Carlos Zafón - Der Gefangene des Himmels

Здесь есть возможность читать онлайн «Carlos Zafón - Der Gefangene des Himmels» весь текст электронной книги совершенно бесплатно (целиком полную версию без сокращений). В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Город: Frankfurt am Main, Год выпуска: 2012, ISBN: 2012, Издательство: S. Fischer Verlag GmbH, Жанр: Современная проза, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Der Gefangene des Himmels: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Der Gefangene des Himmels»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Nach Der Schatten des Windes und Das Spiel des Engels der neue große Barcelona-Roman von Carlos Ruiz Zafón. - Barcelona, Weihnachten 1957.
Der Buchhändler Daniel Sempere und sein Freund Fermín werden erneut in ein großes Abenteuer hineingezogen. In der Fortführung seiner Welterfolge nimmt Carlos Ruiz Zafón den Leser mit auf eine fesselnde Reise in sein Barcelona. Unheimlich und spannend, mit unglaublicher Sogkraft und viel Humor schildert der Roman die Geschichte von Fermín, der »von den Toten auferstanden ist und den Schlüssel zur Zukunft hat«. Fermíns Lebensgeschichte verknüpft die Fäden von Der Schatten des Windes mit denen aus Das Spiel des Engels.
Ein meisterliches Vexierspiel, das die Leser rund um die Welt in Bann hält.

Der Gefangene des Himmels — читать онлайн бесплатно полную книгу (весь текст) целиком

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Der Gefangene des Himmels», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

»Martín, der Schriftsteller? Der von Die Stadt der Verdammten

Ein Seufzer im Dunkeln.

»In diesem Land hat keiner mehr Achtung vor Pseudonymen.«

»Verzeihen Sie die Indiskretion, aber meine Verehrung für Ihre Bücher war scholastisch, und von daher weiß ich, dass Sie es waren, der die Feder des berühmten Ignatius B. Samson führte…«

»Zu dienen.«

»Nun, es ist mir ein Vergnügen, Sie kennenzulernen, Señor Martín, sogar unter diesen unglücklichen Umständen, denn ich bin seit vielen Jahren ein großer Bewunderer von Ihnen und…«

»Ob wir wohl endlich den Schnabel halten, ihr Turteltäubchen — hier gibt es Leute, die schlafen möchten«, brüllte eine mürrische Stimme, die aus der Nachbarzelle zu kommen schien.

»Da hat die Sonne des Hauses gesprochen«, mischte sich eine zweite Stimme ein, etwas weiter entfernt auf dem Gang. »Beachten Sie ihn einfach nicht, Martín — wenn man hier einschläft, wird man bei lebendigem Leib von den Wanzen aufgefressen, angefangen bei den Schamteilen. Los, Martín, warum erzählen Sie uns nicht eine Geschichte? Eine von denen mit Chloé…«

»Damit du dir wieder einen abwichsen kannst wie ein Affe, was?«, antwortete die feindselige Stimme.

»Lieber Fermín«, sagte Martín in seiner Zelle, »ich habe das Vergnügen, Ihnen Nr. 12 vorzustellen, die alles schlecht findet, was es auch sei, und Nr. 15, schlaflos, gebildet und offizieller Ideologe der Galerie. Die anderen reden wenig, vor allem Nr. 14.«

»Ich rede, wenn ich etwas zu sagen habe«, meldete sich eine tiefe, eiskalte Stimme, die Fermín der Nr. 14 zuordnete. »Wenn alle hier das täten, hätten wir in der Nacht Ruhe.«

Fermín schätzte diese gesamte so eigenartige Gruppe ab und sagte:

»Guten Abend, alle zusammen. Ich bin Fermín Romero de Torres, und es ist mir ein Vergnügen, Sie kennenzulernen.«

»Das Vergnügen ist ganz auf Ihrer Seite«, erwiderte Nr. 12.

»Willkommen — hoffentlich ist Ihr Aufenthalt hier von kurzer Dauer«, sagte Nr. 14.

Fermín warf wieder einen Blick auf den Sack mit der Leiche und schluckte.

»Der war Lucio, die vorherige Nr. 13«, erklärte Martín. »Wir wissen nichts von ihm, der Ärmste war stumm. Eine Kugel hat ihm auf dem Ebro den Kehlkopf zertrümmert.«

»Schade, dass er der Einzige war«, erwiderte Nr. 14.

»Woran ist er gestorben?«, fragte Fermín.

»Hier stirbt man am bloßen Dasein«, antwortete Nr. 12. »Viel mehr braucht es nicht.«

3

Die Routine half. Einmal am Tag wurden die Gefangenen der ersten beiden Gänge für eine Stunde auf den Rasen im Graben hinausgeführt und dort der Sonne, dem Regen oder irgendeiner anderen Witterung ausgesetzt. Das Essen bestand aus einer halbvollen Tasse kalten, schmierig gräulichen Kleisters unbestimmten Ursprungs und ranzigen Geschmacks, an den sich der vor Hunger verkrampfte Magen nach einigen Tagen gewöhnte. Er wurde gegen Abend ausgeteilt, und mit der Zeit begannen sich die Gefangenen geradezu danach zu sehnen.

