Carlos Zafón - Der Gefangene des Himmels

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Der Gefangene des Himmels: краткое содержание, описание и аннотация

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Nach Der Schatten des Windes und Das Spiel des Engels der neue große Barcelona-Roman von Carlos Ruiz Zafón. - Barcelona, Weihnachten 1957.
Der Buchhändler Daniel Sempere und sein Freund Fermín werden erneut in ein großes Abenteuer hineingezogen. In der Fortführung seiner Welterfolge nimmt Carlos Ruiz Zafón den Leser mit auf eine fesselnde Reise in sein Barcelona. Unheimlich und spannend, mit unglaublicher Sogkraft und viel Humor schildert der Roman die Geschichte von Fermín, der »von den Toten auferstanden ist und den Schlüssel zur Zukunft hat«. Fermíns Lebensgeschichte verknüpft die Fäden von Der Schatten des Windes mit denen aus Das Spiel des Engels.
Ein meisterliches Vexierspiel, das die Leser rund um die Welt in Bann hält.

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Fermín nickte. Wir gingen Salgado nach bis zur großen Bahnhofshalle, wo wir uns hinter Fermíns enormem Schirm tarnten oder vielmehr uns nur allzu deutlich zu erkennen gaben. Drinnen ging Salgado auf eine Reihe von metallenen Schließfächern zu, die eine der Wände einnahmen wie die Nischengräber eines großen Miniaturfriedhofs. Wir postierten uns auf einer Bank im Halbdunkeln. Salgado war vor den unzähligen Schließfächern stehen geblieben und betrachtete sie versonnen.

»Ob er vergessen hat, wo er seine Beute verwahrt?«, fragte ich.

»Der und so was vergessen. Seit zwanzig Jahren wartet er auf diesen Moment. Er genießt einfach die Vorfreude.«

»Wenn Sie meinen… Ich glaube, er hat es vergessen.«

Wir rührten uns nicht vom Fleck, beobachteten und warteten.

»Sie haben mir nie gesagt, wo Sie den Schlüssel versteckt hatten, nachdem Sie aus dem Kastell entkommen waren«, sagte ich.

Fermín warf mir einen feindseligen Blick zu.

»Ich habe nicht vor, auf dieses Thema einzugehen, Daniel.«

»Vergessen Sie es.«

Weitere Minuten vergingen.

»Vielleicht hat er einen Komplizen«, sagte ich, »und wartet auf ihn.«

»Salgado gehört nicht zu denen, die teilen.«

»Vielleicht gibt es sonst noch jemanden, der…«

»Schsch.« Fermín deutete auf Salgado, der sich endlich in Bewegung gesetzt hatte.

Der Alte ging auf eines der Schließfächer zu und legte die Hand auf die Metalltür. Dann klaubte er den Schlüssel hervor, steckte ihn ins Schloss, klappte die Tür auf und spähte hinein. In diesem Augenblick bog eine Zweierstreife der Guardia Civil von den Gleisen her um die Ecke in die Halle und ging auf Salgado zu, der etwas aus dem Schließfach zu zerren versuchte.

»Au weia…«, murmelte ich.

Salgado wandte sich um und grüßte die beiden Zivilgardisten. Nach einem kurzen Wortwechsel zog einer von ihnen einen Koffer heraus und stellte ihn zu Salgados Füßen auf den Boden. Der Alte bedankte sich herzlich für die Hilfe, und die Streife, mit dem Dreispitz grüßend, setzte ihre Runde fort.

»Spanien lebe hoch«, murmelte Fermín.

Salgado ergriff den Koffer und schleifte ihn zu einer anderen Bank am gegenüberliegenden Ende der Halle.

»Er wird ihn doch nicht hier aufmachen«, sagte ich.

»Er muss sich vergewissern, dass noch alles da ist«, antwortete Fermín. »Dieser Schuft hat viele Jahre durchlitten, um seinen Schatz wiederzubekommen.«

Salgado schaute sich immer wieder um, um sicher zu sein, dass niemand in der Nähe war, und fasste sich dann ein Herz. Wir sahen, wie er den Koffer um wenige Zentimeter aufklappte und hineinschaute.

Fast eine Minute verharrte er so, vollkommen reglos. Fermín und ich sahen uns verständnislos an. Dann klappte Salgado den Deckel wieder zu und stand auf. Vor dem leeren Schließfach ließ er den Koffer stehen und ging zum Ausgang.

»Aber was macht er?«, fragte ich.

Fermín stand auf und gab mir ein Zeichen.

»Holen Sie den Koffer, ich folge Salgado…«

Ohne mir Zeit für eine Antwort zu lassen, eilte Fermín zum Ausgang. Ich meinerseits ging rasch auf den Koffer zu. Ein Schlauberger, der auf einer Bank in der Nähe die Zeitung las, hatte ebenfalls ein Auge auf das Gepäckstück geworfen. Er schaute nach beiden Seiten, um sich zu vergewissern, dass ihm keiner zusah, stand auf und näherte sich dem Koffer wie ein Geier, der seine Beute umkreist. Ich beschleunigte meinen Schritt. Der andere wollte ihn sich eben schnappen, als ich ihm den Koffer entriss.

»Das ist nicht Ihr Koffer«, sagte ich.

