Хайнц Конзалик - Das geschenkte Gesicht

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Gerade aus seinem Heimaturlaub zurückgekehrt, wird der 26jährige Erich Schwabe Ende 1944 nach Rußland geschickt, um mit einem Trupp junger Soldaten Ersatz für eine Kampfgruppe zu liefern. Sie sind auf 4 Motorschlitten unterwegs, als Schwabe schon von weitem die gefährliche Falle entdeckt. Die Jungen kann er noch retten, aber er selbst wird von der Mine voll erfaßt Schwabe überlebt den Anschlag, aber mit grausamen Folgen für sein weiteres Leben, denn er hat sein Gesicht vollkommen verloren: keine Nase, kein Mund — da ist nichts mehr. Er wird in ein Lazarett für Gesichtsverletzte auf Schloß Bernegg eingeliefert. In diesem >Haus der verlorenen Gesichter< versuchen die Ärzte jeden Tag aufs Neue zu retten, was noch zu retten ist. Besonders Dr. Lisa Mainetti ist bemüht, nicht nur die körperlichen, sondern auch die seelischen Wunden der Opfer zu heilen. Sie ist es auch, die sich für Schwabe einsetzt, um ihm ein neues Gesicht und damit ein neues Leben zu schenken. Seine Hoffnung auf ein Wiedersehen mit seiner geliebten Frau Ursula gibt ihm die nötige Kraft für die anstehenden Operationen.

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Im dunklen Kinosaal saßen Walter Hertz und Petra Wolfach. Sie hielten sich an der Hand wie zwei verirrte Kinder, und die Lieder, die Zarah Leander von der Leinwand mit voluminösem Baß sang, tönten an ihren Ohren und ihrem Verständnis vorbei. Sie spürten nur sich, den Druck ihrer Hände, die Nähe des anderen, die Berührung der Knie und das Pulsen des Blutes unter der Haut.

Eine Viertelstunde lang hatte Walter Hertz die Qual einer kleinen Hölle gespürt. Er war zu früh gekommen und hatte außerhalb der Kinohalle gewartet, in einen Hausflur gedrückt, wie ein verletztes Tier den Schatten suchend. Lisa Mainetti hatte ihm einen herrlichen Verband gemacht, aber noch immer sah man sein völlig schiefes Gesicht und das abgerutschte Auge, das erst in einigen Monaten wieder durch Lidplastiken und die Verpflanzung eines Temporalishautlappens gerichtet werden konnte. Der erste Versuch, kurz nach seiner Einlie-ferung in Bernegg, den großen Defekt durch eine freie Verpflanzung von Epidermis zu decken, war mißlungen. Das Transplantat war geschrumpft und hatte sich abgestoßen.

«Wo wirst du schlafen?«fragte Petra und drückte Walters Hand. Er hob die Schultern.

«Ich weiß nicht. Das ist das Blöde bei so einem Nachturlaub. Wenn man niemanden hat… man muß schon die Nacht durchsaufen.«

«Was machen denn die anderen?«

«Die?«Walter Hertz zögerte. Er schämte sich, darüber zu sprechen.»Die haben ein Mädchen oder so«, sagte er stockend.»Die suchen sich was. Die wollen doch nur was erleben. Viele haben fast ein Jahr lang nicht. «Er schwieg und wußte nicht, wie er es ausdrücken sollte.

Petra Wolf ach sah ihn kurz an. Er sah nach vorn, aber sie merkte, daß er gar nicht den Film betrachtete, sondern auf einen Punkt an der Wand starrte.

«Du gehst nachher mit, ja?«fragte sie leise.

Seine Hand zuckte in der ihren.

«Wohin?«

«Zu meinen Eltern. Wir haben vier Fremdenzimmer in unserem Haus. Da ist Platz genug.«

«Hast du deinen Eltern gesagt.?«

«Sie wissen, daß ich mich mit dir treffe. Ich habe ihnen erzählt, daß ich einen verwundeten Soldaten.«

«Hast du gesagt, wie ich verwundet bin?«

«N-ein. Aber das ist doch.«

Walter Hertz schüttelte den Kopf.»Das ist durchaus nicht egal«, sagte er leise.»Ein Bein weg oder ein Arm — daran kann man sich gewöhnen. Aber kein Gesicht mehr.«

«Vater war selbst Soldat im Ersten Weltkrieg. Du wirst sehen — wie zu Hause wirst du dich fühlen.«

«Ich habe Angst«, sagte Walter Hertz kläglich.

«Aber ich bin doch bei dir!«

«Das ist es ja. «Er umklammerte ihre Hand, als wolle man sie ihm entreißen.»Ich habe Angst, dich zu verlieren… wenn… wenn sie mich sehen.«

Nachher ging er doch mit.

Auf einem Hügel etwas außerhalb Berneggs lag das Haus. Eine stattliche Villa im Jugendstil mit einem klassizistischen Säuleneingang. Sie sah merkwürdig aus, aber sie repräsentierte jenen Reichtum, bei dem Geschmacklosigkeit zum neuen Stil wird.

«Da ist es!«sagte Petra und zeigte den Hügel hinauf.»Großvater hat es gebaut, und jede Generation hat etwas dazugebaut. Ich würde es abreißen lassen.«

Sie liefen den gewundenen Weg hinauf, stolperten durch den Schnee und kamen atemlos vor dem Säuleneingang an. Die verglaste, schmiedeeiserne Flügeltür war offen, als habe man sie kommen sehen. Von irgendwoher aus dem Innern der Villa, gedämpft durch einige Türen, erklang Klavierspiel.