Einmal monatlich wurden ihre schmutzigen Kleider durch andere ersetzt, die eine Minute lang in einen Kessel mit kochendem Wasser getaucht worden waren, obwohl die Wanzen davon offensichtlich keine Kenntnis genommen hatten. Sonntags wurde eine Messe zelebriert und zur Teilnahme empfohlen, und niemand wagte es, ihr fernzubleiben, da der Geistliche die Gefangenen einzeln aufrief und sich die Namen der Abwesenden notierte. Zweimaliges Ausbleiben hatte eine Woche Essensentzug, dreimaliges einen Monat Ferien in einer der Isolierzellen im Turm zur Folge.

Die Gänge, der Hof und die anderen den Insassen zugänglichen Räume standen unter strenger Bewachung. Ein ganzes Heer gewehr- und pistolenbewehrter Wachposten patrouillierte im Gefängnis, und wenn sich die Gefangenen außerhalb ihrer Zellen befanden, konnte man nirgends hinblicken, ohne zumindest ein Dutzend von ihnen mit scharfem Blick und angelegter Waffe zu sehen. Ihnen gesellten sich, weniger bedrohlich, die Wärter zu. Keiner von ihnen sah militärisch aus, und unter den Gefangenen war man sich einig, dass es sich um eine Gruppe armer Tröpfe handelte, die in diesen Tagen allgemeinen Elends keine bessere Arbeit gefunden hatten.

Jedem Gang war ein Wärter zugeteilt, der, mit einem Schlüsselbund auf einem Stuhl am einen Ende des Gangs sitzend, eine Zwölf-Stunden-Schicht absolvierte. Die meisten von ihnen vermieden es, mit den Gefangenen zu fraternisieren, ja sie auch nur anzusprechen oder ihnen über das unbedingt Notwendige hinaus einen Blick zu schenken. Die einzige Ausnahme war ein armer Teufel mit dem Spitznamen Bebo, der in seinen Zeiten als Nachtwächter in einer Fabrik des Pueblo Seco bei einem Bombenangriff ein Auge verloren hatte.

Es hieß, Bebo habe einen Zwillingsbruder in einem Gefängnis in Valencia und vielleicht behandle er aus diesem Grund die Gefangenen einigermaßen höflich; wenn niemand es sah, gab er ihnen Trinkwasser, ein wenig trockenes Brot oder irgendetwas aus der Beute, zu der die Wachen die Fresspakete machten, die die Angehörigen den Gefangenen schickten. Gern rückte Bebo seinen Stuhl in die Nähe von David Martíns Zelle und hörte sich die Geschichten an, die der Schriftsteller manchmal den Mitgefangenen erzählte. In dieser ganz besonderen Hölle war Bebo fast so etwas wie ein Engel.

Normalerweise richtete der Direktor nach der Sonntagsmesse einige erbauende Worte an die Insassen. Man wusste von ihm gerade einmal seinen Namen, Mauricio Valls, und dass er vor dem Krieg ein bescheidener Literatenanwärter gewesen war, der als Sekretär und Zuträger eines in Barcelona ansässigen, recht namhaften Autors und ewigen Rivalen des frühverstorbenen Pedro Vidal gearbeitet hatte. In seiner Freizeit übersetzte er glücklos griechische und lateinische Klassiker, gab zusammen mit ein paar Zwillingsseelen eine kulturell hochambitionierte, kaum verbreitete Postille heraus und organisierte private Gesprächszirkel, bei denen Heerscharen geistesverwandter Eminenzen den Stand der Dinge beklagten und prophezeiten, wenn eines Tages sie die Fäden in der Hand hielten, werde die Welt in den Olymp aufsteigen.

Sein Leben schien auf diese bittergraue Existenz der Mittelmäßigen zuzulaufen, die Gott in seiner unendlichen Grausamkeit mit dem Größenwahnsinn und dem Hochmut der Titanen gesegnet hat. Doch der Krieg hatte sein Schicksal wie das so vieler anderer umgeschrieben, und es nahm eine Wende, als Mauricio Valls, bisher einzig in sein wundersames Talent und seine erlesene Raffinesse verliebt, halb aus Zufall, halb mit Blick auf eine gute Partie, die Tochter eines mächtigen Industriellen ehelichte, dessen Tentakel zu einem guten Teil das Budget von General Franco und seinen Truppen stützten.

Die Braut, acht Jahre älter als Mauricio, war seit ihrem dreizehnten Jahr an den Rollstuhl gefesselt, wo ihr eine angeborene Krankheit Muskeln und Leben aufzehrte. Kein Mann hatte ihr je in die Augen geschaut noch ihre Hand ergriffen, um ihr zu sagen, sie sei schön, und sich nach ihrem Namen zu erkundigen. Mauricio, wie alle unbegabten Literaten im Grunde ein ebenso praktisch veranlagter wie eingebildeter Mann, tat das als Erster und Letzter, und ein Jahr später heiratete das Paar in Sevilla im Beisein von Stars wie General Queipo de Llanos und anderen Großkopfeten des nationalen Apparats.

»Sie werden Karriere machen, Valls«, verhieß ihm Serrano Súñer höchstpersönlich bei einer Privataudienz in Madrid, wo Valls um die Stelle des Direktors der Nationalbibliothek betteln gegangen war.

»Spanien macht schwierige Zeiten durch, und jeder wohlgeborene Spanier muss sich ins Zeug legen, um die marxistischen Horden, die unsere geistige Reserve unterminieren wollen, in ihre Schranken zu weisen«, verkündete der Schwager des Caudillo, dem soeben die Uniform eines Operettenadmirals angepasst worden war.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Der Gefangene des Himmels»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Der Gefangene des Himmels» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Der Gefangene des Himmels»

Обсуждение, отзывы о книге «Der Gefangene des Himmels» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x