Der Mann starrte mich feindselig an und klammerte sich am Griff fest.

»Soll ich die Guardia Civil rufen?«, fragte ich.

Erschrocken ließ der Spitzbube den Koffer los und verschwand in Richtung der Bahnsteige. Ich trug ihn zu meiner Bank, und nachdem ich festgestellt hatte, dass ich unbeobachtet war, öffnete ich ihn.

Er war leer.

Erst jetzt hörte ich den tumultartigen Lärm beim Ausgang. Ich stand auf und sah durch die Scheiben, wie sich die Zivilgardistenstreife einen Weg durch einen Kreis von Gaffern bahnte. Nun sah ich Fermín auf dem Boden kauern, Salgado in den Armen haltend. Der Alte hatte die Augen in den Regen geöffnet. Eine Frau, die eben die Halle betrat, hielt sich die Hand an den Mund.

»Was ist denn passiert?«, fragte ich.

»Ein armer Greis, der bewusstlos hingefallen ist…«, sagte sie.

Ich ging hinaus und näherte mich langsam der Gruppe der Gaffer. Fermín blickte auf und wechselte einige Worte mit den Zivilgardisten. Einer von ihnen nickte. Da schlüpfte Fermín aus dem Mantel und legte ihn über die Leiche, so dass Salgados Gesicht zugedeckt war. Als ich dazukam, sah ich unter dem Mantel eine Hand mit drei Fingern hervorlugen, und in der Handfläche lag ein Schlüssel, der im Regen glänzte. Ich hielt den Schirm über Fermín und legte ihm die Hand auf die Schulter. Langsam schritten wir davon.

»Geht es Ihnen gut, Fermín?«

Mein Freund zuckte die Schultern.

»Gehen wir nach Hause«, sagte er nur.

4

Wir verließen das Bahnhofsgelände. Ich zog den Regenmantel aus und legte ihn Fermín über die Schultern. Mein Freund schien nicht zu großen Spaziergängen fähig, und so hielt ich ein Taxi an. Ich half Fermín hinein, schloss die Tür und stieg auf der anderen Seite selbst ein.

»Der Koffer war leer«, sagte ich. »Irgendjemand hat Salgado hereingelegt.«

»Wer einen Dieb beklaut…«

»Wer mag es gewesen sein, was glauben Sie?«

»Vielleicht der, der ihm gesagt hat, ich habe seinen Schlüssel, und ihm auch erklärt hat, wo ich zu finden bin«, sagte er leise.

»Valls?«

Fermín seufzte niedergeschlagen.

»Ich weiß es nicht, Daniel. Ich weiß überhaupt nicht mehr, was ich denken soll.«

Ich bemerkte den wartenden Blick des Taxifahrers im Rückspiegel.

»Zur Plaza Real, von der Calle Fernando aus«, sagte ich.

»Fahren wir nicht zum Laden zurück?«, fragte Fermín, dem alle Energie aus dem Körper gewichen zu sein schien, selbst für eine Diskussion über eine Taxifahrt.

»Ich schon. Aber Sie gehen zu Don Gustavo und verbringen den Rest des Tages bei der Bernarda.«

Schweigend fuhren wir durch ein im Regen verschwimmendes Barcelona. Als wir in der Calle Fernando bei den Bögen ankamen, wo ich Fermín Jahre zuvor kennengelernt hatte, bezahlte ich die Fahrt, und wir stiegen aus. Ich begleitete ihn bis vor Don Gustavos Haustür und umarmte ihn.

»Passen Sie auf sich auf, Fermín. Und essen Sie etwas, sonst bohren Sie der Bernarda in der Hochzeitsnacht noch einen Knochen in den Leib.«

»Seien Sie unbesorgt. Wenn ich wirklich will, kann ich schneller zunehmen als ein Sopran. Sowie ich oben bin, stopfe ich mich mit den Staubküchlein voll, die Don Gustavo bei Quílez kauft, und morgen bin ich ein regelrechter Dicksack.«

»Das werden wir ja sehen. Grüßen Sie mir die Braut.«

»Ich werd’s ausrichten, obwohl ich mich bei dieser juristisch-administrativen Situation schon in Sünde leben sehe.«

»Davon kann keine Rede sein. Wissen Sie noch, was Sie mir einmal gesagt haben? Dass das Schicksal keine Hausbesuche macht, sondern dass man zu ihm gehen muss?«

»Ich gestehe, dass ich das aus einem Buch von Carax hatte. Es klang so schön.«

»Ich habe es jedenfalls geglaubt und glaube es immer noch. Und darum sage ich Ihnen, dass es Ihr Schicksal ist, die Bernarda nach allen Regeln der Kunst und am vorgesehenen Tag zu heiraten, mit Pfaffen, Reis, Namen und Vornamen.« Mein Freund schaute mich skeptisch an. »So wahr ich Daniel heiße, heiraten Sie mit Glanz und Gloria«, verhieß ich Fermín, der so niedergeschlagen war, dass ihn wahrscheinlich weder ein ganzes Paket Sugus-Bonbons noch ein Streifen im Kino Fémina mit einer Kim Nowak in spitzer, die Schwerkraft herausfordernder Brassière aufgemuntert hätte.

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