Carlos Zafón - Der Gefangene des Himmels

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Nach Der Schatten des Windes und Das Spiel des Engels der neue große Barcelona-Roman von Carlos Ruiz Zafón. - Barcelona, Weihnachten 1957.
Der Buchhändler Daniel Sempere und sein Freund Fermín werden erneut in ein großes Abenteuer hineingezogen. In der Fortführung seiner Welterfolge nimmt Carlos Ruiz Zafón den Leser mit auf eine fesselnde Reise in sein Barcelona. Unheimlich und spannend, mit unglaublicher Sogkraft und viel Humor schildert der Roman die Geschichte von Fermín, der »von den Toten auferstanden ist und den Schlüssel zur Zukunft hat«. Fermíns Lebensgeschichte verknüpft die Fäden von Der Schatten des Windes mit denen aus Das Spiel des Engels.
Ein meisterliches Vexierspiel, das die Leser rund um die Welt in Bann hält.

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»Isabella und ihr Mann führen eine Buchhandlung, ein Ort, der seit meiner Kindheit für mich immer von ganz besonderer Bedeutung gewesen ist. Der Herr Direktor hat mir gesagt, wenn ich seinen Wünschen nicht nachkomme, werde er dafür sorgen, dass man die beiden des Verkaufs subversiven Materials bezichtigt, sie enteignet, beide hinter Gitter bringt und ihnen den noch nicht einmal dreijährigen Sohn wegnimmt.«

»Dieser gottverdammte Schweinehund«, murmelte Fermín.

»Nein, Fermín«, sagte Martín. »Das ist nicht Ihr Krieg, es ist meiner. Es ist das, was ich verdiene für das, was ich getan habe.«

»Sie haben nichts getan, Martín.«

»Sie kennen mich nicht, Fermín. Das ist auch nicht nötig. Was Sie tun müssen, ist, sich darauf konzentrieren, wie Sie hier rauskommen.«

»Das ist das andere, was ich Sie fragen wollte. Soviel ich weiß, haben Sie eine experimentelle Methode in Entwicklung, um aus diesem Nachttopf zu entkommen. Falls Sie ein gut abgehangenes, aber hochbegeistertes Versuchskaninchen brauchen, stehe ich Ihnen zu Diensten.«

Martín schaute ihn nachdenklich an.

»Haben Sie Dumas gelesen?«

»Von vorn bis hinten.«

»So sehen Sie auch aus. Wenn dem so ist, wissen Sie ja, wie der Hase läuft. Hören Sie mir gut zu.«

8

Nachdem er sechs Monate in Gefangenschaft verbracht hatte, veränderte eine Reihe von Ereignissen Fermíns bisheriges Leben grundlegend. Das erste war, dass in diesen Tagen, als das Regime noch glaubte, Hitler, Mussolini und Konsorten würden den Krieg gewinnen und Europa hätte bald dieselbe Farbe wie die Unterhosen des Generalísimo, eine tollwütige Flut von Schlächtern, Angebern und frischbekehrten politischen Kommissaren es geschafft hatte, die Zahl gefangener, verhafteter, gerichtlich verfolgter oder verschwundener Bürger auf ein historisches Ausmaß ansteigen zu lassen.

Da die Kerker des Landes aus allen Nähten platzten, hatte die Gefängnisdirektion auf Anweisung der Militärbehörden die Anzahl der Plätze verdoppelt, ja verdreifacht, um einen Teil der unzähligen Angeklagten aufzunehmen, die das ruinierte, elende Barcelona des Jahres 1940 überschwemmten. Zu diesem Behufe informierte der Direktor die Gefangenen in seiner schwülstigen Sonntagsansprache, dass sie von nun an ihre Zelle zu teilen hätten. Dr. Sanahuja wurde in Martíns Loch gesteckt, vermutlich, um ihn im Auge zu behalten und vor seinen selbstmörderischen Anwandlungen zu schützen. Fermín hatte die Zelle 13 mit seinem ehemaligen Nachbarn zu teilen, Nr. 14, und so weiter. Sämtliche Insassen des Gangs wurden zu Paaren gefügt, um Platz für die Neuen zu schaffen, die allnächtlich vom Modelo-Gefängnis oder von der Festung Campo de la Bota in Lieferwagen angekarrt wurden.

»Machen Sie kein solches Gesicht, mir passt das noch viel weniger als Ihnen«, sagte Nr. 14 nach dem Einzug bei seinem neuen Kollegen.

»Ich mache Sie darauf aufmerksam, dass Feindseligkeit bei mir Aerophagie auslöst«, drohte ihm Fermín. »Also hören Sie auf, anzugeben wie Buffalo Bill, und geben Sie sich ein wenig Mühe, höflich zu sein und mit dem Gesicht zur Wand zu pissen und nicht herumzuspritzen, oder Sie erwachen eines Morgens unter einer Pilzschicht.«

Fünf Tage lang richtete die ehemalige Nr. 14 kein Wort an Fermín. Schließlich, übermannt von den Schwefelfürzen, die ihm dieser jeden Morgen zukommen ließ, änderte er seine Strategie.

»Ich habe Sie ja gewarnt«, sagte Fermín.

