Jonathan Franzen - Freiheit

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Patty und Walter Berglund — Vorzeigeeltern und Umweltpioniere — geben ihren Nachbarn plotzlich Ratsel auf: Ihr halbwuchsiger Sobn zieht zur proletenbaften Familie nebenan, Walter lasst sich zum Schutz einer raren Vogelart auf einen zwielichtigen Pakt mit der Kohleindustrie ein, und Patty, Exsportlerin und Eins-a-Haus-frau, entpuppt sich als wahrlich sonderbar. Hat Walters bester Freund, der Rockmusiker Richard, damit zu tun? Auf einmal fiihrt Patty ein Leben ohne Selbstbetrug — und ohne Rucksicht auf Verluste.
In diesem grossen Roman einer Familie erzahlt Jonathan Franzen von Freiheit — dem Lebensnerv der westlichen Kulturen — und auch von deren Gegenteil.

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«Dann sollten wir uns deine Wohnung vielleicht mal ansehen, damit ich mich entscheiden kann.»

«Jetzt gleich?»

«Ja.»

«Bist du nicht müde?»

«Nein, bin ich nicht.»

«Wie geht es deinem Knie?»

«Meinem Knie geht es ganz wunderbar, danke.»

Ausnahmsweise dachte sie diesmal nur an Walter. Hätte man sie, während sie sich in der milden, begünstigend lauen Mailuft auf ihren Krücken die 4 thStreet entlanghangelte, gefragt, ob sie mit halbem Herzen hoffte, Richard in der Wohnung anzutreffen, hätte sie nein gesagt. Sie wollte jetzt Sex, und wenn Walter auch nur einen Funken Gespür dafür gehabt hätte, wäre er, als er hinter seiner Wohnungstür Fernsehgeräusche hörte, auf der Stelle wieder umgekehrt und woanders mit ihr hingegangen, ganz egal, wohin, in ihr Zimmer vielleicht, egal. Aber Walter glaubte an die wahre Liebe und scheute sich offenbar, Patty zu berühren, ehe er nicht ganz sicher war, dass seine Gefühle erwidert wurden. Er führte sie geradewegs in seine Wohnung, wo Richard im Wohnzimmer saß, die nackten Füße auf dem Couchtisch, eine Gitarre auf dem Schoß, neben sich auf dem Sofa einen Spiralblock. Er sah einen Kriegsfilm, hatte eine Riesenpepsi in Arbeit und spuckte Tabaksaft in eine leere 8oo-Gramm-Tomatendose. Ansonsten war das Zimmer ordentlich und sauber.

«Ich dachte, du wärst auf einem Konzert.»

«War scheiße», sagte Richard.

«Du erinnerst dich doch sicher noch an Patty?»

Patty hangelte sich schüchtern ein Stück vor, sodass sie besser zu sehen war. «Hallo, Richard.»

«Patty, die nicht als groß gilt.»

«Genau.»

«Und trotzdem bist du ziemlich groß. Freut mich, dass Walter dich endlich mal hierher gelockt hat. Ich dachte schon, das würde nie passieren.»

«Patty überlegt, den Sommer über hier zu wohnen», sagte Walter.

Richard hob die Augenbrauen. «Ach.»

Er war schlanker, jünger und sexuell anziehender, als sie ihn in Erinnerung gehabt hatte. Und es war schrecklich, wie sie von einer Sekunde auf die andere am liebsten geleugnet hätte, überlegt zu haben, hier mit Walter zu wohnen und in dieser Nacht mit ihm ins Bett zu gehen. Aber dass sie hier stand, ließ sich beim besten Willen nicht leugnen. «Ich suche etwas, das in der Nähe der Sporthalle liegt», sagte sie.

«Klar. Leuchtet ein.»

«Sie würde sich dein Zimmer gern mal ansehen», sagte Walter.

«Ist im Moment ein ziemlicher Saustall.»

«Du sagst das so, als wäre es nicht immer einer», sagte Walter mit einem fröhlichen Lachen.

«Es gibt Zeiten relativer Unsaustallmäßigkeit», sagte Richard. Er schaltete mit einem ausgestreckten Zeh den Fernseher ab. «Wie geht's deiner Freundin Eliza?», fragte er Patty.

«Sie ist nicht mehr meine Freundin.»

«Das habe ich dir doch erzählt», sagte Walter.

«Ich wollte es aus erster Hand hören. Die Tusse hat einen ganz schönen Schaden, was? War ja nicht sofort offensichtlich, aber Mannomann. Später dann schon.»

«Ich habe den gleichen Fehler gemacht», sagte Patty.

«Nur Walter hat die Wahrheit sofort erkannt. Die Wahrheit über Eliza. Kein schlechter Titel übrigens: The Truth About Eliza.»

«Mein Vorteil war es, dass sie mich auf den ersten Blick gehasst hat», sagte Walter. «Dadurch konnte ich sie klarer sehen.»

Richard schlug seinen Notizblock zu und spuckte braunen Speichel in die Dose. «Ich lass euch dann mal allein.»

«Woran arbeitest du gerade?», fragte Patty.