«Das ist Mama«, sagte Petra und zog Walter Hertz in die große Halle.»Jeden Abend spielt sie eine halbe Stunde Chopin oder Liszt, und Papa muß zuhören.«

«Ich kann auch Klavier spielen«, sagte Walter Hertz, und dabei überfiel ihn wieder die schmerzende Angst, nicht mehr zu den Menschen zu gehören.

Kapitel 8

Petra Wolfach schloß die Außentür und rief in die weite Diele:»Hallo!«Das Klavierspiel wurde nicht unterbrochen, aber im Hintergrund, unter einer breiten Treppe in den oberen Stock, öffnete sich eine Tür, und ein Hausmädchen erschien.

«Ihr Herr Vater wartet schon«, sagte das Mädchen und kam näher, um die Mäntel abzunehmen. Da sah sie Walter Hertz. Sie riß die Augen weit auf, ein Zucken lief über ihr Gesicht, der Körper spannte sich in dem Willen, wegzulaufen, fort von diesem Anblick, der Entsetzen verbreitete.

«Was ist denn?«fragte Petra laut.»Nehmen Sie doch Herrn Hertz den Mantel ab!«

Das Mädchen tat es, mechanisch, mit spitzen Fingern, als sei es ein ekliger Gegenstand, den sie forttrug. Walter Hertz sah ihr nach, er stand da mit hängenden Armen und zuckendem Kehlkopf.

«Ich… ich gehe doch besser«, sagte er leise, als Petra vom Spiegel zurückkam, wo sie sich rasch das Haar gekämmt hatte.»Wir haben uns zuviel für einen Tag vorgenommen. Es dauert nur eine Sekunde, und das Gesicht ist weg. Aber es dauert Jahre, bis die anderen, die Gesunden, uns wieder ansehen können. Ich habe es dir gesagt, Petra. Es ist zu früh mit mir. Bitte, laß mich wieder gehen!«

«Du bleibst! Erna ist eine dumme Pute. Papa und Mama sind ganz anders. Du wirst es sehen.«

Sie gingen durch die Halle, durch ein Speisezimmer und einen Salon und sahen durch eine breite Glastür den großen Wohnraum mit den Fenstertüren zum Park. In einem offenen Kamin aus rotem Marmor brannten dicke Buchenscheite, zwei Stehlampen verbreiteten einen gedämpften Schein über die mit Gobelinstoff bezogenen, schweren Sessel und den weißen Flügel. Eine hochgewachsene, schlanke, schwarzhaarige Frau saß davor und spielte Chopin. Zarte, schmale Finger glitten über die Tasten.

«Mama war früher Pianistin, bevor sie Papa heiratete. Wir haben oft Hauskonzerte gegeben. «Petra legte die Hand auf die Klinke der Glastür. Walter Hertz stand im Dunkel des Salons, an einen alten, geschnitzten Schrank gedrückt.

«Bitte, laß mich gehen«, flehte er.

«Schämst du dich, daß du dein Gesicht geopfert hast?«

«Nein, aber die anderen schämen sich, daß so etwas herumläuft!«

Petra Wolfach drückte die Klinke herunter. Sie stieß die Tür auf und rief in einen perlenden Tonlauf hinein:

«Da sind wir! Und das ist Walter Hertz!«

Sie zog Hertz in den Raum. Der Feuerschein aus dem offenen Kamin flackerte und zuckte über seinen Kopf, über das schiefe Gesicht und das abgerutschte linke Augenlid, als läge dieser Kopf in einem Scheiterhaufen und schrumpfe in den Flammen zusammen.

Frau Wolfach blickte von den Tasten auf, ihr Blick traf auf Walter Hertz, und das Nocturne von Chopin erstarb in einem grellen Mißklang.

Walter Hertz senkte wieder den Kopf. Man brauchte nichts mehr zu sagen. Der Aufschrei des Klaviers sagte mehr als tausend Worte. Er zerriß die letzte winzige Hoffnung.

«Guten Abend«, sagte er leise und rang mit sich, nicht loszuschreien.»Ich wollte nicht mitkommen. Bitte verzeihen Sie. Aber Petra ließ nicht locker. Darf ich mich gleich wieder verabschieden?«

Hubert Wolfach, Fabrikant und als Chef eines Zulieferungsbetriebs der Rüstung unabkömmlich, erhob sich aus dem tiefen Sessel am Kamin. Er warf seiner Frau einen schnellen, fast befehlenden Blick zu und kam mit sichtlicher Jovialität auf Walter Hertz zu.

«Sie sind Gast meiner Tochter und damit auch unser Gast, Herr Hertz«, sagte er und drückte dem Gesichtslosen die Hand.»Bitte verzeihen Sie, wenn… wenn der erste Eindruck. Aber das werden Sie gewöhnt sein! Es ist ein schreckliches Schicksal, wirklich. Aber unsere Ärzte sind so tüchtig, glauben Sie mir. Es wird sich wieder alles normalisieren.«

Auch Frau Wolfach war nähergekommen. Sie reichte Walter Hertz ihre lange, schmale Hand hin, eine kühle, glatte Hand, die kaum, daß er sie spürte, auch schon wieder aus seinen Fingern glitt wie ein Schlangenleib.

«Trinken Sie ein Glas Wein mit uns?«fragte sie.

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