Хайнц Конзалик - Das geschenkte Gesicht

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Gerade aus seinem Heimaturlaub zurückgekehrt, wird der 26jährige Erich Schwabe Ende 1944 nach Rußland geschickt, um mit einem Trupp junger Soldaten Ersatz für eine Kampfgruppe zu liefern. Sie sind auf 4 Motorschlitten unterwegs, als Schwabe schon von weitem die gefährliche Falle entdeckt. Die Jungen kann er noch retten, aber er selbst wird von der Mine voll erfaßt Schwabe überlebt den Anschlag, aber mit grausamen Folgen für sein weiteres Leben, denn er hat sein Gesicht vollkommen verloren: keine Nase, kein Mund — da ist nichts mehr. Er wird in ein Lazarett für Gesichtsverletzte auf Schloß Bernegg eingeliefert. In diesem >Haus der verlorenen Gesichter< versuchen die Ärzte jeden Tag aufs Neue zu retten, was noch zu retten ist. Besonders Dr. Lisa Mainetti ist bemüht, nicht nur die körperlichen, sondern auch die seelischen Wunden der Opfer zu heilen. Sie ist es auch, die sich für Schwabe einsetzt, um ihm ein neues Gesicht und damit ein neues Leben zu schenken. Seine Hoffnung auf ein Wiedersehen mit seiner geliebten Frau Ursula gibt ihm die nötige Kraft für die anstehenden Operationen.

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Dr. Mainetti sah von dem Waschbecken auf, als Rumbold in den OP trat. Er kam zögernd, ängstlich, fast schob ihn der Sanitäter in den Raum, wie ein Lamm, das den Schlachthof riecht und sich dagegen stemmt. Er starrte auf den Rücken Dr. Urbans und blieb zwei Schritte neben der Tür stehen. Sein Gesicht war wie eingesunken, spitz stach die Nase daraus hervor, kalter Schweiß tropfte von der Stirn und sammelte sich an den Augen, die tief in den Höhlen lagen, als habe man sie in den Kopf zurückgedrückt.

Dr. Lisa Mainetti ließ das Wasser über die gebürsteten Hände und Arme laufen und zog dann die Hände zurück.

«Wer ist denn das?«fragte sie. Dr. Urban drehte den Kopf zur Seite.

«Nummer eins, Kollega! Knochentransplantation.«

Lisa trat vom Waschbecken weg. Rumbold sah sie wie ein Hund bettelnd an. Wie ein Totenschädel war sein Gesicht.

«Was ist denn mit dem Mann los?«fragte Dr. Mainetti noch mal.»Wieso wird er operiert?«Sie wandte sich zurück zu Dr. Urban und sagte leiser, damit es Rumbold nicht hörte:»Das geht doch schief, Urban. Der Mann hat ja eine Facies hippocratica.«

Dr. Urban wandte wieder den Kopf und sah Rumbold ärgerlich an.»Blödsinn!«sagte er laut.»Der hat nie anders ausgesehen. Außerdem hat er die Hosen voll. Das ist alles.«

«Wissen Sie denn überhaupt, was eine Facies hippocratica ist?«fragte Lisa scharf.

«Nein. «Dr. Urban spülte die Hände ab.»Interessiert mich auch nicht. Der Mann hat nie anders dreingeschaut. Kann nicht jeder eine Schönheit wie der Chef sein.«

Lisa überhörte die Anspielung. Sie nahm die Haube von den Haaren und warf sie auf einen Tisch.»Ich gehe zum Chef, Herr Urban!«sagte sie.»Ich will, daß die Operation abgesetzt wird!«

Dr. Urban hielt sie am Ärmel des OP-Mantel fest.

«Was für ein Unsinn!«sagte er leise.»Liebe Lisa, Sie können mich als Menschen mißachten und meinetwegen auch versuchen, mich fertigzumachen. Aber als Arzt lasse ich mir das nicht bieten! Hier ist die Grenze! Genügt es Ihnen, wenn ich versichere, daß der Patient nie anders ausgesehen hat? Nur weil Sie gefühlsmäßig schwarzsehen, wollen Sie einen Tagesplan über den Haufen werfen? Wollen Sie mich vor dem Chef als Idioten hinstellen? Ich warne Sie, Lisa!«

Dr. Mainetti sah noch einmal hinüber zu dem bleichen Rumbold. Der Famulus Baumann bereitete ihn zur Operation vor. Er wurde ausgezogen und nackt auf den OP-Tisch gelegt. Aus der Hüfte wollte man einen Knochenspan meißeln und ihn in den Kiefer transplantieren.

«Gut!«sagte Lisa widerwillig.»Ich kann mich irren! Glauben Sie mir, Urban, daß ich alles tun würde, diese Operation zu verhindern, wenn ich völlig sicher wäre. Ich würde mich einen Dreck darum kümmern, ob ich Sie als Arzt bloßstelle! Das wissen Sie!«

Dr. Urban räusperte sich. Baumann und Dr. Vohrer sahen zu ihnen hinüber.

«Ich werde Ihnen nicht die Gelegenheit geben, mich völlig in die Hand zu bekommen. «Dr. Urban ließ Dr. Mainettis Ärmel los.»Was soll schon geschehen?«sagte er.»Sie sind ein merkwürdiges Mädchen, Kollega.«

Die Operation begann. Professor Rusch kam hinzu, als Lisa schon die Hüfte geöffnet hatte. Er nickte allen zu und begann mit der Aus-meißelung des Spans.