»Na gut. Ich ergebe mich. Mein Name ist Sebastián Salgado. Gewerkschafter von Beruf. Geben Sie mir die Hand und lassen Sie uns Freunde sein, aber hören Sie ums Himmels willen auf mit diesen Fürzen, ich habe schon Halluzinationen und sehe im Traum den Zuckerjungen Charleston tanzen.«

Fermín gab dem anderen die Hand und stellte dabei fest, dass ihm der kleine und der Ringfinger fehlten.

»Fermín Romero de Torres, sehr angenehm, Sie endlich kennenzulernen. Von Beruf Geheimdienstler auf dem Sektor Karibik der Generalitat de Catalunya, jetzt nicht mehr in Betrieb, aber von Berufung Bibliograph und Liebhaber der schöngeistigen Literatur.«

Salgado schaute seinen neuen Leidensgenossen an und verdrehte die Augen.

»Und da heißt es, der Spinner sei Martín.«

»Ein Spinner ist der, der sich für vernünftig hält und glaubt, die Idioten seien nicht von seinem Stand.«

Salgado gab sich geschlagen und nickte.

Das zweite Ereignis fand einige Tage später statt, als ihn in der Abenddämmerung zwei Posten abholen kamen. Bebo öffnete ihnen die Zelle und versuchte, seine Besorgnis zu übertünchen.

»Los, Zahnstocher, auf«, murmelte einer der Posten.

Einen Augenblick glaubte Salgado, seine Bittgebete seien erhört worden und Fermín werde vors Erschießungskommando geführt.

»Nur Mut, Fermín«, sagte er lächelnd. »Für Gott und Spanien zu sterben, das ist das Schönste, was es gibt.«

Die beiden Posten packten Fermín, legten ihm Fußeisen und Handschellen an und schleiften ihn vor den sorgenvollen Blicken des ganzen Gangs und unter Salgados Gelächter weg.

»Hier windest du dich auch mit Fürzen nicht raus«, sagte sein Kamerad lachend.

9

Er wurde durch ein Gewirr von Tunnels zu einem langen Gang geführt, an dessen Ende man ein großes Holztor erblickte. Fermín fühlte Übelkeit in sich aufsteigen und dachte, so weit habe ihn also die elende Reise seines Lebens geführt und hinter dieser Tür erwarte ihn Fumero mit einem Lötkolben und einer Freinacht. Zu seiner Überraschung nahm ihm einer der Posten vor dem Tor die Schellen ab, während der andere sacht anklopfte.

»Herein«, antwortete eine vertraute Stimme.

So fand sich Fermín im Büro des Direktors wieder, einem luxuriös ausgestatteten Raum mit Stilmöbeln und Teppichen aus irgendeiner alten Villa der Bonanova. Das Bild wurde vervollständigt durch eine große spanische Flagge mit Adler, Schild und Beschriftung, ein Porträt des Caudillo, stärker retuschiert als ein Werbefoto von Marlene Dietrich, und den Herrn Direktor in persona, Mauricio Valls, der sich hinter seinem Schreibtisch lächelnd eine Importzigarette und ein Glas Brandy zu Gemüte führte.

»Setz dich. Nur keine Angst.«

Fermín sah neben sich einen Teller mit Fleisch, Erbsen und nach heißer Butter riechendem Kartoffelbrei dampfen.

»Das ist keine Fata Morgana«, sagte der Direktor sanft. »Es ist dein Abendessen. Hoffentlich schmeckt es dir.«

Fermín, der seit Juli 1936 kein derartiges Wunder mehr gesehen hatte, stürzte sich auf die Leckerbissen, ehe sie sich verflüchtigten. Mit einer Abneigung und Verachtung, die sein aufgesetztes Lächeln kaum verhehlen konnte, schaute ihm der Direktor beim Essen zu, steckte eine Zigarette an der anderen an und fuhr sich jede Minute durch sein pomadisiertes Haar. Als Fermín fertig war, bedeutete Valls den Posten, sich zurückzuziehen. Unter vier Augen wirkte der Direktor auf den Gefangenen viel unheilvoller als im Beisein bewaffneter Wachen.

»Fermín, nicht wahr?«, fragte er beiläufig.

Fermín nickte langsam.

»Du wirst dich fragen, warum ich dich habe kommen lassen.«

Fermín sank auf seinem Stuhl in sich zusammen.

»Nichts, weswegen du dir Sorgen machen müsstest. Ganz im Gegenteil. Ich habe dich kommen lassen, weil ich deine Lebensbedingungen verbessern und, wer weiß, vielleicht sogar dein Urteil überprüfen lassen will — wir wissen ja beide, dass die Anklagepunkte, die dir zur Last gelegt wurden, unhaltbar sind. Das haben diese Zeiten so an sich, viel aufgewühltes Wasser, und manchmal büßen Gerechte für Sünder. Das ist der Preis für die nationale Wiedergeburt. Diese Erwägungen am Rande, sollst du verstehen, dass ich auf deiner Seite bin. Auch ich bin ein wenig ein Gefangener hier. Ich glaube, wir möchten beide so rasch wie möglich von hier wegkommen, und ich habe gedacht, wir könnten einander dabei helfen. Zigarette?«

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