Хайнц Конзалик - Das geschenkte Gesicht

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Gerade aus seinem Heimaturlaub zurückgekehrt, wird der 26jährige Erich Schwabe Ende 1944 nach Rußland geschickt, um mit einem Trupp junger Soldaten Ersatz für eine Kampfgruppe zu liefern. Sie sind auf 4 Motorschlitten unterwegs, als Schwabe schon von weitem die gefährliche Falle entdeckt. Die Jungen kann er noch retten, aber er selbst wird von der Mine voll erfaßt Schwabe überlebt den Anschlag, aber mit grausamen Folgen für sein weiteres Leben, denn er hat sein Gesicht vollkommen verloren: keine Nase, kein Mund — da ist nichts mehr. Er wird in ein Lazarett für Gesichtsverletzte auf Schloß Bernegg eingeliefert. In diesem >Haus der verlorenen Gesichter< versuchen die Ärzte jeden Tag aufs Neue zu retten, was noch zu retten ist. Besonders Dr. Lisa Mainetti ist bemüht, nicht nur die körperlichen, sondern auch die seelischen Wunden der Opfer zu heilen. Sie ist es auch, die sich für Schwabe einsetzt, um ihm ein neues Gesicht und damit ein neues Leben zu schenken. Seine Hoffnung auf ein Wiedersehen mit seiner geliebten Frau Ursula gibt ihm die nötige Kraft für die anstehenden Operationen.

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Wie sehr sie sich beherrscht, dachte Walter Hertz. Aber ihre Kälte ist noch grausamer als das natürliche Entsetzen, mit dem man mich sonst betrachtet.

«Ich möchte wirklich nicht stören«, sagte Hertz und blieb stehen.

«Nun kriegen Sie keine Komplexe, junger Krieger!«rief Hubert Wol-fach. Er drückte Hertz in einen der Sessel und schob mit dem Fuß ein verkohltes Buchenscheit tiefer in die Flammen des Kamins.»Trinken wir einen Rotwein, ja? Rotwein ist blutbildend und stärkend. Das können Sie gebrauchen, was?«

«Walter wird heute nacht hier schlafen. Er hat einen Urlaubsschein bis morgen 24 Uhr«, sagte Petra. Frau Wolfach schwieg. Wie gefroren saß sie am Kamin, unbeweglich, weiß.

«Ich. ich möchte das wirklich nicht«, stotterte Hertz.

«Erna kann das erste Fremdenzimmer fertig machen!«Hubert Wol-fach goß den Rotwein in die Gläser, hob seins in den zuckenden Schein der Flammen und ergötzte sich an der rubinroten Farbe seines Weines.»Aus Frankreich«, sagte er.»Ein echter Mouton Rothschild. Zwei Kisten hat man mir mitgebracht. Verbindungen, wissen Sie. Na, dann Prost, Herr Hertz!«

Es wurde wenig gesprochen. Hertz erzählte stockend von seiner Verwundung, von jenem Sommertag, dem 30. Juni 1944, an dem plötzlich vor ihm eine Rauchfahne aufstieg, die Erde aufriß und der Himmel versank. Eine unsichtbare Faust hatte ihn gegen die linke Seite des Kopfs geschlagen, er war in die Knie gebrochen und hatte eben noch gesehen, wie die Fontäne aus Erde und Feuer zusammensank und der blaue Sommerhimmel wiederkam. Als er später aufwachte, in einem rumpelnden Pferdewagen, der südlich Minsk nach Westen flüchtete, hatte er mit seinem Gesicht seine Jugend, seine Zukunft, sein Menschsein verloren. Er fand dies alles erst wieder unter den Händen Dr. Lisa Mainettis.

«Schrecklich, schrecklich«, sagte Hubert Wolfach und goß neuen Wein zu.»Jaja, die Kriege. Ich habe den Ersten Weltkrieg ja auch mitgemacht. Die Marneschlacht, Ypern, Cambrai, zwei Gasangriffe. Auch wir hatten viele Verluste. Wo gehobelt wird, fallen eben Späne. «Er klopfte Hertz mit väterlich-nationaler Güte auf die Schulter.»Aber keine Sorge, junger Krieger, nicht den Kopf hängen lassen! Unsere Ärzte kriegen das wieder hin. Und später wird man immer sagen: Das hat er für das Vaterland getan.«

Walter Hertz schwieg. Ihm war speiübel zumute. Er sah Petra an, und über den gähnenden Abgrund, der zwischen ihren beiden Wel-ten lag, schien für diesen einen Augenblick lang kein Steg mehr zu führen.

Wenig später führte ihn Petra auf sein Zimmer. Sie gab ihm einen Kuß auf die verbundene Stirn.»Schlaf gut, Walter«, sagte sie.

«Gewiß. Du auch, Petra.«

Er wartete, bis sie aus dem Zimmer war. Er schloß die Tür ab und trat an den Spiegel, der über dem Waschbecken hing. Lange sah er sich an, eine durch Binden und Leukoplaststreifen gemilderte Fratze.

«Nein«, sagte er und lehnte den Kopf an den Spiegel.»Nein, du kannst nicht mehr geliebt werden.«

Er löschte das Licht, zog die Vorhänge zurück, öffnete das Fenster und setzte sich in der Dunkelheit auf einen Stuhl. Unten lag Bernegg, dunkel, schemenhaft, Häuser wie Daumeneindrücke im Schnee. Auf den Höhen stand die dunkle Wand der Wälder. Weit weg, gegen Norden, jagten Blitze über den Nachthimmel. Flakfeuer, ein Luftangriff. Neue Tote, neue Trümmer, schreiende Menschen, neue Krüppel, neue Gesichtsverletzte.

