Jonathan Franzen - Freiheit

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Patty und Walter Berglund — Vorzeigeeltern und Umweltpioniere — geben ihren Nachbarn plotzlich Ratsel auf: Ihr halbwuchsiger Sobn zieht zur proletenbaften Familie nebenan, Walter lasst sich zum Schutz einer raren Vogelart auf einen zwielichtigen Pakt mit der Kohleindustrie ein, und Patty, Exsportlerin und Eins-a-Haus-frau, entpuppt sich als wahrlich sonderbar. Hat Walters bester Freund, der Rockmusiker Richard, damit zu tun? Auf einmal fiihrt Patty ein Leben ohne Selbstbetrug — und ohne Rucksicht auf Verluste.
In diesem grossen Roman einer Familie erzahlt Jonathan Franzen von Freiheit — dem Lebensnerv der westlichen Kulturen — und auch von deren Gegenteil.

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«Ich habe dir das empfohlen?»

«Falls ich im Herbst, wie du's gesagt hast, auf ein richtiges College gehen will, muss ich das jetzt machen. Ich habe mir ein Buch gekauft, mit dem man sich darauf vorbereiten kann. Ich werde täglich drei Stunden lernen.»

«Dann geht's dir also richtig gut.»

«Ja! Und dir?»

Joey mühte sich, Carols Schilderung von Connie mit ihrer ruhigen, klaren Art in Einklang zu bringen. «Ich habe gestern Abend mit deiner Mom gesprochen», sagte er.

«Ja. Hat sie mir gesagt.»

«Sie hat gesagt, sie ist schwanger?»

«Ja, uns steht ein gesegnetes Ereignis ins Haus. Ich glaube, es werden Zwillinge.»

«Wirklich? Warum?»

«Keine Ahnung. Nur so ein Gefühl. Dass es in mancher Hinsicht besonders furchtbar wird.»

«Das ganze Gespräch war ziemlich merkwürdig.»

«Ich habe mit ihr geredet», sagte Connie. «Sie wird dich nicht mehr anrufen. Wenn doch, sag Bescheid, dann sorge ich dafür, dass es aufhört.»

«Sie hat gesagt, du bist sehr deprimiert», platzte Joey heraus.

Das hatte ein jähes Schweigen zur Folge, das so Schwarzes-Loch-mäßig total war, wie nur Connie ein Schweigen werden lassen konnte.

«Sie hat gesagt, du schläfst den ganzen Tag und isst nicht genug», sagte Joey. «Sie klang ziemlich besorgt um dich.»

Nach einem weiteren Schweigen sagte Connie: «Ich war eine Weile ein bisschen deprimiert. Aber das geht Carol gar nichts an. Jetzt geht's mir besser.»

«Aber vielleicht brauchst du ja Antidepressiva oder so was?»

«Nein. Es geht mir schon viel besser.»

«Na, das ist doch gut», sagte Joey, obwohl ihm schwante, dass es irgendwie gar nicht gut war — dass krankhafte Schwäche und Klammerigkeit ihm womöglich einen gangbaren Fluchtweg eröffnet hätten.

«Und, hast du mit anderen geschlafen?», sagte Connie. «Ich hab gedacht, vielleicht hast du deshalb nicht angerufen.»

«Nein! Nein. Überhaupt nicht.»

«Es würde mir nichts ausmachen. Das wollte ich dir schon letzten Monat sagen. Du bist ein Mann, du hast deine Bedürfnisse. Ich erwarte nicht, dass du wie ein Mönch lebst. Ist doch bloß Sex, was soll's.»

«Also, das gilt auch für dich», sagte er dankbar und witterte einen neuen Fluchtweg.

«Nur dass es bei mir nicht passieren wird», sagte Connie. «Keiner sieht mich so wie du. Ich bin für Männer unsichtbar.»

«Ich glaube dir kein Wort.»

«Doch, es stimmt. Manchmal versuche ich im Restaurant, freundlich zu sein oder gar zu flirten. Aber es ist, als wäre ich unsichtbar. Bloß ist mir das eh nicht wichtig. Ich will nur dich. Ich glaube, das spürt man.»

«Ich will dich auch», hörte er sich murmeln, ein Verstoß gegen bestimmte Sicherheitsbestimmungen, die er sich selber auferlegt hatte.

«Ich weiß», sagte sie. «Aber Männer sind anders, mehr sag ich gar nicht. Du sollst dich frei fühlen.»

«Ich hab mir aber ziemlich oft einen runtergeholt.»

«Ja, ich auch. Stundenlang. An manchen Tagen ist mir nach nichts anderem. Wahrscheinlich glaubt Carol deshalb, ich bin deprimiert.»

«Aber vielleicht bist du ja doch deprimiert.»

«Nein, ich mag's eben, oft zu kommen. Ich denke an dich, und schon komme ich. Ich denke nochmal an dich, und schon komme ich nochmal. Weiter ist nichts.»

