Weihnachten 1957.
Der Buchhändler Daniel Sempere und sein Freund Fermín werden erneut in ein großes Abenteuer hineingezogen. In der Fortführung seiner Welterfolge nimmt Carlos Ruiz Zafón den Leser mit auf eine fesselnde Reise in sein Barcelona. Unheimlich und spannend, mit unglaublicher Sogkraft und viel Humor schildert der Roman die Geschichte von Fermín, der »von den Toten auferstanden ist und den Schlüssel zur Zukunft hat«. Fermíns Lebensgeschichte verknüpft die Fäden von Der Schatten des Windes mit denen aus Das Spiel des Engels.
Ein meisterliches Vexierspiel, das die Leser rund um die Welt in Bann hält.

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»Wenn Sie meinen, Daniel…«

»Sie haben mir die Wahrheit zurückgegeben«, sagte ich. »Ich werde Ihnen den Namen zurückgeben.«

5

Als ich an diesem Nachmittag in die Buchhandlung zurückkam, begann ich meinen Plan zur Rettung von Fermíns Identität umzusetzen. Als ersten Schritt machte ich mehrere Telefonanrufe aus dem Hinterzimmer und entwarf einen Zeitplan. Der zweite Schritt erforderte das Talent von anerkanntermaßen tüchtigen Spezialisten.

Am nächsten Mittag, es war ein sonniger, freundlicher Tag, machte ich mich auf den Weg zur Bibliothek in der Calle del Carmen, wo ich mit Professor Alburquerque verabredet war, in der Überzeugung, dass, was er nicht wusste, niemand wusste.

Ich fand ihn im großen Lesesaal, inmitten von Büchern und Papieren, konzentriert, die Feder in der Hand. Ich setzte mich ihm gegenüber und ließ ihn weiterarbeiten. Erst nach einer Minute bemerkte er meine Anwesenheit, hob den Kopf und schaute mich überrascht an.

»Es muss etwas Spannendes sein, was Sie da geschrieben haben«, wagte ich mich vor.

»Ich arbeite an einer Artikelserie über verdammte Barceloneser Schriftsteller«, erklärte er. »Erinnern Sie sich noch an einen gewissen Julián Carax, einen Autor, den Sie mir vor einigen Monaten in der Buchhandlung empfohlen haben?«

»Aber sicher.«

»Nun, ich bin ihm etwas nachgegangen — er hat eine unglaubliche Geschichte. Haben Sie gewusst, dass jahrelang eine diabolische Persönlichkeit die Welt nach Carax-Büchern abgeklappert hat, um sie zu verbrennen?«

»Was Sie nicht sagen!« Ich spielte den Überraschten.

»Ein höchst merkwürdiger Fall. Ich werde Ihnen den Artikel zukommen lassen, wenn ich fertig bin.«

»Sie müssten ein ganzes Buch schreiben über das Thema«, schlug ich vor. »Eine geheime Geschichte Barcelonas, basierend auf ihren verdammten und offiziell verbotenen Schriftstellern.«

Der Professor dachte offenbar angestachelt über die Idee nach.

»Das ist mir tatsächlich auch schon durch den Kopf gegangen, aber mit den Zeitungen und der Uni habe ich so viel zu tun…«

»Wenn nicht Sie es schreiben, wird es niemand tun.«

»Na, vielleicht setze ich mich über all das hinweg und mache es. Ich weiß zwar auch nicht, woher ich die Zeit nehmen soll, aber…«

»Sempere & Söhne bietet Ihnen seinen ganzen Fundus und alle erdenkliche Beratung an.«

»Ich nehme es zur Kenntnis. Na? Gehen wir essen?«

Für diesen Tag zog Professor Alburquerque die Segel ein, und wir machten uns auf den Weg zur Casa Leopoldo, wo wir bei einem Glas Wein und einer Tapa feinsten Serrano-Schinkens auf die Tagesspezialität warteten, den Ochsenschwanz.

»Wie geht’s denn unserem lieben Freund Fermín? Kürzlich im Can Lluís hat er sehr niedergeschlagen gewirkt.«

»Genau über ihn möchte ich mit Ihnen sprechen. Es ist eine äußerst heikle Angelegenheit, und ich muss Sie bitten, sie vertraulich zu behandeln.«

»Versteht sich. Was kann ich tun?«

Ich resümierte ihm knapp das Problem, ohne auf heikle oder überflüssige Details einzugehen. Der Professor ahnte, dass das Ganze sehr viel mehr Fleisch am Knochen hatte, als ich ihm zeigte, doch er gab sich beispielhaft diskret.

