Хайнц Конзалик - Das geschenkte Gesicht

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Gerade aus seinem Heimaturlaub zurückgekehrt, wird der 26jährige Erich Schwabe Ende 1944 nach Rußland geschickt, um mit einem Trupp junger Soldaten Ersatz für eine Kampfgruppe zu liefern. Sie sind auf 4 Motorschlitten unterwegs, als Schwabe schon von weitem die gefährliche Falle entdeckt. Die Jungen kann er noch retten, aber er selbst wird von der Mine voll erfaßt Schwabe überlebt den Anschlag, aber mit grausamen Folgen für sein weiteres Leben, denn er hat sein Gesicht vollkommen verloren: keine Nase, kein Mund — da ist nichts mehr. Er wird in ein Lazarett für Gesichtsverletzte auf Schloß Bernegg eingeliefert. In diesem >Haus der verlorenen Gesichter< versuchen die Ärzte jeden Tag aufs Neue zu retten, was noch zu retten ist. Besonders Dr. Lisa Mainetti ist bemüht, nicht nur die körperlichen, sondern auch die seelischen Wunden der Opfer zu heilen. Sie ist es auch, die sich für Schwabe einsetzt, um ihm ein neues Gesicht und damit ein neues Leben zu schenken. Seine Hoffnung auf ein Wiedersehen mit seiner geliebten Frau Ursula gibt ihm die nötige Kraft für die anstehenden Operationen.

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Erst als es dunkel war, schlich Walter Hertz zum Lazarett zurück, zur gleichen Stunde, in der Petra hoch aufgerichtet vor ihren Eltern stand und sagte:»Ich werde Walter heiraten! Jetzt gerade!«

Erich Schwabe hatte keine Augen für seine zurückkommenden Kameraden. Mit der Post war ein Brief Ursulas gekommen. Ein langer Brief des Dankes für das Weihnachtsgeschenk und ein Schwur, auf ihn zu warten.

«Und wenn es zehn Jahre dauert«, schrieb Ursula in ihrer kindlichen Schrift,»ich bleibe Dir treu und warte auf Dich. Damit Du es nie vergißt, will ich es Dir immer wieder sagen: Ich bin Deine Frau und nichts wird uns trennen. Nur der Tod.«

Erich Schwabe las diese Sätze zum ungezählten Male. Er war mit diesem Brief sogar zu Lisa Mainetti gelaufen und hatte ihn ihr gezeigt.

«Uschi hat den Schock überwunden!«rief er glücklich.»Lesen Sie, Frau Doktor, was sie schreibt! Meine Mutter wird ihr alles erzählt haben, sonst würde sie die zehn Jahre nicht erwähnen. Ist das nicht wunderbar, daß ich eine solche Frau habe? Wann darf ich sie denn kommen lassen, Frau Doktor? Jetzt, jetzt will ich sie doch sehen!«

Dr. Mainetti überflog den Brief. Sie las ihn nicht Wort für Wort. Sie kannte diese Briefe. Es waren Worte, die man aus der Entfernung sprach. Die tägliche Nähe eines Menschen ohne Gesicht ist weniger pathetisch. Da wird man still, beißt die Zähne zusammen und streckt den Kopf vor wie einen Rammbock, um gegen Mitleid, Dummheit und Gleichgültigkeit anzurennen.

«Wir werden Ihre Frau so bald wie möglich rufen«, sagte Lisa Mainetti und gab den Brief zurück.»Aber erst wollen wir Ihre Nase machen. Das ist das wichtigste. Mit einer richtigen Nase sieht man immer gut aus.«

«Sie haben mir versprochen, gleich nach Neujahr damit anzufangen, Frau Doktor«, sagte Schwabe, fast flehend.

«Das werd' ich auch, Schwabe. Ihre Mutter hat mir ein Bild von Ihnen mitgebracht. Sie werden sehen, wie ähnlich wir Sie wieder hinbekommen.«

«Ähnlich?«sagte Schwabe leise und gedehnt.

«Wenn ich Gott wäre, Schwabe, würde ich Ihnen mit der Hand bloß über das Gesicht streichen und sagen: Sei Erich Schwabe. Und Sie sähen wieder aus wie früher. Aber ich bin nur ein Mensch wie Sie. Uns gibt Gott nur die Möglichkeit, Ähnlichkeit zu schaffen.«

Am Abend kehrte auch Dr. Urban ins Lazarett zurück. Er war mißgelaunt und schnauzte schon auf den Treppen die Verwundeten an, weil sie nicht zackig genug grüßten.

«Solange ihr noch einen Arm habt, gehört der zum Gruß nach oben!«brüllte er.»Zurück marsch marsch — noch mal 'rankommen und grüßen!«

Nach viermaligem Herumjagen wurde es ihm langweilig, und er verschwand in seinem Zimmer. Er zog sich um und visitierte dann seine Station. Die im Bunker Versteckten lagen wieder in ihren Betten und spritzten hoch, als Urban mit wehendem Mantel erschien.

«Da sind ja unsere Helden!«schrie er.»Deutsche Männer wollen das sein und verkriechen sich unter der Erde!«Er stellte sich in die Mitte des Zimmers und stemmte die Hände in die Seiten.»Aber so einfach ist das nicht, sich von dem Dienst an Führer und Vaterland zu drücken, meine Herrschaften. Einigen von euch wird noch das dämliche Grinsen vergehen! Und wenn ihr glaubt, Silvester könntet ihr euch vollsaufen, dann habt ihr in die eigenen Hosen geschissen! Meier. Rumbold. Senkblei. Schmitz III.«

«Hier — hier — hier — hier!«brüllten die Aufgerufenen und traten zwei Schritte vor ihr Bett. In ihren Augen stand Angst.