Sehr schnell entwickelte sich das Gespräch zu Telefonsex, den sie seit ihren frühesten Tagen, als sie in ihrem jeweiligen Zimmer herumschlichen und in den Hörer flüsterten, nicht mehr gehabt hatten. Seitdem war er um einiges interessanter geworden, weil sie jetzt wussten, wie sie miteinander sprechen mussten. Gleichzeitig war es, als hätten sie nie zuvor miteinander geschlafen — und daher kataklystisch.

«Könnte ich es dir nur von den Fingern lecken», sagte Connie, als sie fertig waren.

«Ich lecke es für dich ab», sagte Joey.

«Das ist gut. Leck's für mich ab. Schmeckt es gut?»

«Ja.»

«Ich schwöre dir, ich schmecke es im Mund.»

«Ich kann dich auch schmecken.»

«Oh, Baby.»

Was sogleich zu weiterem Telefonsex führte, einer nervöseren Version, da Jonathans Nachmittagsseminar endete und er bald zurückkommen konnte.

«Oh, Baby», sagte Connie. «Oh, Baby. Oh, Baby, oh, Baby.»

Als Joey erneut kam, glaubte er, er sei Connie in ihrem Zimmer in der Barrier Street, sein gewölbter Rücken ihr gewölbter Rücken, seine kleine Brust ihre. Sie lagen da und atmeten unisono in ihre Handys. Er hatte unrecht gehabt, als er zu Carol am Vorabend gesagt hatte, nicht er, sondern sie sei verantwortlich dafür, wie Connie war. Jetzt spürte er in seinem Körper, wie sie einander zu dem, was sie waren, gemacht hatten.

«Deine Mom möchte, dass ich Thanksgiving bei euch verbringe», sagte er nach einer Weile.

«Das brauchst du nicht», sagte sie. «Wir haben doch vereinbart, dass wir versuchen wollen, neun Monate zu warten.»

«Na, sie hat halt so rumgezickt.»

«So ist sie eben. Sie ist eine Zicke. Aber ich habe mit ihr geredet, es kommt nicht wieder vor.»

«Dann ist es dir also gleich?»

«Du weißt, was ich will. Thanksgiving hat damit nichts zu tun.»

Aus paradox entgegengesetzten Gründen hatte er gehofft, Connie werde ihn, wie zuvor Carol, drängen, über den Feiertag hinzufahren. Einerseits wollte er sie unbedingt sehen und mit ihr schlafen, andererseits wollte er an ihr herumkritteln, damit er etwas hatte, dem er widerstehen und mit dem er brechen konnte. Sie dagegen schlug mit ihrer kühlen Klarheit wieder den Haken ein, von dem er sich in den vergangenen Wochen für eine Weile halbwegs hatte befreien können. Schlug ihn tiefer ein als je zuvor.

«Ich müsste jetzt langsam mal auflegen», sagte er. «Gleich kommt Jonathan.»

«Okay», sagte Connie und verabschiedete sich.

Ihr Gespräch war so krass von seinen Erwartungen abgewichen, dass er sich kaum noch erinnern konnte, was er überhaupt erwartet hatte. Er erhob sich von seinem Bett, als tauchte er klopfenden Herzens, mit veränderter Sicht, aus einem Wurmloch im Wirklichkeitsgewebe auf, und tigerte unter dem kollektiven Blick von Tupac und Natalie Portman im Zimmer herum. Er hatte Connie immer sehr gemocht. Immer. Und warum wurde er ausgerechnet jetzt, in diesem unpassenden Moment, wie zum ersten Mal von einem derart titanischen Sog gepackt, sie richtig zu mögen? Wie konnte es sein, dass er nach all den Jahren, in denen er mit ihr geschlafen, Jahren, in denen er zärtliche und beschützerische Gefühle ihr gegenüber gehegt hatte, erst jetzt in eine solch schwere See der Zuneigung gerissen wurde? Und sich mit ihr in einer so beängstigend bedeutsamen Weise verbunden fühlte? Warum jetzt?

Es war falsch, es war falsch, er wusste, es war falsch. Er setzte sich an seinen Computer, um die Bilder von Jonathans Schwester zu betrachten und versuchshalber die Ordnung ein wenig wiederherzustellen. Aber zum Glück kam, bevor er die Dateiendungen zurück auf jpg ändern konnte und auf frischer Tat ertappt wurde, Jonathan herein.

«Mein Freund, mein jüdischer Bruder», sagte er und ließ sich wie das Opfer einer Schießerei aufs Bett fallen. «Was geht so ab?»

«Was so abgeht?», sagte Joey und schloss hastig ein graphisches Fenster.

«Holla, ein kleines bisschen Chlor in der Luft? Warst du im Schwimmbad oder was?»

Und da hätte Joey seinem Zimmergenossen beinahe alles erzählt, die ganze Geschichte von ihm und Connie bis zum jetzigen Zeitpunkt. Aber die Traumwelt, in der er sich befunden hatte, die niederen Gefilde sexuell verschmolzener Identitäten, sie wichen angesichts von Jonathans männlicher Gegenwart rasch zurück.

«Ich weiß nicht, was du meinst», sagte er und lächelte.

«Mach mal das Fenster auf, Herrgott. Also ich mag dich ja schon und so, aber ich bin noch nicht so weit, bis zum Äußersten zu gehen.»

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