Nichts geschah. Wie Hunderte von Malen vorher verlief die Operation planmäßig. Rusch arbeitete schnell und sicher wie immer, mit einer Gewandtheit, die an Artistik grenzte. Dr. Urban bemühte sich, das Tempo mitzuhalten und verlangsamte es dadurch. Die Fähigkeit, Griffe vorauszuahnen, die Dr. Mainetti auszeichnete, fehlte ihm völlig.

Der Knochenspan war eingepaßt, die Kiefernaht war beendet, Professor Rusch begutachtete noch einmal den Kiefer, legte die Nadel hin und trat vom Tisch zurück. Er wusch sich schnell und verließ wieder den OP. Dr. Urban trat zu Dr. Mainetti, die die Hüftwun-de versorgte.

«Na, Sie Unke«, sagte er gut gelaunt.»Was ist mit Ihrer Facies?«

Dr. Mainetti zeigte auf die offene Hüfte. Das Knochenmark blutete noch, aber das Blut war bläulich, viel stärker und deutlicher, als es bei venösem Blut im allgemeinen der Fall ist.

«Fällt Ihnen nichts auf?«fragte sie.

«Nein. Ist doch alles bestens gelaufen!«

«Sie werden es sehen! Den Chef trifft keine Schuld. Er war ahnungslos.«

«Was für Unsinn reden Sie bloß?«

Lisa Mainetti stillte die Blutung, winkte Baumann und verlangte eine Weckspritze. Dann vernähte sie die vier Schichten, klammerte die Epidermis, führte einen Schlauch ein und entfernte Mullbinden und Schlauch der Intubationsnarkose, die Assistenzarzt Dr. Vohrer ausgeführt hatte. Die beiden anderen Ärzte arbeiteten am zweiten Tisch und durchtrennten einen Rundstiellappen auf der linken Brustseite eines Verwundeten.

Dr. Mainetti fühlte Rumbold den Puls, nachdem sie die Weckspritze gegeben hatte. Der Pulsschlag war unregelmäßig, hüpfte und schlich in stetem Wechsel, das Gesicht des Operierten war spitz und eingefallen.

«Da haben Sie die Schweinerei, Urban!«sagte Lisa Mainetti grob.»Er wacht nicht aus der Narkose auf!«

«Vohrer wird ihm zu viel eingepfeffert haben!«

«Immer die anderen! Nie Sie!«Lisa legte das Stethoskop auf Rum-bolds Brust.»Hören Sie sich das an!«Während Urban die Herztöne abhorchte, winkte Lisa Baumann heran.

«Sympatol!«rief sie.»Und Kampfer! Verdammt noch mal!«

Wenn Lisa Mainetti fluchte, war dickste Luft. Professor Rusch hörte ihre laute Stimme draußen auf dem Gang und steckte den Kopf herein. Er sah die beiden noch immer um den Patienten bemüht und riß die Tür auf.

«Was ist denn los?«rief er. Lisa Mainetti injizierte bereits Sympatol und Kampfer. Dr. Urban fühlte den Puls. Er stand bleich und mit verkniffenem Gesicht neben dem ausgestreckten Körper. Als Rusch an den OP-Tisch trat, wagte er nicht, ihn anzusehen.»Was ist denn?«fragte Rusch noch einmal.

«Er wacht nicht auf!Und der Puls geht weg!«

«Himmel, Arsch und Wolkenbruch!«schrie Professor Rusch. Er stieß mit den Ellenbogen Dr. Urban zur Seite und beugte sich über Rum-bold. Dessen Körper bedeckte sich mit kaltem, klebrigem Schweiß. Ein weißer Fleck bildete sich auf der spitzen Nase, und dieser Fleck wuchs und wuchs und breitete sich über das ganze eingefallene Gesicht aus.

«Adrenalin!«rief Rusch.»Und eine lange Nadel!«

Es war zu spät. Bevor Baumann ihm die Spritze reichen und Rusch als verzweifeltes, letztes Mittel die lange Nadel zur kardialen Injektion in den Brustkorb stoßen konnte, hörte die Atmung auf.

Der Obergefreite Rumbold aus Gelsenkirchen war tot.

Professor Rusch warf die Spritze auf die Erde. Sie zerschellte, und die Glassplitterchen spritzten durch den OP.

«Wie konnte das passieren?«schrie er Dr. Mainetti und Dr. Urban an.»Was ist hier versaut worden?«

Dr. Mainetti drückte dem Toten die Augen zu.»Nichts weiter als die Unkenntnis einer Facies hippocratica«, sagte sie ruhig.»Ich werde den Mann obduzieren und den Beweis erbringen, daß er an einem Wanden Fernthrombus starb. Irgendwo hatte er diesen nich-tinfizierten Thrombus sitzen, und der chirurgische Schock, vielleicht schon die Angst vorher hat ihn gelöst, was weiß ich?«

Professor Rusch wandte sich zu Dr. Urban. Der Oberarzt drehte den Stethoskopschlauch unruhig zwischen den Fingern.

«Haben Sie den Mann gestern, am Tage vor der Operation, vor den Röntgenschirm gestellt, wie es bei uns Vorschrift ist?«fragte Rusch.

Dr. Urbans Lippen waren weiß.

«Nein… acht Tage vorher.«

Er drehte sich wie eine aufgedrehte, steife Puppe um und ging aus dem Operationsraum. Professor Rusch fuhr zu Dr. Mainetti herum.

«Und warum hast du die Operation nicht verhindert?«schrie er. In seiner Erregung duzte er sie vor den anderen Ärzten und dem Personal, es war ihm gleichgültig, und er merkte es auch nicht.

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