JACK LONDON - Der Ruf der Wildnis

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Die Männer keuchten vor Aufregung. Thornton rannte hinter dem Schlitten her und ermutigte Buck mit kurzen, aufmunternden Worten. Die Strecke war vorher ausgemessen worden, und als sich der Schlitten dem Stapel Brennholz näherte, der das Ende der hundert Yards anzeigte, begannen die Männer zu schreien. Und als Buck das Ziel passiert hatte und auf Kommando stehenblieb, tobten sie vor Begeisterung. Sogar Matthewson schrie mit. Pelzmützen und Handschuhe flogen in die Luft. Man schüttelte sich die Hände, ganz gleich, ob man sich kannte oder nicht.

John Thornton aber lag neben seinem Hund auf den Knien, zauste ihn und schüttelte ihn hin und her.

»Du Dummkopf, du Strolch, du verfluchter Kerl!« Der Mann legte sein Gesicht an den Kopf des Hundes, und die Stimme, die Flüche wie Koseworte flüsterte, war so zärtlich, daß die Umstehenden sich verwundert anstarrten.

»Donnerwetter, hören Sie«, rief der König von Skokum, »Herr, ich gebe Ihnen für diesen Hund tausend Dollar, was sage ich, zwölfhundert! Aber der Hund gehört mir!«

Thornton erhob sich. Seine Augen waren feucht. Tränen liefen ihm über die Wangen.

»Herr, gehen Sie zum Teufel mit Ihrem Geld! Das ist das Beste, was Sie tun können!«

Buck faßte mit den Zähnen die Hand seines Herrn und schüttelte sie kräftig.

Die Zuschauer fühlten, daß sie hier nicht länger stören durften. Sie zogen sich schweigend zurück, und keiner wagte es, noch einmal Geld für den Hund zu bieten.

Der Ruf ertönt

Mit den mehr als tausend Dollar, die Buck seinem Herrn in wenigen Minuten verdient hatte, konnten alle dringenden Schulden bezahlt werden, und einer Reise nach dem Osten stand nichts mehr im Wege. Eine sagenhafte Goldmine sollte es dort geben, und ihre Geschichte war so alt wie die Geschichte des Landes. Viele Männer hatten schon nach ihr gesucht, und kaum einer war zurückgekehrt. Geheimnis umgab diese Mine, ein tragisches Geheimnis. Kein Mensch wußte, wer sie entdeckt hatte, selbst die ältesten Überlieferungen reichten nicht so weit zurück. Sterbende Männer schworen auf ihrem Totenbett, daß es diese Mine gab, und bewiesen es mit Goldkörnchen, so groß wie sonst kein Nugget im Nordland. Seit jeher sollte dort eine alte, baufällige Hütte stehen, aber kein Lebender hatte sie je gesehen, und die Toten blieben stumm.

Thornton beschloß, auf gut Glück diese Mine zu suchen. Mit seinen beiden Gefährten Pete und Hans, mit Buck und noch einem halben Dutzend anderer Hunde fuhr er auf seinem Schlitten siebzig Meilen den Yukon hinauf, bog dann rechts ab zum Stuartfluß, dessen Lauf er bis zu seiner Quelle folgte.

John Thornton brauchte die Menschen nicht, und die Wildnis bot ihm keine Schrecken. Mit einer Handvoll Salz und einer Flinte konnte er ein fremdes Land durchstreifen, so lange er wollte. Nach Indianerart, ohne jegliche Hast, erjagte er sich sein Essen, und blieb er erfolglos, wanderte er gleich dem Indianer weiter und wußte, daß er früher oder später Beute finden würde. Auf dieser großen Fahrt in den einsamen Osten nährten sie sich von der Jagd, und auf dem Schlitten lagen nur die Munition und die Ausrüstung. Sie hatten keine Eile, sie hatten Zeit, und kein Kalender drängte sie.

Buck fand an diesem Leben ein unbändiges Vergnügen: Jagen, Fischen und endlose Fahrten durch unbekanntes Land. Manchmal wanderten sie viele Wochen. Tag für Tag zogen die Hunde den Schlitten, um dafür wochenlang wieder im Lager herumzulungern, während die Männer auf ihrer vergeblichen Goldsuche Feuer anmachten und in ihren Pfannen Erde auftauten und auswuschen. Manchmal blieben sie hungrig, manchmal hatten sie im Überfluß, wenn das Wild reichlich war und sie Glück bei der Jagd hatten.

Es wurde Sommer, und Männer und Hunde packten sich ihre Last auf den Rücken, flößten über blaue Gebirgsseen und befuhren unbekannte Flüsse auf schlanken Booten, die sie sich gebaut hatten. Sie wanderten über kahle Berge und durch sonnige Täler, durch Gegenden, die keines Menschen Fußspuren trugen und wo doch Menschen gewesen sein mußten, wenn es die verlassene Hütte und Mine wirklich geben sollte.

