Хайнц Конзалик - Das geschenkte Gesicht

Здесь есть возможность читать онлайн «Хайнц Конзалик - Das geschenkte Gesicht» весь текст электронной книги совершенно бесплатно (целиком полную версию без сокращений). В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: prose_military, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Das geschenkte Gesicht: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Das geschenkte Gesicht»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Gerade aus seinem Heimaturlaub zurückgekehrt, wird der 26jährige Erich Schwabe Ende 1944 nach Rußland geschickt, um mit einem Trupp junger Soldaten Ersatz für eine Kampfgruppe zu liefern. Sie sind auf 4 Motorschlitten unterwegs, als Schwabe schon von weitem die gefährliche Falle entdeckt. Die Jungen kann er noch retten, aber er selbst wird von der Mine voll erfaßt Schwabe überlebt den Anschlag, aber mit grausamen Folgen für sein weiteres Leben, denn er hat sein Gesicht vollkommen verloren: keine Nase, kein Mund — da ist nichts mehr. Er wird in ein Lazarett für Gesichtsverletzte auf Schloß Bernegg eingeliefert. In diesem >Haus der verlorenen Gesichter< versuchen die Ärzte jeden Tag aufs Neue zu retten, was noch zu retten ist. Besonders Dr. Lisa Mainetti ist bemüht, nicht nur die körperlichen, sondern auch die seelischen Wunden der Opfer zu heilen. Sie ist es auch, die sich für Schwabe einsetzt, um ihm ein neues Gesicht und damit ein neues Leben zu schenken. Seine Hoffnung auf ein Wiedersehen mit seiner geliebten Frau Ursula gibt ihm die nötige Kraft für die anstehenden Operationen.

Das geschenkte Gesicht — читать онлайн бесплатно полную книгу (весь текст) целиком

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Das geschenkte Gesicht», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

«Wenn die Welt sehen könnte, wie klein der große Chirurg ist. «Lisa Mainetti strich Professor Rusch leicht über den Arm. Es war ein scheues, schnelles Streicheln, weil sie wußte, daß viele Augen sie beobachten konnten. So, wie sie es tat, sah es unverfänglich aus, aber Rusch spürte, wie sehr sie ihn verstand.

«Was hindert dich, ja zu sagen?«fragte er heiser.

«Die Angst, Walter.«

«Angst? Wovor?«

«Vor dir. Du bist unberechenbar.«

«Weil ich einsam bin, Lisa. Ich belüge mich selbst.«

Lisa Mainetti senkte den Kopf.»Wie gut ich dich verstehe«, sagte sie leise.»Es ist das Recht der Einsamen, sonderbar zu sein.«

«Wir haben uns beide gegenseitig nötig, spürst du das nicht, Lisa? Wir zwei könnten zusammen unsere eigene Welt aufbauen, wie sie schöner nicht denkbar ist.«

«Vielleicht. «Lisa strich sich wieder über die schwarzen Haare und sah hinüber zu den Verwundeten und ihren Angehörigen. Die Bescherungsfeier war zu Ende, es gab Kaffee und für die Besucher und für alle, die essen konnten, Kuchen. Viele verschiedene Arten von Kuchen, die von den Müttern und Frauen mitgebracht und gestiftet worden waren.

«Man sollte es versuchen, Lisa. Allein gehen wir sowieso zugrunde.«

«Also die Ehe als Experiment? Fliegt die Sache in die Luft oder nicht?«

Rusch wandte sich mit gequälter Miene ab.»Ich kann nicht mehr sagen, Lisa. Ich liebe dich. Das ist alles.«

Lisa Mainetti strich sich den weißen Arztkittel glatt. Sie sah Erich Schwabe und seine Mutter in der Ecke sitzen und zu ihnen herübersehen.»Und ich liebe dich auch, Walter«, sagte sie leise.»Das ist das Schreckliche.«

Mit schnellen Schritten ging sie hinüber zu Erich Schwabe, ehe Rusch etwas erwidern konnte.

Um die gleiche Zeit, in der auf Schloß Bernegg die ersten Akkordeontöne aufklangen und Walter Hertz und Petra Wolfach als erste die Tanzfläche betraten, klopfte in Köln an die Kellertür des Hauses Horst-Wessel-Straße 4 der Luftwaffenfeldwebel Karlheinz Petsch.

