Хайнц Конзалик - Das geschenkte Gesicht

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Gerade aus seinem Heimaturlaub zurückgekehrt, wird der 26jährige Erich Schwabe Ende 1944 nach Rußland geschickt, um mit einem Trupp junger Soldaten Ersatz für eine Kampfgruppe zu liefern. Sie sind auf 4 Motorschlitten unterwegs, als Schwabe schon von weitem die gefährliche Falle entdeckt. Die Jungen kann er noch retten, aber er selbst wird von der Mine voll erfaßt Schwabe überlebt den Anschlag, aber mit grausamen Folgen für sein weiteres Leben, denn er hat sein Gesicht vollkommen verloren: keine Nase, kein Mund — da ist nichts mehr. Er wird in ein Lazarett für Gesichtsverletzte auf Schloß Bernegg eingeliefert. In diesem >Haus der verlorenen Gesichter< versuchen die Ärzte jeden Tag aufs Neue zu retten, was noch zu retten ist. Besonders Dr. Lisa Mainetti ist bemüht, nicht nur die körperlichen, sondern auch die seelischen Wunden der Opfer zu heilen. Sie ist es auch, die sich für Schwabe einsetzt, um ihm ein neues Gesicht und damit ein neues Leben zu schenken. Seine Hoffnung auf ein Wiedersehen mit seiner geliebten Frau Ursula gibt ihm die nötige Kraft für die anstehenden Operationen.

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Drei Tage nach Weihnachten rief Professor Dr. Rusch gegen Mittag Dr. Lisa Mainetti zu sich in das Chefzimmer. Er hielt einen Zettel von seinem Telefonblock mit einer Notiz in der Hand.

«Ein neuer Transport?«fragte sie.

«Generalarzt Professor Dr. Gilgen hat angerufen. Morgen kommt eine Kommission des Generals v. Unruh zu uns. Alle Reserven sollen jetzt mobilisiert werden. Man will alle Lazarette nach kampffähigen Männern durchkämmen unter Anlegung strengster Maßstäbe.«

«Das ist bei uns in Bernegg doch Unsinn!«sagte Lisa und lehnte sich an die Schreibtischplatte.»Was will dieser General v. Unruh bei uns denn herausholen?«

«Alle, die noch schießen können. «Professor Rusch setzte sich und blätterte in einer langen Liste. Name stand hinter Name, versehen mit einem Datum und einigen knappen Bemerkungen.»Der gute Urban hat so etwas schon geahnt, vermutlich ist er gar nicht schuldlos daran. Er hat eine Zusammenstellung unserer Verwundeten nach dem Grad der Verwendungsmöglichkeit angefertigt. Eine regelrechte Fleißarbeit. Nach Urbans Liste sind in unserem Block B allein 67 Mann fähig, wieder an der Front eingesetzt zu werden, als Kraftfahrer, als Nachschub, als Troß. Sie brauchen nicht mal zu schießen, sondern nur kampffähige Männer abzulösen.«

«Um dann zusammengeschossen zu werden!«

«Das wird ihr Schicksal sein«, sagte Rusch leise.

«Genügt es nicht mehr, daß sie keine Gesichter mehr haben? Hätten sie sich lieber die Arme und Beine abschießen lassen sollen?«Lisa Mainetti riß die Liste Urbans aus der Hand des Professors und blätterte sie durch.»So ein Schwein!«sagte sie und spürte die Erregung in sich aufsteigen.»Feininger steht hier, und Fritz Adam und Wal-ter Hertz… und Christian Oster. «Sie warf den Schnellhefter auf den Tisch zurück.»Drei Jahre lang haben wir diesen Oster operiert. Stück für Stück haben wir sein Gesicht neu geformt, allein 34 große Operationen waren nötig, die vielen kleinen Eingriffe zähle ich gar nicht. Haben wir das alles nur getan, damit er sich jetzt fünf Minuten vor zwölf wie ein lahmer Hase abknallen lassen soll?«

Professor Rusch zerriß den Zettel mit der Telefonnotiz. Er tat es so langsam, als schmerze es ihn körperlich, ja, als vernichte er damit alle Vernunft und die Möglichkeit, noch helfen zu können.

«Wir können einen Teil wieder im Bunker verstecken«, sagte er.

«Das tue ich sowieso«, rief Lisa.

«Und die Liste Urbans darf nicht in die Hände der Kommission kommen. Diese hier wird sie nicht sehen, aber wenn Urban eine Abschrift hat, und das ist anzunehmen.«

«Ich werde mit Urban sprechen, Walter.«

«Aber es ist unmöglich, fast 70 Mann verschwinden zu lassen! Wir haben volle Belegung gemeldet, und plötzlich sind 70 Betten leer!«

«Im Block A liegen sie auf den Fluren herum, weil sie keinen Platz haben.«

«Block A ist die interne Abteilung.«

«Warum kann man Magenkranken nicht den Kopf verbinden? Und wer eine Gallenkolik hat, stöhnt genauso wie einer, dem die Nase fehlt!«

«Unmöglich!«Rusch erhob sich abrupt.»Wenn das bekannt wird, Lisa.«

«Wer soll es verraten?«Lisa Mainetti griff nach dem Telefon.»Sind 70 Menschenleben nicht ein Risiko wert?«Sie wählte einen Hausanschluß und wartete, bis sich eine Stimme meldete. Ohne zu antworten, legte sie schnell wieder auf.»Er ist in seinem Zimmer.«

«Wer?«

«Urban. Ich gehe zu ihm. Wann kommt die Kommission?«

«Morgen gegen 10 Uhr vormittags.«

«Noch knappe 20 Stunden. Es wird genügen.«

«Es kann uns den Kopf kosten!«rief Rusch. Er wußte, daß es sinnlos war, Lisa Mainetti zurückzuhalten. Aber ebenso sinnlos war es, das Opfer des eigenen Lebens auf sich zu nehmen, Lisas Leben wegzuwerfen — jetzt, da sich eine neue Zukunft erkennen ließ, eine Zukunft, die mit jedem Tag näher kam, während die Gegenwart immer morscher wurde.

