Kimberley Wilkins - Das Haus am Leuchtturm

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Das Haus am Leuchtturm: краткое содержание, описание и аннотация

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Australien 1901: Isabella Winterbourne überlebt als Einzige ein Schiffsunglück vor der Küste Australiens. Sie beginnt ein neues Leben unter falschem Namen. Nur der Leuchtturmwärter Matthew weiß davon und kennt das kostbare Schmuckstück, das sie bei sich trägt – doch er schweigt, aus Liebe.
London 2011: Nach dem Tod ihres langjährigen Geliebten Mark Winterbourne zieht sich Elizabeth voller Trauer in ein Cottage in ihrer Heimat Australien zurück. Dort stößt sie auf mysteriöse Hinweise über den Verbleib eines legendären Schmuckstücks, das angeblich beim Untergang eines Passagierschiffs verloren ging. Fasziniert entdeckt sie das Geheimnis der Familie Winterbourne.
Über Kimberly Wilkins: Kimberley Wilkins hat erfolgreich sowohl Kinder- und Jugendbücher als auch Romane für Erwachsene in verschiedenen Genres publiziert. Ihre Werke wurden mehrfach ausgezeichnet. Kimberley Wilkins lebt mit ihrer Familie in Brisbane, sie ist Dozentin an der Universität von Queensland.

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Anfangs hatte Isabella noch auf Anstand und Schicklichkeit geachtet, doch je weiter sie sich von zu Hause entfernte, desto schneller legte sie ihre Manieren ab. Als sie von Bristol den Avon hinuntersegelten, vorbei an den St. Vincents Rocks, trug sie noch Hut und Handschuhe. Als sie nur zwei Tage später mit heftigen Winden zu kämpfen hatten und sie nicht aufstehen konnte, ohne sich zu übergeben, entfernte sie alsbald alles, was sie daran hinderte, schnellstmöglich zur Reling zu gelangen. Nach drei Wochen hatten sie die Passatwinde erreicht, und die Schnelligkeit des Schiffes und die drückende Wärme brachten sie dazu, ihr Korsett abzulegen. Zum ersten Mal seit ihrer Kindheit konnte sie frei atmen.

»Schon so früh auf, Meggy?«

Meggy blickt zum Achterdeck, nicht zum Bug. »Konnte nicht schlafen.« Ihre Augen folgen jemandem auf dem Hauptdeck, auf der anderen Seite des Steuerrads. Isabella betrachtet sie kurz, bevor sie merkt, dass Meggy den Ersten Offizier beobachtet.

»Interessierst du dich heute Morgen für Mr. Harrow?«, fragt sie sanft und lehnt sich flüchtig an ihre Freundin.

Deren Augen kehren mit einem Zucken zu Isabella zurück. »Ist er nicht prachtvoll?«

»Prachtvoll ist vielleicht nicht das Wort, das ich verwenden würde.« Isabella dreht sich um, um ihn in Augenschein zu nehmen. Er spricht mit zwei Seeleuten weiter unten auf dem Achterdeck. Er ist ein kleiner Mann, kleiner als Isabella, doch das ist Meggy vielleicht egal, denn sie ist eine winzige Frau mit glockenförmigem Körper. Isabella trägt einen inneren Kampf aus. Sie will Meggy schützen, ist aber auch entrüstet über deren Torheit. Frauen, die mit dem doppelten Fluch von Schönheit und guter Familie geschlagen sind, entscheiden nicht selbst, wen sie lieben. »Meggy, du weißt, wie gefährlich es ist, ihn heimlich zu lieben.«

»Ich liebe ihn nicht, Isabella. Ich bewundere ihn nur so sehr. Seine Frau Mary ist letztes Jahr gestorben. Er hat sie bis zum Ende gepflegt; er war dabei, als sie ihren letzten Atemzug tat.«

»Woher weißt du das?«

»Ich habe auf unserer letzten Reise gehört, wie er Francis davon erzählt hat. Findest du es nicht wunderbar, wenn ein Mann so sehr liebt? Männer sind angeblich so stark und hart, können aber tief im Herzen ganz weich sein.«

Isabella antwortet nicht. Sie stellt sich vor, sie wäre krank und läge im Sterben. Arthur würde sich einfach fernhalten, bis es vorbei ist. Genau wie damals, als Daniel starb. Isabella sah ihn erst nach der Beerdigung, die ohne ihr Wissen stattfand. Arthur hatte befürchtet, sie könnte eine Szene machen.

»Wie furchtbar traurig für ihn, so jung Witwer zu werden«, haucht Meggy. »Welches Unglück er erleiden muss.«

Isabella schaut sie an. Tränen schimmern in den Augen ihrer Freundin. Sie spürt einen zornigen Knoten in sich. Meggy hat nicht einmal mit ihr um Daniel geweint, und ein Kind zu verlieren ist viel schlimmer, als eine Frau zu verlieren. Meggy, die nie ein eigenes Kind hatte, sagte nur: »Du wirst noch eins bekommen, und dann verwandelt sich die Traurigkeit in Sonnenschein.« Als wäre ein Kind ein zerbrochenes Teeservice, das man ohne weiteres ersetzen kann.

Dann überkommt Isabella ein teuflischer Impuls.

Sie steht auf und ruft: »Mr. Harrow!«

Meggy zieht die Knie an die Brust und erinnert Isabella an eine Spinne, die man mit dem Besen bedroht. »Isabella, nicht!«, zischt sie.