«Ihr werdet morgen drangenommen! Ihr wollt doch schnell wieder schön werden, was?«

Dr. Urban sah die bleichen Gesichter und lächelte breit. Dann stampfte er wieder hinaus, um sich bei Chefarzt Professor Rusch dienstlich zurückzumelden und seinen Operationsplan für morgen vorzulegen.

Es war der letzte Operationstag im alten Jahr. Über Silvester und Neujahr blieb nur ein Notdienst bereit für Frontzugänge und Komplikationen. Dr. Urban hatte die meisten Vorschläge, Lisa Mainet-ti meldete keine Operation, von den anderen Stationen kamen zwei Meldungen.

«Warum so viele?«fragte Rusch und las die Krankengeschichten durch.

«Damit sie Neujahr im Bett liegen müssen. Die Rache des helfenden Arztes«, sagte Dr. Mainetti. Dr. Urban zog die Augenbrauen hoch.

«Ich halte diese Operationen für notwendig. Die Wiederherstellung der Funktionen ist doch nicht abhängig von Feiertagen oder Jahreswechseln.«

«Gut!«Professor Rusch zeichnete die Vorschläge ab.»Ich werde alle Fälle selbst übernehmen. Sie und Dr. Mainetti assistieren, sowie die Herren Plugge und Vohrer.«

Dr. Urban nahm seine Krankengeschichten von Professor Rusch zurück, klemmte sie unter den Arm und verließ das Chefzimmer. Kopfschüttelnd setzte sich Rusch.

«Er ist so still und wenig kampflustig. Ist er krank?«

«Nein, in der Klemme. «Dr. Mainetti zündete sich eine Zigarette an. Es war selten, daß sie rauchte, aber manchmal hatte sie einen plötzlichen Heißhunger auf eine Zigarette.»Diese kleine Hure Irene Adam rief gegen Mittag an. Sie besteht darauf, daß sich ihr Mann von sich aus scheiden läßt. Anscheinend will sie Urban zwingen, sie zu heiraten. «Lisa sah einer bizarr verschlungenen Rauchfahne nach, die durch das Zimmer schwebte.»Wenn ich daran denke, könnte ich sogar Mitleid mit ihm haben. Das hat er denn beinahe doch nicht verdient.«

«Du scheinst auch mir die Ehe nicht zu gönnen«, sagte Rusch leise.

Dr. Mainetti zerdrückte die kaum angerauchte Zigarette.

«Manchmal bist du wie ein kleiner Junge, der nach seinem Teddybären schreit.«

«Er schreit, weil er etwas im Arm haben will.«

«Oder aus Trotz. «Lisa strich leicht über das graumelierte Haar Ruschs.»Wir haben doch andere Sorgen, Walter. Und viele werden noch dazukommen.«

Der Operationstag begann wie alle OP-Tage mit der Klage der Oberschwester, daß alles, was man brauchte, nicht genügend vorhanden sei. Zu wenig Binden, zu wenig Zellstoff, zu wenig Medikamente. In der Lazarettwäscherei wurden die gebrauchten Verbände so lange gewaschen, bis sie wie Spinnweben beim Aufwickeln zerrissen. Die Papierbinden, die als Ersatz geliefert wurden, riefen bei Professor Rusch Tobsuchtsanfälle hervor.»Soll ich meine Verwundeten mit Lokusrollen verbinden?«schrie er den unschuldigen Apotheker an, der die Papierbinden brachte.»Dann machen wir es doch gleich einfacher und legen die neuesten Nummern vom >Reich< auf die Gesichter. Vielleicht heilen Goebbels' Worte besser!«

Auch an diesem Tag wurde jeder einzelne Verband gezählt. Der Stabsintendant in der Lazarettverwaltung hatte zur strengsten Sparsamkeit gemahnt. Famulus Baumann brachte den Kasten mit den SEEPräparaten, dem Scopolamin, Eukodal und Ephedrin. Er mußte über jede entnommene Ampulle Buch führen.

An den Waschbecken standen Dr. Mainetti und Dr. Urban und bürsteten sich die Hände. Sie hatten die Kopfhauben schon auf und trugen über den nackten Füßen die weißen Gummischuhe. Stumm seiften sie Hände und Unterarme ein und schrubbten sie mit den Bürsten. Professor Rusch war noch nicht gekommen. Er führte ein Telefongespräch mit Oberst Mayrat. Die Dienststelle des Generals v. Unruh verzichtete auf einen Bericht aus Bernegg. Er war gegenstandslos geworden. Die Aktion >Heldenklau< betraf nicht die Gesichtsver-letztenlazarette. Es war ein Mißgriff gewesen, eine bedauerliche falsche Auslegung des Befehls. Rusch meinte die Hand seines Doktorvaters, des Generalarztes Professor Gilgen, dahinter zu sehen. Oberst

Mayrat entschuldigte sich förmlich und steif. Es war zu hören, wie schwer es ihm wurde.

Im OP I wurde der erste Patient vorgeführt. Es war der Obergefreite Rumbold, 32 Jahre alt, Vater von zwei Kindern, Bergmann aus Gelsenkirchen, verwundet in Rußland, August 1944. Kieferzertrümmerung mit großen Weichteilverlusten. Nach zwölf Operationen war er so weit hergestellt, daß es nur noch einiger kleinerer Knochentransplantationen bedurfte, um dann an die endgültige plastische Gestaltung des in den Grundlagen wiederhergestellten Gesichts zu gehen.

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