Хайнц Конзалик - Das geschenkte Gesicht

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Gerade aus seinem Heimaturlaub zurückgekehrt, wird der 26jährige Erich Schwabe Ende 1944 nach Rußland geschickt, um mit einem Trupp junger Soldaten Ersatz für eine Kampfgruppe zu liefern. Sie sind auf 4 Motorschlitten unterwegs, als Schwabe schon von weitem die gefährliche Falle entdeckt. Die Jungen kann er noch retten, aber er selbst wird von der Mine voll erfaßt Schwabe überlebt den Anschlag, aber mit grausamen Folgen für sein weiteres Leben, denn er hat sein Gesicht vollkommen verloren: keine Nase, kein Mund — da ist nichts mehr. Er wird in ein Lazarett für Gesichtsverletzte auf Schloß Bernegg eingeliefert. In diesem >Haus der verlorenen Gesichter< versuchen die Ärzte jeden Tag aufs Neue zu retten, was noch zu retten ist. Besonders Dr. Lisa Mainetti ist bemüht, nicht nur die körperlichen, sondern auch die seelischen Wunden der Opfer zu heilen. Sie ist es auch, die sich für Schwabe einsetzt, um ihm ein neues Gesicht und damit ein neues Leben zu schenken. Seine Hoffnung auf ein Wiedersehen mit seiner geliebten Frau Ursula gibt ihm die nötige Kraft für die anstehenden Operationen.

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«Man sollte diese >Beruhigung< der wartenden Frau schreiben!«sagte Lisa giftig. Oberst Mayrat verließ stampfend das Zimmer. Seit dem Beginn der Auskämmung hatte sich die Stimmung sehr gewandelt. Die Gegnerschaft zwischen dem Lazarett und der Kommission v. Unruhs war deutlich geworden. Generalarzt Professor Gilgen versuchte mit weisen Worten zu vermitteln, doch er prallte gegen zwei Mauern, an denen seine Argumente zerschellten.

Im Gemeinschaftssaal hatten die Ordonnanzen eine Tafel aufgestellt und gedeckt. Es gab Gulasch mit Nudeln und dazu ein dünnes Bier, das aus der ehemals berühmten Schloßbrauerei stammte. Die gesamte Ärzteschaft des Lazaretts aus allen Blocks war anwesend, die Zahlmeister und der dicke Stabsintendant, der sich >Chef der Verwaltung< nannte. Drei Sanitäter unter Leitung des Famulus Baumann servierten.

«Meine Herren!«sagte Oberst Mayrat, und es war so etwas wie eine Tischrede, zu der er ansetzte.»Es freut mich, daß auch der heutige Tag in einem so guten, kameradschaftlichen Geist vergangen ist und daß wir unter Anlegungen weitestgehender Toleranz doch noch ein ganz schönes Grüppchen für die Entlastung unserer im Schicksalskampf um die Nation stehenden Front herausziehen konnten.«

Weiter kam er nicht. Professor Rusch klopfte mit der Gabel an sein Bierglas. In die Augen Lisa Mainettis kam ein besorgter Ausdruck. Sie trat Rusch unter dem Tisch auf den Fuß, aber er reagierte nicht darauf. Oberst Mayrat blickte verwundert und verärgert zu Rusch hinüber.

«Bitte?«fragte er mit maliziöser, hoher Stimme.

Rusch erhob sich. Sein zerfurchtes Gesicht war kantig. Lisa kannte diese Veränderung an ihm, es gab jetzt keine Kompromisse mehr.

«Ich möchte einen Irrtum klarstellen!«rief Professor Rusch mit lauter Stimme.»Herr Oberst Mayrat spricht von einem Grüppchen Verwundeter, die seine Kommission für wert erachtet, wieder dem Führer zu dienen!«Jeder spürte den dicken Spott aus seinen Worten. Professor Gilgen sah aufgeregt zu Dr. Mainetti hinüber. Hilflos hob sie leicht die Schultern.»Es stimmt. Es existiert seit einer Stunde eine solche Liste. Der Irrtum aber ist, daß wohl Namen aufgeschrieben worden sind — aber wer aus diesem Lazarett entlassen wird, bestimme ich!«

«Herr Oberstabsarzt!«rief Oberst Mayrat hochrot im Gesicht.

«Ich allein, Herr Oberst!«schrie Professor Rusch zurück.»Ich bin Arzt! Ich habe einen Eid auf die Menschlichkeit geschworen!«

«Einen Eid auf den Führer!«schrie Mayrat.

«Auch das!«Professor Rusch lächelte mokant.»Ich danke Ihnen, Herr Oberst, daß Sie zwischen Menschlichkeit und Führer einen so großen Unterschied herausstellen! Ich hatte das nicht bedacht!«

«Unerhört!«schrie Mayrat.

Professor Gilgen legte die Hand vor den Mund.»Er ist verrückt«, sagte er leise.»Er ist total verrückt.«

«Als Chefarzt dieses Lazaretts beurteile ich allein, welcher Verwundete zur Entlassung vorgeschlagen wird! Ich trage hier allein die Verantwortung, und auch ein General v. Unruh kann sie mir nicht abnehmen!«

«Er tut es!«brüllte Oberst Mayrat außer sich.»Meine Kommission hat das Recht.«

«Sie hat das Recht auszusuchen. Sie entbindet mich vielleicht vor dem Gesetz von meiner Verantwortung — aber nicht vor Gott, Herr Oberst.«

«Lassen Sie den alten Mann aus dem Spiel! Es geht um Sein oder Nichtsein des Volks!«

«Was für ein Sein ist das, das von dreiundzwanzig Menschen ohne Gesicht abhängt!«

Oberst Mayrat schwieg, als habe man ihn mit einem mächtigen Schlag betäubt. Er sah sich um. Überall blickte ihm Kälte entgegen, Gegnerschaft, Verachtung, Haß. Generalarzt Professor Gilgen wandte den Blick zur Seite, als Mayrat ihn musterte.