Er hatte den Arm voller Kostbarkeiten: zwei Flaschen Wein, eine Dauerwurst, eine Dose Keks, ein halbes Pfund Butter, etwas Schnittkäse, ein Kommißbrot und ein Paar französische Seidenstrümpfe mit schwarzer Naht. Woher er das alles hatte, war sein Geheimnis. Wie ein übermütiger Junge war er die Kellertreppe hinuntergekommen, pfeifend und schon von oben rufend:»Es kommt der Weihnachtsmann, mein Mädchen! Macht hoch die Tür, die Tor' macht weit!«

Im Keller saß Ursula Schwabe auf der Kiste, die sie vor die verriegelte Tür geschoben hatte. Ein Zittern lief durch ihren schmalen Körper, als sie die Tritte und die Stimme Karlheinz Petschs hörte. Sie starrte hinüber zu Erichs Bild, das von dem flackernden Licht der drei kleinen Kerzen umflammt war.

«Hilf mir«, sagte sie leise.»Erich, hilf mir! Er darf nicht hereinkommen. Warum hast du mich nicht bei dir haben wollen? Warum bin ich jetzt allein?«

Feldwebel Petsch war an der Kellertür angelangt. Er drückte mit dem Ellenbogen des rechten Armes gegen die Klinke.

«Abgeschlossen!«sagte er zu sich, dann stellte er die beiden Flaschen auf den feuchten Boden des Kellers und klopfte gegen die Tür.

«Aufmachen, kleine Frau! Das letzte Weihnachtsfest in diesem Mistkrieg wollen wir feiern!«

Ursula lehnte den Kopf gegen die Kellertür.

«Gehen Sie!«rief sie mit erstickter Stimme.»Wenn Sie nicht gehen, rufe ich um Hilfe.«

Feldwebel Petsch sah verblüfft gegen die rohen Bretter der Tür.»Das ist 'n Ding!«sagte er laut.»Wenn du wüßtest, Kleines, was ich alles hier habe! Für so was würde man heute Leute ermorden. Sogar ein paar Strümpfe hab' ich hier. Aus Paris. Seide mit schwarzer Naht! Einem Zahlmeister aus den Zähnen gezogen. Wenn ich mir diese Strümpfe an deinen Beinen vorstelle! Schon der Gedanke macht mich ohne Alkohol besoffen. Komm, mach auf!«

Ursula schüttelte wild den Kopf. Sie wußte, es war sinnlos, um Hilfe zu rufen. Niemand würde sie hören. Nur durch die Durchbrüche konnte sie in die Nebenkeller flüchten, in verlassene, eingefallene Häuser, in denen die Ratten unter den Trümmern nach Freßbarem wühlten, nach vermoderten Lebensmitteln und vergessenen Leichen.

«Gehen Sie!«sagte sie noch einmal.»Ich mache Ihnen nicht auf. Und wenn Sie versuchen, die Tür einzutreten — ich habe ein Beil hier. Und ich schlage zu — bestimmt!«

«Frohe Weihnachten!«sagte auf der Kellertreppe Karlheinz

Petsch.»Da rennt man einsam durch die Gegend und organisiert ein Festessen, um einem kleinen Mädchen eine Freude zu machen, und was tut sie? Sie will mit einem Beil um sich schlagen. Hab ich das verdient?«

Ehe Ursula antworten konnte, heulten oben die Sirenen wieder auf. Vielleicht war es nur ein Störangriff. Aber auch ein kleiner Angriff brachte Trümmer und Tote, Feuer und Leid.

Feldwebel Petsch trommelte mit den Fäusten gegen die Kellertür.

«Alarm — verdammt noch mal! Jetzt müssen Sie aufmachen! Oder wollen Sie, daß ich hier verrecke, wenn die Eier fallen?«

«Rennen Sie zum nächsten Keller!«schrie Ursula.

«Ich kann mich beherrschen! Da — die Flak schießt schon! Da soll ich 'raus und einen Splitter um die Ohren bekommen? Fünf Jahre hab' ich Glück gehabt, und jetzt wollen Sie mich zur Minna machen lassen? Nee, nein Mädchen — aufmachen, wie es die Nächstenliebe befiehlt!«

Mit zitternden Fingern schob Ursula den Riegel zur Seite. Feldwebel Petsch stieß die Tür auf, schob mit dem Fuß die Kiste zur Seite und trug in zwei Etappen seine Geschenke in den muffigen Kellerraum. Er baute alles auf dem Tisch auf, legte Erich Schwabes Bild mit dem Gesicht nach unten neben die Tannenzweige und setzte sich auf das Luftschutzbett. Seine Mütze warf er auf die Erde.

