JACK LONDON - Der Ruf der Wildnis
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Zahllose Kämpfe mit anderen Hunden hatten an Bucks Körper unzählige Narben hinterlassen. Buck kämpfte jedesmal genauso unerbittlich wie damals mit Spitz. Skeet und Nig waren zu gutmütig, um mit ihnen zu streiten, außerdem gehörten sie zu John Thornton. Aber jeder fremde Hund, so groß und stark er auch sein mochte, mußte Bucks Überlegenheit anerkennen oder er fand sich plötzlich mitten in einem Kampf auf Leben und Tod mit einem schrecklichen Gegner. Buck war erbarmungslos. Er hatte das Gesetz des Nordens kennengelernt, er verpaßte nie einen Vorteil oder räumte das Kampffeld, ehe sein Feind unterlegen war. Er wußte, daß es keinen Mittelweg gab. Das Gesetz hieß: töten oder getötet werden. Mitleid war Schwäche. In dieser primitiven Welt wurde Mitleid als Angst angesehen, und wer das nicht wußte, verlor sein Leben.
Buck war älter als die Tage, die er selbst gelebt hatte; in ihm pulste der gewaltige Rhythmus längst vergangener Zeit. Am Feuer Thorntons lag ein Hund mit einer breiten Brust und langen, zottigen Haaren, ein Hund aus der Zivilisation, doch hinter ihm standen die Schatten der wilden Vorväter, Halbwölfe, Wölfe, die sich um ihn drängten. Sie waren hungrig nach dem Fleisch, das er fraß, dürsteten nach dem Wasser, das er trank, witterten mit ihm in den Wind, lauschten mit ihm, befahlen ihm, legten sich mit ihm schlafen, träumten mit ihm und wurden selbst Gegenstand seiner Träume.
Diese Schatten forderten so gebieterisch, daß ihm die Menschen und die Ansprüche der Menschen an den gezähmten Hund immer fremder wurden. Aus der Tiefe des Waldes klang ein Ruf, und sooft er diesen geheimnisvoll lockenden Ruf vernahm, überlief ihn ein Schauer, und er fühlte den Trieb, dem Feuer und der von den Menschen niedergetretenen Erde ringsum den Rücken zu kehren und in den Wald zu stürzen, weiter und immer tiefer hinein, wohin und warum, das wußte er nicht und wollte es auch gar nicht wissen. Aber wenn er die weiche, unberührte Erde und die stillen, grünen Schatten des Waldes erreicht hatte, trieb ihn die Liebe zu seinem Herrn wieder zum Feuer zurück.
Thornton war der einzige Mensch, der ihn hielt. Er kümmerte sich um keinen anderen. Besucher mochten ihn loben oder tätscheln, er blieb kalt, und wenn einer allzu zärtlich wurde, ließ er ihn einfach stehen und ging. Als Thorntons Gefährten, Hans und Pete, auf dem langerwarteten Floß ankamen, weigerte sich Buck, sie anzuerkennen, bis er merkte, daß sie zu seinem Herrn gehörten. Dann duldete er sie, aber auf eine Art, als ob er ihnen damit eine Gnade erweisen würde. Sie gehörten zum gleichen Schlag wie Thornton, dachten einfach und sahen klar, und bevor sie noch mit dem Floß in Dawson angekommen waren, verstanden sie Buck und seine Eigenheiten und behandelten ihn anders als die übrigen Hunde.
Die Liebe zu seinem Herrn aber wuchs und wuchs. Thornton allein durfte es sich erlauben, während der Sommerreise einen Packen auf Bucks Schulter zu legen. Nichts war für Buck zu schwierig, wenn Thornton es befahl.
Eines Tages während ihrer Weiterfahrt den Tananafluß hinauf, saßen die drei Männer am Rand einer Klippe, die dreihundert Fuß fast senkrecht auf nackten Stein abfiel. Buck lag neben Thornton. In einer plötzlichen Laune wollte Thornton den Gehorsam seines Hundes prüfen. Hans und Pete sahen zu. Ohne über die Folgen nachzudenken, streckte Thornton die Hand über die gähnende Tiefe und rief: »Spring, Buck!« Im nächsten Augenblick hingen beide beinahe über die Klippe, Thornton hielt sich an den Hund geklammert, der ohne Zögern dem Befehl gefolgt war. Hans und Pete zogen beide mühsam wieder zurück.
»Der Hund ist unheimlich«, rief Pete, nachdem sie sich wieder von ihrem Schrecken erholt hatten.
Thornton schüttelte den Kopf. »Nicht unheimlich, wunderbar ist er.«
»Ich möchte es keinem raten, dich in seiner Gegenwart anzugehen«, meinte Pete.
»Ich auch nicht«, bestätigte Hans.