Und später wird man immer sagen: Das hat er für das Vaterland getan, dachte Walter Hertz.

Ist das Vaterland das wert?

Ist es wie ein Vater zu uns?

Plötzlich dachte er daran, warum er hier in dem dunklen Zimmer einer feudalen Villa saß. Morgen früh würde eine Kommission durch das Lazarett gehen, die auch nur halbwegs Wiederhergestellten unter den Gesichtsverletzten würden herausgeholt werden. Zurück an die Front.

Das Vaterland!

Ein nimmersatter Moloch!

Der Dank!

Walter Hertz sah aus dem Fenster. Drei Meter unter ihm lag der tief verschneite Boden. Es würde nicht schwer sein, hinunterzuspringen und wegzugehen, irgendwohin, wo man nicht vom Vaterland sprach.

Im Wohnzimmer stellte Frau Wolfach die Gläser auf ein Tablett,

Hubert Wolfach schloß die Flasche Mouton Rothschild in einen Wandschrank und schob mit einem großen, schmiedeeisernen Haken die verglimmenden Buchenscheite weiter zurück. Trotzig, mit zusammengepreßten Lippen stand Petra am Kamin, die Hände zu Fäusten geballt.

«Wie stellst du dir das vor?«fragte Frau Wolfach.»Sicherlich, er mag ein netter Mann gewesen sein.«

Diese Feststellung in der Vergangenheit bedurfte keiner weiteren Erklärungen. Hubert Wolfach räusperte sich.

«Petra tut nur ihre Pflicht, meine Liebe. Verwundetenbetreuung ist etwas sehr Wichtiges. Sie hebt die Moral der Truppe. Man braucht da nicht gleich zu denken, daß.«

«Mutter erkennt es besser als du!«sagte Petra hart.»Ich habe Walter Hertz gern.«

Hubert Wolfach drehte sich abrupt um.»Was soll das heißen?«

«Was Mutter befürchtet: Ich liebe ihn.«

«Einen Menschen ohne Gesicht?«

«Ist er deshalb weniger wert als andere?«

«Aber es ist doch. Petra, wenn man ganz nüchtern denkt. «Hubert Wolfach sah hilfesuchend zu seiner Frau.»Du bist unser einziges Kind. und. und. Im übrigen ist es nur wieder eine von deinen Verrücktheiten!«

«Nein, Vater! Jetzt liebe ich ihn gerade! Alle lassen ihn allein. Er ist doch kein Aussätziger, er ist doch nicht schuld an seinem Aussehen, er hat doch sein Gesicht verloren, damit wir hier in unserer Villa leben dürfen, damit du weiter dein Geld am Krieg verdienen kannst, damit du deinen Mouton Rothschild trinken und Mutter ihren Chopin spielen kann. Für euch hat er sein Gesicht verloren. Und ihr jagt ihn jetzt weg wie einen räudigen Hund!«Sie schrie plötzlich, unbeherrscht, die Fäuste nach vorn werfend, als wolle sie nach ihren Eltern schlagen.»Er braucht uns, versteht ihr das denn nicht? Er braucht mich, um wieder zurückzufinden in das Leben, das ihm der Krieg gestohlen hat. Und ihr, ihr seid mitschuldig daran!«

«Petra!«Hubert Wolfach knöpfte seine Jacke zu.»Das sind ja geradezu kommunistische Reden! Ins Bett! Sofort! Wir sprechen noch darüber! Und auch mit diesem jungen Mann werde ich sprechen. Ganz nüchtern, von Mann zu Mann. Er wird genügend Verständnis aufbringen.«

«Das hat er für das Vaterland getan. Hast du das vorhin nicht selbst gesagt, Vater?«

«Gewiß…«

«Sind wir nicht sein Vaterland?«

Hubert Wolfach winkte ab und stellte die Regulierklappe des Kamins auf klein.

«Das sind so Redensarten, weißt du«, sagte er mit väterlicher Nachsicht.»Das tut so einem armen Menschen gut.«

Eine Stunde später stapfte Walter Hertz durch den Schnee den Hügel hinab. Er war aus dem Fenster gesprungen und über den Zaun des Parks geklettert. Nun keuchte er durch den knietiefen Schnee, vorbei an dem schlafenden Bernegg, den Wäldern entgegen, der großen, wunderbaren Einsamkeit.

Was er tun wollte, wußte er nicht, wo er die Nacht verbringen würde, daran hatte er nicht gedacht. Er spürte nur die Sehnsucht, hinauszulaufen in Dunkelheit, Schnee und Wald, wie ein Wolf, der die Nähe der Menschen flieht.

Der Besuch der Kommission war vorbei. Die Stationen waren durchgegangen, von den Bunkern hatte man nichts erwähnt, und Oberst Mayrat hatte auch nichts gefragt. Die beiden Stabsärzte, die Mayrat als Fachleute mitgebracht hatte, führten auf einer Liste die Namen von dreiundzwanzig Männern, die nach ihrer Ansicht fähig waren, im Ersatztruppendienst und im Nachschub eingesetzt zu werden.

Professor Rusch ließ die beiden Ärzte ohne Widerrede schreiben. Dr. Mainetti ließ es sich nicht entgehen, Oberst Mayrat den toten Leutnant Rudolf Fischer zu zeigen. Ehrlich erschüttert sah Mayrat auf diesen zerfetzten Kopf und wandte sich dann schnell ab.»Es be-ruhigt etwas, wenn man daran denkt, daß der Gegner auch solche Verluste hat!«sagte er dabei.

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