«Warum hast du Angst?«fragte er und sah Ursula groß und jungenhaft fragend an.»Glaubst du, ich tu' dir was, wenn du nicht willst?«

Ursula schwieg. Sie stand mit dem Rücken an die offene Tür gelehnt, als wolle sie jeden Augenblick flüchten können. Von oben hörte man das Bellen der Flak und das helle Brummen leichter Bombenflugzeuge. Sie zogen über die Stadt, ohne etwas abzuwerfen.

«Ich kannte mal ein Mädel, das war genauso wie du«, sagte Petsch.»Aber nach zwei Stunden kam sie von selbst, und dann war ihr alles egal. Wissen wir, ob wir morgen noch leben?«

Ursula sah hinüber auf den Tisch. Sie sah die Wurst, die Butter, das Brot, den Wein. Und die Strümpfe.

«Soll ich Ihnen etwas zurechtmachen?«fragte sie heiser.»Ein Brot mit Wurst, wollen Sie ein Glas Wein? Ich habe nur einen Becher hier — aber er wird auch daraus schmecken.«

«Mach uns ein schönes Abendessen!«Feldwebel Petsch ergriff eine Flasche Wein und hieb den Hals am Pfosten des Luftschutzbettes ab.»Und laß uns einen trinken. Darauf, daß das nächste Weihnachten anders aussieht! Prost, kleine Frau! Und nun komm her, trink mit mir und laß uns Weihnachten feiern! Und wenn du noch 'n paar Kerzen hast, dann steck sie an. Das macht das alles so schön feierlich. Oben Flak, unten Stille Nacht. Kinder, in was für einer Zeit leben wir!«

Am ersten Weihnachtsfeiertag, gegen Abend, fuhr Frau Hedwig Schwabe wieder zurück nach Köln. Erich durfte sie bis zum Zug begleiten. Der Famulus Baumann hatte seinen Kopf so verbunden, daß man außer den Augen nichts sah. So war Erich Schwabe kein schrek-kenerregender Anblick mehr und konnte sich unter die Leute wagen. Er fiel auch auf dem Bahnhof nicht auf und stand so lange winkend auf dem Bahnsteig, bis der Zug in der Abenddämmerung verschwand. Frau Schwabe setzte sich, als sie Erich nicht mehr sah, und legte vorsichtig das Glasmosaik in das Gepäcknetz. Das rührend-naive Geschenk eines verstümmelten Mannes an seine Frau. Das wortlose Flehen um Liebe und Treue.

Fast zwei Tage brauchte Frau Schwabe, ehe sie durch Umleitungen und Stockungen in Köln eintraf Am 27. Dezember, gegen Mittag, in einer Pause zwischen zwei Luftangriffen, kam sie unverhofft in den Keller zurück, das Glasmosaik vor sich hertragend wie eine unersetzbare Kostbarkeit.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Das geschenkte Gesicht»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Das geschenkte Gesicht» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Хайнц Конзалик - Das Herz der 6.Armee
Хайнц Конзалик
Хайнц Конзалик - Das Lied der schwarzen Berge
Хайнц Конзалик
Хайнц Конзалик - Der Arzt von Stalingrad
Хайнц Конзалик
Хайнц Конзалик - Strafbatallion 999
Хайнц Конзалик
Хайнц Конзалик - Der verhängnisvolle Urlaub
Хайнц Конзалик
Хайнц Конзалик - Das Schiff der Hoffnung
Хайнц Конзалик
Хайнц Конзалик - Der Mann, der sein Leben vergaß
Хайнц Конзалик
Хайнц Конзалик - Das unanstadige Foto
Хайнц Конзалик
Хайнц Конзалик - Das einsame Herz
Хайнц Конзалик
Хайнц Конзалик - Bittersusses 7. Jahr
Хайнц Конзалик
Хайнц Конзалик - Das Bernsteinzimmer
Хайнц Конзалик
Отзывы о книге «Das geschenkte Gesicht»

Обсуждение, отзывы о книге «Das geschenkte Gesicht» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x