Carlos Zafón - Der Gefangene des Himmels

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Nach Der Schatten des Windes und Das Spiel des Engels der neue große Barcelona-Roman von Carlos Ruiz Zafón. - Barcelona, Weihnachten 1957.
Der Buchhändler Daniel Sempere und sein Freund Fermín werden erneut in ein großes Abenteuer hineingezogen. In der Fortführung seiner Welterfolge nimmt Carlos Ruiz Zafón den Leser mit auf eine fesselnde Reise in sein Barcelona. Unheimlich und spannend, mit unglaublicher Sogkraft und viel Humor schildert der Roman die Geschichte von Fermín, der »von den Toten auferstanden ist und den Schlüssel zur Zukunft hat«. Fermíns Lebensgeschichte verknüpft die Fäden von Der Schatten des Windes mit denen aus Das Spiel des Engels.
Ein meisterliches Vexierspiel, das die Leser rund um die Welt in Bann hält.

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»In diesem Leben wird einem alles verziehen, außer die Wahrheit zu sagen.«

»Jedenfalls wurde er zu lebenslänglich verurteilt. Die Stimme der Industrie , im Besitz des alten Vidal, zählte in einem ausführlichen Artikel all seine Vergehen auf, ergänzt durch einen Leitartikel. Dreimal dürfen Sie raten, aus wessen Feder er stammte.«

»Aus der des vortrefflichen Herrn Direktor, Mauricio Valls.«

»Genau. Dort bezeichnete er ihn als ›schlechtesten Autor der Geschichte‹ und pries den Umstand, dass seine Bücher verbrannt worden waren, denn sie seien ›ein Affront gegen die Menschheit und den guten Geschmack‹.«

»Dasselbe hat man auch vom Palau de la Música gesagt«, ergänzte Fermín. »Da haben wir die Creme der internationalen Intelligenz. Schon Unamuno hat geschrieben: Sollen doch die anderen erfinden, wir beurteilen es dann.«

»Unschuldig oder nicht, nachdem Martín öffentlich gedemütigt und jede einzelne von ihm verfasste Seite verbrannt worden war, landete er in einer Zelle des Modelo-Gefängnisses, wo er wahrscheinlich innerhalb weniger Wochen gestorben wäre, wenn nicht der Herr Direktor, der den Fall mit größtem Interesse verfolgt hatte und aus irgendeinem Grund von Martín besessen war, Zugang zu den Akten bekommen und seine Versetzung hierher beantragt hätte. Martín hat mir erzählt, am Tag seiner Ankunft habe ihn Valls in sein Büro bringen lassen und eine seiner Reden vom Stapel gelassen:

›Martín, obwohl Sie ein überführter Krimineller und sicherlich ein überzeugter Subversiver sind, haben wir etwas gemeinsam. Wir sind beide Literaten, und obwohl Sie Ihre unglückliche Laufbahn mit dem Verfassen von Schund für die ignorante Masse ohne geistige Leitlinien vertan haben, glaube ich, dass Sie mir vielleicht helfen und so Ihre Fehler abarbeiten können. Ich habe eine Reihe Romane und Gedichte, an denen ich in diesen letzten Jahren gearbeitet habe. Sie stehen auf höchstem literarischem Niveau, und leider muss ich sehr bezweifeln, dass es in diesem Lande der Analphabeten mehr als dreihundert Leser gibt, die ihren Wert zu verstehen und zu schätzen wissen. Darum habe ich gedacht, vielleicht könnten Sie, der Sie sich beim Pöbel mit seiner Straßenbahnlektüre professionell prostituiert haben, mir helfen, einige kleine Änderungen vorzunehmen, um mein Werk dem tristen Niveau der Leser in diesem Lande anzunähern. Wenn Sie sich kooperativ zeigen, versichere ich Ihnen, dass ich Ihr Hiersein sehr viel angenehmer gestalten kann. Ich könnte sogar erreichen, dass Ihr Fall wiederaufgenommen wird. Ihre kleine Freundin… Wie heißt sie noch mal? Ach ja, Isabella. Ein hübsches Mädchen, wenn Sie mir die Bemerkung gestatten. Nun, Ihre Freundin hat mich aufgesucht und mir erzählt, sie habe einen jungen Anwalt, einen gewissen Brians, in ihre Dienste genommen und das nötige Geld für Ihre Verteidigung zusammengekratzt. Machen wir uns nichts vor — wir wissen beide, dass Ihr Fall keinerlei Fundament hat und dass Sie aufgrund sehr fraglicher Aussagen verurteilt worden sind. Sie scheinen ein unglaubliches Talent zu haben, sich Feinde zu schaffen, Martín, sogar bei Leuten, von denen Sie sicherlich nicht einmal wissen, dass es sie gibt. Begehen Sie nicht den Fehler, sich in mir einen weiteren Feind zu schaffen, Martín. Ich bin keiner dieser armen Teufel. Hier, in diesen Mauern, bin ich, um es klar zu sagen, Gott.‹