Es sollte in Circle City geschehen, noch ehe ein paar Monate vergangen waren! Der schwarze Burton, ein jähzorniger, bösartiger Bursche, hatte in der Bar Streit mit einem Neuling angefangen, und Thornton wollte Frieden stiften. Buck lag in einer Ecke und beobachtete, den Kopf auf den Pfoten, jede Bewegung seines Herrn, wie er es immer tat. Burton wandte sich gegen Thornton und schlug ohne Warnung auf ihn ein. Thornton taumelte zurück und stürzte gegen den Bartisch.
Was die Anwesenden nun vernahmen, war weder ein Bellen noch ein Kläffen, es war der Wutschrei eines wilden Tieres. Buck sprang Burton an. Der Mann rettete sein Leben durch eine mechanische Abwehrbewegung mit dem Arm. Buck verfehlte die Kehle, und sein Zähne bissen sich nun im Arm fest. Bevor es den Anwesenden gelang, Buck von dem Mann fortzureißen, war dieser bereits furchtbar zugerichtet.
Ein Goldsucher-Meeting, das sofort einberufen wurde, entschied einmütig, daß Buck im Recht gewesen sei. Buck wurde freigesprochen, und von diesem Tage an kannte jeder in Alaska seinen Namen.
Später, im Herbst, rettete Buck noch einmal das Leben seines Herrn. Die drei Partner zogen ein langes, schmales Boot über eine wilde Wasserstrecke bei den Stromschnellen des Vierzigmeilenflusses.
Hans und Pete gingen am Ufer und hielten das Zugtau, Thornton stand im Boot und steuerte es mit einer langen Stange um die Felsen. Buck hielt sich am Ufer aufgeregt und unruhig auf gleicher Höhe mit dem Boot und ließ die Augen nicht von seinem Herrn, der den Männern am Ufer von Zeit zu Zeit Befehle zurief.
An einer besonders schwierigen, felsigen Stelle mußte Thornton das Boot vom Ufer fortstoßen, und Hans ließ das Tau abrollen. Die heftige Strömung riß das Boot sofort stromabwärts, Hans wollte es festhalten, aber der Ruck war zu plötzlich und das Boot kippte um. Thornton flog kopfüber ins Wasser, wurde erbarmungslos weitergerissen und trieb dem gefährlichsten Teil der Stromschnellen zu.
Im selben Augenblick war aber auch Buck im Fluß und überholte Thornton inmitten eines Wirbels von rasendem, überschäumendem Wasser. Als er fühlte, daß Thornton sich hinten an ihn klammerte, wandte sich Buck dem Ufer zu. Aber sie kamen ihm nur langsam näher und wurden viel zu schnell stromabwärts gezogen.
Das unheilbringende, donnernde Brausen und Toben wurde immer lauter, die Strömung immer wilder und reißender. Nur mehr ein kleines Stück, und weißschäumend raste das Wasser durch die spitzen Felsen wie durch die Zähne eines riesigen Kammes. Thornton wußte: Buck konnte mit ihm nicht mehr rechtzeitig das Ufer erreichen. Er klammerte sich verzweifelt an einen Felsen, wurde weitergerissen und auf einen anderen geworfen. Mit beiden Händen krallte er sich fest, ließ Buck los und schrie: »Vorwärts, Buck! Go! Go!«
Buck kämpfte verzweifelt gegen die Strömung, um wieder zu seinem Herrn zu kommen. Noch einmal schrie Thornton: »Weiter, Buck! Go!« Buck warf den Kopf hoch, dann wandte er sich gehorsam und schwamm ans Ufer. Pete und Hans zogen ihn an Land.
Sie wußten nur zu gut, daß ein Mann in diesen Stromschnellen sich nur wenige Minuten an einem schlüpfrigen Felsen festhalten kann. Keuchend rannten sie am Ufer höher hinauf, banden das Tau, mit dem sie das Boot gezogen hatten, um Bucks Nacken und Schultern. Er warf sich ohne zu überlegen sofort wieder in das reißende Wasser und schwamm mit machtvollen Stößen auf seinen Herrn zu. Aber er verfehlte den Felsen. Hans zog die Leine sofort straff an, Buck wurde unter Wasser gerissen und kam nicht mehr an die Oberfläche, bis er neben den Männern am Ufer lag. Er war halb erstickt, taumelte auf und fiel sofort wieder nieder. Pete und Hans rieben und drückten seinen mächtigen Brustkorb, aber Buck hatte keine Kraft mehr. Doch ein schwacher Hilferuf seines Herrn wirkte auf das Tier wie ein elektrischer Schlag. Buck sprang auf und hetzte am Ufer entlang zu jener Stelle, wo er das erstemal Thorntons Rettung versucht hatte.
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