«An dem üblichen Scheiß, den sich kein Mensch anhören kann. Ich wollte irgendwas über diese Margaret-Thatcher-Tusse machen. Die neue Premierministerin von England?»

«Tusse ist ziemlich weithergeholt für Margaret Thatcher», sagte Walter. «Matrone trifft es eher.»

«Wie findest du das Wort ?», fragte Richard Patty.

«Ach, ich bin da nicht so.»

«Walter sagt, ich soll es nicht benutzen. Er findet es abwertend, dabei habe ich die Erfahrung gemacht, dass die Tussen selbst sich gar nicht daran stören.»

«Es klingt, als wärst du aus den Sechzigern», sagte Patty.

«Nach einem Neandertaler klingt es», sagte Walter.

«Die Neandertaler hatten angeblich sehr große Schädel», sagte Richard.

«Genau wie Ochsen», sagte Walter. «Und andere Wiederkäuer.»

Richard lachte.

«Ich wusste nicht, dass außer Baseballspielern heute noch irgendwer Tabak kaut», sagte Patty. «Wie ist das so?»

«Du kannst es gern probieren, wenn dir gerade nach Kotzen zumute ist», sagte Richard und stand auf. «Ich haue jetzt wieder ab. Lass euch allein.»

«Warte, ich möchte es mal probieren», sagte Patty.

«Gar keine gute Idee», sagte Richard.

«Doch, ich möchte es auf jeden Fall probieren.»

Die Stimmung, in der sie sich mit Walter befunden hatte, war rettungslos dahin, und jetzt wollte sie wissen, ob es in ihrer Macht stand, Richard zum Bleiben zu bewegen. Endlich war ihre Chance gekommen, unter Beweis zu stellen, was sie Walter seit dem Abend ihrer ersten Begegnung zu erklären versuchte — dass sie nicht gut genug für ihn war. Außerdem war es natürlich eine Chance für Walter, sich die Brille von der Nase zu reißen, sich teufelsgleich zu benehmen und seinen Rivalen davonzujagen. Aber Walter wollte schon damals nur, dass Patty bekam, was sie wollte.

«Lass sie doch», sagte er.

Sie schenkte ihm ein Lächeln. «Danke, Walter.»

Der Tabak hatte Pfefferminzgeschmack und brannte fürchterlich am Gaumen. Walter brachte ihr einen Kaffeebecher zum Hineinspucken, und dann saß sie wie ein Versuchskaninchen auf dem Sofa, wartete darauf, dass die Wirkung des Nikotins einsetzte, und genoss die Aufmerksamkeit, die ihr zuteilwurde. Aber Walters Aufmerksamkeit war zugleich auf Richard gerichtet, und als ihr Herz zu rasen begann, schoss ihr Elizas Behauptung durch den Kopf, Walter stehe auf seinen Freund; sie erinnerte sich an Elizas Eifersucht.

«Richard ist ganz begeistert von Margaret Thatcher», sagte Walter. «Er meint, dass sie die Exzesse des Kapitalismus verkörpert, die unvermeidlich zu dessen Selbstzerstörung führen werden. Ich vermute mal, er schreibt ein Liebeslied.»

«Du kennst mich wirklich gut», sagte Richard. «Ein Liebeslied für die Lady mit dem toupierten Haar.»

«Wir sind verschiedener Auffassung, was die Wahrscheinlichkeit einer marxistischen Revolution betrifft», erklärte Walter Patty.

«Mm», machte sie, während sie ausspuckte.

«Walter glaubt, der liberale Staat kann sich selbst regulieren», sagte Richard. «Er glaubt, dass das amerikanische Bürgertum freiwillig immer größere Einschränkungen seiner persönlichen Freiheiten hinnehmen wird.»

«Ich habe lauter fabelhafte Ideen für Songs, die Richard unerklärlicherweise alle ablehnt.»

«Der Kraftstoffverbrauch-Song. Der Öffentliche-Verkehrsmittel-Song. Der Staatliche-Krankenversicherungs-Song. Der Babysteuer-Song.»

«Als Inhalt von Rocksongs ist das alles weitgehend Neuland», sagte Walter.

«Two Kids Good, Four Kids Bad.»

«Two Kids Good — No Kids Better.»

«Ich sehe die Massen schon auf die Straße strömen.»

«Du musst eben unglaublich berühmt werden», sagte Walter. «Dann werden die Leute dir zuhören.»

«Ich schreib's auf meine Erledigungsliste.» Richard wandte sich Patty zu. «Und — wie ist dir so?»

«Mm!», machte sie, während sie den Pfropf in den Kaffeebecher spuckte. «Ich weiß jetzt, wie du das mit dem Kotzen meintest.»

«Nach Möglichkeit nicht auf die Couch.»

«Geht es dir gut?», sagte Walter.

Das Zimmer verschwamm und pulsierte. «Ich begreife nicht, wie du dem was abgewinnen kannst», sagte Patty zu Richard. «Kann ich aber.»

«Geht es dir gut?», fragte Walter sie erneut. «Ja. Ich muss nur ganz still sitzen.»

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