Ich weiß nicht, ob Martín auf den Vorschlag des Herrn Direktor einging oder nicht, muss aber annehmen, dass er es tat, denn er ist noch am Leben, und unser Privatgott ist nach wie vor ganz klar daran interessiert, dass sich das nicht ändert, wenigstens nicht im Moment. Er hat ihm sogar das Papier und das Schreibwerkzeug in seiner Zelle verschafft, vermutlich, damit er ihm seine erhabenen Werke umschreiben und unser Herr Direktor damit in den Olymp des Ruhms und des so ersehnten literarischen Erfolgs eintreten kann. Ehrlich gesagt, ich weiß nicht, was ich denken soll. Meinem Eindruck nach ist der arme Martín nicht einmal in der Lage, seine Schuhgröße niederzuschreiben, und verharrt meistens in einer Art Fegefeuer, das er in seinem eigenen Kopf aufgebaut hat, wo ihn Gewissensbisse und Schmerz bei lebendigem Leib aufzehren. Aber mein Gebiet ist die innere Medizin, und es steht mir nicht zu, Diagnosen zu stellen…«

7

Die Geschichte, die ihm der Arzt erzählt hatte, ließ Fermín keine Ruhe. Getreu seinem ewigen Engagement für hoffnungslose Fälle beschloss er, auf eigene Faust Nachforschungen anzustellen, um mehr über Martín zu erfahren und nebenbei den Gedanken der Flucht via mortis im Stil von Alexandre Dumas zu perfektionieren. Je mehr er über das Ganze nachdachte, desto mehr kam er zur Überzeugung, dass der Gefangene des Himmels wenigstens in dieser Hinsicht nicht so verrückt war, wie alle es darstellten. Wann immer es im Burggraben einen freien Moment gab, näherte sich Fermín Martín und sprach ihn an.

»Fermín, ich glaube langsam, Sie und ich sind fast eine Art Paar. Immer wenn ich mich umdrehe, stehen Sie da.«

»Verzeihen Sie, Señor Martín, aber da gibt es etwas, was mir keine Ruhe lässt.«

»Und welches ist der Grund für solche Ruhelosigkeit?«

»Schauen Sie, um es ohne Umschweife zu sagen, verstehe ich nicht, wie ein anständiger Mensch wie Sie sich hat dazu hergeben können, dem eingebildeten Ekelkloß von Herrchen Direktor bei seinen hochstaplerischen Versuchen zu helfen, als Salonliterat aufzutreten.«

»Na, Sie reden aber wirklich nicht um den heißen Brei herum. Offenbar gibt es in diesem Haus keine Geheimnisse.«

»Ich habe eben eine Sonderbegabung für hochverwickelte Causae und andere Detektivgeschichten.«

»Dann wissen Sie ja auch, dass ich kein anständiger Mensch bin, sondern ein Krimineller.«

»Das hat der Richter gesagt.«

»Und eineinhalb Heere von vereidigten Zeugen.«

»Gekauft von einem Verbrecher und sämtlich verseucht von Neid und anderen Schäbigkeiten.«

»Sagen Sie, gibt es auch etwas, was Sie nicht wissen, Fermín?«

»Einen Haufen Dinge. Aber was mir seit Tagen den Filter verstopft, ist, warum Sie mit diesem hochmütigen Kretin Umgang haben. Leute wie er sind die Fäulnis dieses Landes.«

»Leute wie ihn gibt es überall, Fermín. Niemand hat ein Patent drauf.«

»Aber nur hier nehmen wir sie ernst.«

»Urteilen Sie nicht vorschnell über ihn. In dieser ganzen Posse spielt er eine komplexere Rolle, als es den Anschein hat. Dieser hochmütige Kretin, wie Sie ihn nennen, ist zunächst einmal ein überaus mächtiger Mann.«

»Gott, wie er selber sagt.«

»In diesem ganz besonderen Fegefeuer, da hat er nicht ganz unrecht.«

Fermín rümpfte die Nase. Es gefiel ihm nicht, was er da hörte. Fast sah es aus, als hätte Martín den Wein seiner Niederlage genossen.

»Hat er Ihnen denn gedroht? Ist es das? Was kann er Ihnen noch antun?«

»Mir nichts, außer zu lachen. Aber anderen, draußen, denen kann er sehr wohl großen Schaden zufügen.«

Fermín schwieg lange.

»Entschuldigen Sie, Señor Martín. Ich wollte Sie nicht beleidigen. Daran hatte ich nicht gedacht.«

»Sie beleidigen mich nicht, Fermín. Im Gegenteil. Ich glaube, Sie haben eine zu großmütige Sicht meiner Umstände. Ihre Redlichkeit sagt mehr über Sie aus als über mich.«

»Es ist diese Señorita, nicht? Isabella?«

»Señora.«

»Ich wusste nicht, dass Sie verheiratet sind.«

»Das bin ich auch nicht. Isabella ist nicht meine Frau. Auch nicht meine Geliebte, falls Sie das denken.«

Fermín schwieg. Er mochte Martíns Worte nicht anzweifeln, aber allein wenn er ihn von ihr sprechen hörte, war ihm vollkommen klar, dass diese Señorita oder Señora das war, was Martín auf der Welt am meisten liebte, wahrscheinlich überhaupt das Einzige, was ihn in diesem elenden Loch am Leben erhielt. Und am traurigsten war, dass er es vermutlich nicht einmal merkte.

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