«Ach, so ist das«, sagte Mayrat leise.»So also ist die Stimmung in der Heimat. Ein neuer Dolchstoß.«

Professor Rusch legte die Hände um sein Bierglas. Auch wenn sie alle in diesem Saal so dachten wie er — er wußte, daß er einsam dastand und für ein Recht kämpfte, das seinen Kopf wert war.

«Ich werde Herrn General v. Unruh einen genauen schriftlichen Bericht über die 23 ausgewählten Verwundeten einreichen«, sagte er kalt.»Ich werde Schlußuntersuchungen vornehmen müssen und Gutachten für spätere Ansprüche. Melden Sie bitte General v. Unruh, daß diese Meldung schätzungsweise vier Wochen dauern wird. Wir werden die deutsche Gründlichkeit nicht verletzen.«

Oberst Mayrat setzte sich. Er aß nichts mehr und ließ auch das Bier stehen. Mit verkniffener Miene verabschiedete er sich nach dem Essen von den Ärzten, und er küßte auch Lisa Mainetti nicht mehr die Hand. Professor Gilgen blieb noch einen Augenblick bei Rusch stehen, bevor er in seinen Horch stieg.

«Sie waren unvorsichtig, Rusch«, sagte er leise.»Ihre Äußerungen in die Ohren der Gestapo. Seien Sie klug, so kurz vor dem Ende hat es keinen Sinn mehr. Wir brauchen auch noch einige Köpfe für nachher. Wer soll denn aufbauen? Ich werde mit Mayrat reden, daß er den Mund hält.«

Er gab Rusch die Hand und hielt sie fest. Mit väterlichem Lächeln beugte er sich vor.»Sie können Ihre Jungs wieder aus dem Bunker holen, Rusch. Und die wie Paschas im Bett liegenden internen Kranken können auch zurück zum Block A.«

«Sie… Sie wissen alles, Herr Generalarzt?«Rusch lächelte schwach. Professor Gilgen drückte noch einmal seine Hand. Die weißen Haare unter der Mütze flatterten im Wind.

«Ich kenne doch meine ehemaligen Doktoranden. Und ich lasse sie auch nicht im Stich.«

Als die Wagen abfuhren, winkte ihnen Rusch mit beiden Armen nach. Er fühlte sich befreit und glücklich.

Er sah Professor Gilgen nicht wieder. Eine Fliegerbombe zerfetzte ihn wenige Tage vor Kriegsschluß bei einer anderen Besichtigung.

Im Lauf des Abends kamen sie alle wieder zurück. Der Berliner und

Wastl Feininger, zwei Tüten mit großen Laugenbrezeln in der Hand, Fritz Adam mit Dora Graff, der taube Kaspar Bloch. Und Walter Hertz.

Dr. Mainetti sah sie alle kommen. Wie von einem Geburtstag heimkehrende Kinder sind sie, dachte sie gerührt. Ihr Glück steht in ihren Augen. Vor allem Fritz Adam fiel ihr auf — er lachte wieder und hörte sich die ersten Berichte des Wastl Feininger an, die er schon auf der Treppe mit großer Lautstärke kundgab:»Dös war a Gaudi! G'soffen hab' i wia a Ochs! Und dös Weibsstück nimmt's Glas weg und sagt: >Sei stad, Wastl, sonst wirst mir nacha no impotent.««

Auch Walter Hertz meldete sich zurück und gab seinen Urlaubsschein auf der Schreibstube ab. Er sah etwas verwildert aus, an seinem Verband hingen Heufäden, und Strohhalme klebten an den Leukoplaststreifen. Der Schreibstubenunteroffizier zog die Augenbrauen hoch.

«Trägt das Schlafzimmer in der Fresse!«rief er.»Mensch! Such den Verband ab, ehe du zur Lisa gehst. Nicht, daß die noch 'n Büstenhalterhaken findet.«

«Idiot!«sagte Walter Hertz. Er warf den Urlaubsschein hin und verließ schnell die Schreibstube.

Auf seinem Zimmer legte er sich sofort ins Bett und schlief ein, kaum daß er die Augen geschlossen hatte.

Der Berliner kratzte sich den Kopf.»Junge, den hat's mitgenommen!«Er bürstete seinen Rock aus und hängte ihn in den Spind.»Bei dem miesen Fressen hier is man ja keen Simson mehr, sag' ick doch immer!«

Walter Hertz schlief. Eine Nacht in einer Waldscheune lag hinter ihm und ein sinnlos vertaner Tag. Er war durch die Hügelketten gerannt, durch tiefen Schnee, wie ein verirrter Fuchs, ziellos, im Kreise um Bernegg herum, allen Menschen ausweichend, frierend, einsam, verzweifelt und immer gegen den drängenden Gedanken ankämpfend: Mach Schluß! Hat es denn noch einen Sinn? Was kannst du denn noch erwarten? Es gibt doch keine Zukunft mehr für dich!

Er wußte nicht, daß schon am frühen Morgen Petra Wolfach an der Hauptwache des Lazaretts war und nach ihm fragte. Viermal war sie heraufgekommen und hatte ihn suchen lassen.»Der ist mit 'ner anderen Puppe los, Kleine!«sagte der Wachhabende in Unkenntnis der Zusammenhänge.»Such dir 'nen anderen aus! Wie wär's mit mir?«

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