«Es wird uns wesentlich weniger kosten«, sagte Lisa Mainetti und ging zur Tür.»Gut gerechnet vielleicht nur vierzig Mark! Das sind pro Kopf, den wir retten, nicht einmal sechzig Pfennig. Geht es noch billiger?«

Professor Rusch hielt das Streichholz, mit dem er sich eine Zigarette anstecken wollte, von sich weg. Er merkte kaum, daß er sich die Fingerspitzen verbrannte.

«Was hast du vor, Lisa?«fragte er voll Angst um sie.

«Ich tausche wieder. Weiter nichts! Und ich werde Baumann sagen, daß er die Bunker belegen soll.«

Sie zog die Tür zu, ehe Rusch weitere Fragen stellen konnte, ging schnell über den langen Gang zum OP, machte einen Umweg zur OP-Apotheke und schloß einen weißen Stahlschrank auf. Ihm entnahm sie zwei längliche, verschlossene Pakete, steckte sie in die Taschen ihres Kittels, verschloß den Schrank wieder sorgfältig und ging dann mit weit ausgreifenden Schritten zum Zimmer Dr. Urbans. Nach kurzem, energischem Klopfen trat sie ein, ehe Urban von drinnen eine Antwort geben konnte.

Dr. Urban lag auf seinem Bett und las die neueste Nummer des >Reichs<. Dr. Goebbels hatte einen schönen Silvesterartikel geschrieben.

«Kollega!«sagte Urban verwundert.»Schon wieder bei mir? Sie werden doch nicht meinen nordischen Typ entdeckt haben?«

Lisa Mainetti sah sich im Zimmer um. Es war nüchtern wie alle Arztzimmer in Bernegg. Nur das Führerbild unterschied es von ihrem eigenen Zimmer. Und ein süßlicher Duft war in ihm, ein Geruch von Weiblichkeit, der nicht zu Urban paßte.

«Sie hatten Besuch?«fragte Lisa. Urban erhob sich von seinem Bett. Er sah ein wenig übernächtig und verfallen aus. Seine Haut war grau und faltig.

«Wieso?«fragte er zurück.

«Es riecht nach einer Frau.«

«Immerhin sind Sie im Zimmer, Kollega.«

«Reden Sie keinen Blödsinn! Ich habe dieses Parfüm schon einmal gerochen, und ich habe mich damals schon vor ihm geekelt. Noch mehr vor der Person, die sich damit einhüllte, anscheinend, um ihre dreckige Seele damit zu verdecken. Bei Ihnen riecht es penetrant nach Irene Adam.«

Dr. Urban schob die Unterlippe vor. Er strich sich die Haare glatt und zog den heruntergeschobenen Schlips hoch.

«Sie sind sicherlich nicht gekommen, um Parfümanalysen bei mir vorzunehmen«, sagte er ironisch.»Oder haben Sie das Bedürfnis, sich bei mir über Moral auszusprechen? Ich könnte dann antworten, daß ein Gespräch vor dem Spiegel nützlicher wäre.«

Dr. Urban grinste breit. Sie hat's verstanden, dachte er. Was einem Chefarzt recht ist, sollte man bei einem Oberarzt nicht für verwerflich halten.

«Es ist etwas anderes«, sagte Lisa Mainetti. Sie schluckte die Frechheit Urbans, ohne mit der von ihm erwarteten Schärfe zu reagieren. Das wunderte ihn, und er zog die Augenbrauen hoch.

«Sie machen es spannend, Kollega.«

Lisa legte die beiden verschlossenen Pakete auf den Tisch. Sie waren in neutralem Papier verpackt. Sie selbst hatte es getan und die Pakete versiegelt, ehe sie sie in den Apothekerschrank gelegt hatte.

«Wissen Sie, was das ist?«fragte sie.

«Nein! Woher? Es sieht aus wie Konfektschachteln.«

«Es sind 20 Ampullen Morphin.«

Dr. Urban sah Lisa entgeistert an, dann glitt sein Blick zurück zu den beiden Päckchen.

«Was soll das?«fragte er. Seine Stimme hatte plötzlich einen heiseren Klang. Er stieß die Worte mühsam heraus, als sei er drei steile Treppen hinauf gelaufen.

«Wir haben einmal getauscht: Ihr Schweigen gegen Morphium. Ich biete Ihnen einen neuen Tausch an.«

«Sieh an!«Urban trat rückwärts an sein Bett und setzte sich.»Ist

eine neue Schweinerei im Gange?«

«Ich biete Ihnen zehn Ampullen MO für die Herausgabe aller Durchschläge Ihrer Tauglichkeitsliste der Verwundeten«, sagte Lisa unbeirrt,»und weitere zehn Ampullen MO, wenn Sie ab heute abend bis übermorgen früh Urlaub nehmen und wegfahren. Nach Würzburg, nach Bamberg. es ist gleich, wohin. Nur weg aus Bernegg!«

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