»Also, sehen wir mal, ob ich das richtig mitbekommen haben: Fermín kann seine Identität nicht benutzen, weil er vor fast zwanzig Jahren offiziell für tot erklärt worden ist und es ihn darum in den Augen des Staats gar nicht gibt.«

»Richtig.«

»Aber diese annullierte Identität war, wie ich Ihrer Darlegung entnehme, ebenfalls fiktiv, eine Erfindung von Fermín selbst, um im Krieg seine Haut zu retten.«

»Richtig.«

»Hier komme ich nicht mehr ganz mit. Helfen Sie mir, Daniel. Wenn Fermín schon einmal eine falsche Identität aus dem Ärmel geschüttelt hat, warum benutzt er dann jetzt nicht eine andere, um heiraten zu können?«

»Aus zwei Gründen, Professor. Der erste ist rein praktischer Natur — ob er nun seinen Namen oder einen erfundenen benutzt, Fermín hat so oder so keine Identität, und welche auch immer er zu benutzen sich entschließt, sie muss von null auf erschaffen werden.«

»Aber vermutlich will er weiterhin Fermín sein.«

»Ganz genau. Das ist der zweite Grund, und der ist nicht praktischer, sondern sozusagen spiritueller Natur und sehr viel triftiger. Fermín will weiterhin Fermín sein, denn das ist der Mensch, in den sich die Bernarda verliebt hat, und es ist der Mann, der unser Freund ist, den wir kennen und der er selbst sein will. Die Person, die er einmal gewesen war, gibt es für ihn seit vielen Jahren nicht mehr. Aus dieser Haut ist er schon vor langem geschlüpft. Nicht einmal ich, vermutlich sein bester Freund, weiß, auf welchen Namen er getauft wurde. Für mich, für alle, die ihn gernhaben, und vor allem für ihn selbst ist er Fermín Romero de Torres. Und im Grunde — wenn es darum geht, ihm eine neue Identität zu schaffen, warum dann nicht seine eigene?«

Professor Alburquerque nickte.

»Richtig.«

»Dann halten Sie es also für machbar, Professor?«

»Nun ja, das ist eine quijoteske Mission wie kaum eine zweite. Wie sollen wir den hageren Don Fermín de la Mancha mit Abstammung, Windhund und einem Packen gefälschter Papiere versehen, um ihn vor den Augen Gottes und des Standesamts mit seiner schönen Bernarda von Toboso zu verehelichen?«

»Ich habe nachgedacht und Gesetzesbücher konsultiert«, sagte ich. »In diesem Land setzt die Identität einer Person mit dem Taufschein ein, der, nimmt man ihn etwas genauer unter die Lupe, ein sehr schlichtes Dokument ist.«

Der Professor zog die Brauen in die Höhe.

»Was Sie da andeuten, ist heikel. Ganz davon zu schweigen, dass es ein gewaltiges Delikt ist.«

»Eher ein noch nie dagewesenes, wenigstens in den Gerichtsjahrbüchern. Das habe ich festgestellt.«

»Fahren Sie fort, das interessiert mich.«

»Nehmen wir mal an, ganz hypothetisch, jemand hätte Zugang zu den Büros des Standesamts und könnte sozusagen einen Taufschein in die Archive pflanzen… Wäre das keine ausreichende Grundlage für den Aufbau einer Identität?«

Der Professor schüttelte den Kopf.

»Vielleicht bei einem Neugeborenen, aber wenn wir, ganz hypothetisch, von einem Erwachsenen sprechen, müsste man einen vollständig dokumentierten Lebenslauf erschaffen. Selbst wenn Sie, rein hypothetisch, Zugang zum Archiv hätten, wo wollten Sie diese Dokumente herzaubern?«

»Nehmen wir mal an, Sie könnten eine Reihe glaubhafter Faksimiles herstellen. Hielten Sie das für möglich?«

Er dachte gewissenhaft nach.

»Das größte Risiko bestünde darin, dass jemand Lunte riecht und den Betrug auffliegen lassen möchte. Wenn wir berücksichtigen, dass in diesem Fall die, sagen wir, drohende Partei, die auf dokumentarische Unhaltbarkeit hätte hinweisen können, verstorben ist, so würde sich das Problem reduzieren auf erstens Zugang zum Archiv haben und eine Akte mit einem fiktiven, aber überprüfbaren Lebenslauf einschmuggeln, und zweitens die ganze Reihe notwendiger Dokumente erzeugen, um eine solche Identität zu begründen. Ich meine Papiere aller Art und Beschaffenheit, Taufscheine von Kirchgemeinden, Ausweise, Zertifikate…«

»Was den ersten Punkt betrifft, so schreiben Sie ja im Auftrag der Diputation für eine Denkschrift der Institution eine Reihe von Reportagen über die Wunder des spanischen Gesetzessystems. Ich habe ein wenig recherchiert und entdeckt, dass während der Bombardierungen im Krieg mehrere Archive des Standesamts zerstört wurden. Das heißt, Hunderte, Tausende von Personalien mussten neu zusammengeflickt werden. Ich bin kein Experte, aber ich wage die Annahme, dass sich hier die eine oder andere Lücke finden lässt, die sich jemand gut Informiertes mit Beziehungen und einem Plan zunutze machen könnte…«

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