Aber es ist zu spät. Mr. Harrow wendet sich zu ihnen und winkt. Meggy steht auf, will fliehen. Isabella winkt Mr. Harrow mit einer Hand, während sie Meggy mit der anderen am Oberarm packt. Isabella ist groß, stark und königlich; Meggy kann ihr nicht entkommen. Mr. Harrow nähert sich neugierig, sein rosiges Gesicht glänzt.

»Ja, Mrs. Winterbourne?«

Meggy hat sich abgewandt, tiefrot vor Verlegenheit. Ein erstes Bedauern regt sich in Isabella, doch es ist zu spät. Ihr Mund hat die Worte schon geformt. »Mrs. Whiteaway und ich haben ein wenig geplaudert, und wie es scheint, bewundert Mrs. Whiteaway Sie sehr.«

Nun ist es an Mr. Harrow, vor Verlegenheit zu erröten, und Isabella spürt, dass der boshafte Funke, der sie zu diesem Unsinn getrieben hat, unwiderruflich erloschen ist. Die Scham kriecht über ihre Haut. Sie lässt Meggy los, die an ihnen vorbeiläuft und schluchzend in der Luke verschwindet. Mr. Harrow schaut ihr nach und wendet sich zu Isabella. Sie kann seine Miene nicht deuten. Ist er wütend? Verwirrt? Oder auch in Meggy verliebt?

Natürlich ist er das. Sie reisen gemeinsam um die Welt, und es heißt immer »Mrs. Whiteaway« dies und »Mr. Harrow« das, und sie senken die Augen, wenn sie in den schmalen, holzgetäfelten Gängen aneinander vorbeigehen.

»Es tut mir leid«, stößt Isabella hervor. »Ich weiß nicht …« Sie verstummt, nickt einmal und begibt sich auf das hintere Deck, um dem Ozean ihr Morgengebet darzubringen.

Vermutlich wird Meggy den Rest der Reise über nicht mehr mit ihr sprechen, und einige heiße Augenblicke lang kümmert es sie nicht. Doch dann verzweifelt sie, weil sie so zerbrochen ist, dass sie sich selbst dann nicht mehr zusammenfügen kann, wenn es die Situation erfordert. Sie ist zu zerbrochen, um sich unter Menschen zu bewegen, deren Herzen noch heil sind.

Das Schiff ist groß, aber die Räume liegen sehr eng beieinander. Isabella und Arthur haben schmale Kojen in dem Raum, der sonst dem Bootsmann als Kajüte dient und der auf auf dieser Reise mit der Mannschaft am dunklen Ende des Schiffes schläft. Nachts knarrt das Schiff. Draußen tobt der Wind. Die See klatscht gegen die Planken. Dennoch hat Isabella in ihrem Leben noch nie so gut geschlafen, weil sie der Ozean jeden Abend in den Armen wiegt.

Wenn sie nachts auf ihrem Bett liegt, kann sie Arthur und den Kapitän im Salon reden hören. Sie wissen nicht, dass sie sie hören kann, denn sie sprechen klar und deutlich über sie. Ihr Körper verkrampft sich, als ihr Name genannt wird.

»Meine Frau ist heute Abend untröstlich, Winterbourne. Isabella hat wohl etwas Albernes getan.«

Arthur räuspert sich. Getränke werden eingegossen. »Hat Meggy gesagt, was es war?«

»Nein, sagte sie nur, es sei ihr furchtbar peinlich, und sie sei fuchsteufelswild.«

Isabellas Herz fällt in sich zusammen. Meggy hat sich gegen sie gewandt. Sie weiß, warum, fühlt sich aber dennoch hintergangen. Warum kann niemand freundlich zu ihr sein? So freundlich, wie sie es nötig hat? Ist da etwas in ihrem Gesicht oder ihrer Haltung, das Menschen zur Unfreundlichkeit einlädt?

»Ach. So ist Isabella«, knurrt Arthur. »Sie war nicht immer so, Francis. Als ich sie geheiratet habe, war sie viel umgänglicher. Der Tod des Säuglings …«

»Ich will offen mit dir sein, Winterbourne. Sie kann das nicht ständig als Entschuldigung benutzen.«

»Manche Frauen erholen sich nie davon.«

»Weil sie es nicht wollen. Sie sind verliebt in ihren eigenen Kummer. Du sagst, Isabella sei früher viel umgänglicher gewesen, aber sie hatte damals schon einen eigenen Willen. Als das Kind starb, hat nichts und niemand sie daran gehindert, zu toben und wirr daherzureden. Alle haben sie entschuldigt, und so hat sie schnell gelernt, dass sie tun und lassen konnte, was sie wollte, selbst wenn es andere vor den Kopf stieß.«

Isabella weiß nicht, was sie beleidigender findet: die Vorstellung, sie habe gelernt, sich schlecht zu benehmen wie ein misshandelter Hund. Oder die Tatsache, dass sie so offen über ihre angeblichen Charaktermängel sprechen. Aber nein, am meisten schmerzt die Art und Weise, in der sie die Worte »das Kind« und »der Säugling« verwenden. Er hatte einen Namen. Daniel.

»Ich weiß nicht, was ich noch machen soll, Francis. Ich habe sie eines Tages mit der Frau eines Freundes losgeschickt und alle Spuren des Kindes beseitigt. Die Wiege, die Kleidung, das kleine Kaninchen, das meine Mutter gestrickt hatte. Sie hat natürlich getobt. Ich musste sie recht fest an beiden Händen halten, damit sie mir nicht die Augen auskratzte.«

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