Die Monate vergingen. Sie erlebten die Gewitter im Hochsommer und froren beim fahlen Schein der Mitternachtssonne. Sie litten unter den Mücken- und Fliegenschwärmen, und im Schatten von Gletschern pflückten sie Erdbeeren und Blumen, reif und leuchtend wie jene des Südlandes. Im Herbst drangen sie in ein unheimliches Seengebiet vor, in dem wilde Enten und Gänse genistet hatten, das nun verlassen und traurig dalag, den kalten Winden ausgesetzt, ohne das geringste Zeichen von Leben. Eis bildete sich in den Buchten, und eintönig rollten die Wellen an einsame Ufer.

Einen zweiten Winter lang suchten sie, folgten nun den verwischten Spuren von Menschen, die vor ihnen das Land durchzogen hatten. Einmal stießen sie auf einen Pfad, und die verlassene Hütte schien plötzlich sehr nahe zu sein. Aber der Weg begann nirgends, endete nirgends und blieb ein Geheimnis wie die Männer, die ihn angelegt hatten.

Später kamen sie zu einer morschen, alten Hütte, und mitten unter verfaulten Decken lag ein langschäftiges Zündnadelgewehr. Es war ein Erzeugnis der Hudson-Bay-Kompanie aus jener längst vergangenen Zeit, als diese Gewehre noch mit Gold aufgewogen wurden. Nichts sonst war zu finden, nicht der kleinste Hinweis auf den Mann, der diese Hütte errichtet und die Büchse unter den Decken zurückgelassen hatte.

Im nächsten Frühling hatten sie zwar die Hütte noch immer nicht gefunden, dafür aber ein breites Tal, über dessen Sohle eine Schicht Sand, vermischt mit Gold, lagerte. Sie suchten nicht weiter. An jedem Arbeitstag verdienten sie Tausende von Dollars an reinem Staub oder kleinen Goldkörnern. Das Gold wurde in Säcke aus Elchhaut geschüttet, fünfzig Pfund in jeden Sack, und sie stapelten es wie Brennholz an der Hüttenwand auf.

Sie schufteten wie Zwangsarbeiter, und die Tage vergingen ihnen wie im Traum.

Die Hunde hatten in dieser Zeit nichts zu tun. Sie brachten Thorntons Jagdbeute ins Lager, und damit war ihre Arbeit getan. Buck lag endlose Stunden beim Feuer. Die Vision des kurzbeinigen, behaarten Mannes erschien ihm jetzt häufiger. Und wenn Buck schläfrig in die Flammen blinzelte, wanderte er mit dem haarigen Mann in jene andere Welt, die nur in seiner Erinnerung lebte.

Diese andere Welt beherrschte die Angst. Der haarige Mann schlief beim Feuer mit dem Kopf zwischen den Knien, die Hände darüber gefaltet. Buck sah, wie er immer wieder, aus dem Schlaf aufgeschreckt, angsterfüllt ins Dunkel starrte und mehr Holz in die Flammen warf. Gingen sie über den Strand am Meer, wo der haarige Mann nach Muscheln suchte und sie sofort roh aß, dann wanderten die Augen des Mannes unruhig umher, und er war stets bereit, beim ersten Zeichen einer Gefahr wie der Wind davonzurennen. Lautlos krochen sie durch den Wald, Buck an den Fersen des Mannes, und sie waren gleich wachsam und gleich angespannt, und der haarige Mann konnte genau so gut hören und riechen wie Buck. Der haarige Mann sprang auch auf Bäume, schwang sich von Ast zu Ast und kam dort ebenso schnell vorwärts wie am Boden. Niemals machte er einen falschen Griff, und er war dort, hoch oben in den Bäumen, zu Hause wie auf der Erde.

Und mit der Vision dieses merkwürdigen Menschen aus einer alten Zeit kam zu Buck wieder der Ruf aus den Tiefen der Wälder. Er weckte in Buck eine große Unruhe und eine seltsame, glückliche Sehnsucht. Er hörte ihn ganz deutlich, und ein wildes Verlangen nach irgend etwas, das er noch nicht kannte, packte ihn.

Er lief dem Ruf nach, suchte ihn, als wäre er ein greifbares Wesen, und bellte sanft, werbend oder herausfordernd, je nach seiner Laune. Oft bohrte er seine Nase in das kühle Waldmoos oder in den schwarzen Humus, aus dem lange Gräser wuchsen, und schnaubte vor Freude über den Geruch der fetten Erde; er kroch stundenlang zwischen schwammbewachsenen, geheimnisvollen Strünken gestürzter Bäume umher mit weit offenen Augen und Ohren, und nichts, was sich um ihn bewegte, entging ihm. Er wollte diesen Ruf ergründen, ihn kennenlernen. Buck wußte nicht, warum er dies alles tat, und er dachte auch nicht darüber nach. Der Trieb in ihm zwang ihn unwiderstehlich.

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