Christian Jacq - Der Sohn des Lichts
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- Название:Der Sohn des Lichts
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Annette Lallemand
Die Originalausgabe erschien 1995 unter dem Titel
»Ramses. Le fils de LA lumiere«
bei Editions Robert Laffont, S.A. Paris
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»Warum verbirgst du dein Gesicht?« fragte Tuja Helena in deren Sprache.
»Weil ich eine abstoßende Hündin bin, die jedermann verabscheut. Der Tod vieler Helden lastet auf mir. Als Paris, der Troer, mich entführte, ahnte ich nicht, daß seine Wahnsinnstat zehn Jahre Gemetzel auslösen würde. Hundertmal habe ich mir gewünscht, der Wind möge mich davontragen oder eine entfesselte Woge mich in den Abgrund reißen. Zu viel Elend, ich habe zu viel Elend ausgelöst.«
»Bist du jetzt nicht frei?«
Ein schwaches Lächeln wurde unter dem weißen Schleier sichtbar.
»Menelaos hat mir nicht vergeben.«
»Die Zeit wird euer Leid verwischen, da ihr wieder vereint seid.«
»Da ist noch etwas viel Schlimmeres…«
Tuja achtete Helenas schmerzerfülltes Schweigen. Sie würde schon reden, wenn ihr danach war.
»Ich hasse meinen Mann«, bekannte diese schöne Frau mit den weißen Armen.
»Sicher scheust du nur zurück vor ihm? Das vergeht.«
»Nein, ich habe ihn niemals geliebt. Ich hatte sogar auf einen Sieg Trojas gehofft. Majestät…«
»Ja, Helena?«
»Gestatte mir, so lange wie möglich hierzubleiben. Nach Lakedämon zurückzukehren ist mir ein Greuel.«
Vorsichtshalber hatte Chenar Ramses einen Platz in größerer Entfernung von Menelaos zugewiesen. Der Regent saß neben einem Mann von unbestimmbarem Alter mit scharf geschnittenem und faltigem Gesicht, das ein langer weißer Bart zierte. Er aß langsam und beträufelte sämtliche Speisen mit Olivenöl.
»Dies ist der Schlüssel zur Gesundheit, mein Prinz!«
»Mein Name ist Ramses.«
»Und meiner Homer.«
»Bist du Heerführer?«
»Nein, Dichter. Mein Augenlicht ist schlecht, doch mein Gedächtnis hervorragend.«
»Ein Dichter neben diesem grobschlächtigen Kerl Menelaos?«
»Die Winde hatten mir kundgetan, daß seine Schiffe nach Ägypten segelten, dem Land der Weisheit und der Dichter. Nach langem Reisen möchte ich mich hier niederlassen, um in Ruhe zu arbeiten.«
»Ich bin gegen einen längeren Aufenthalt von Menelaos.«
»Mit welcher Befugnis?«
»Der des Regenten.«
»Du bist noch recht jung, und du haßt die Griechen?«
»Ich sprach von Menelaos, nicht von dir. Wo möchtest du wohnen?«
»Wo es sich angenehmer leben läßt als auf einem Schiff! Dort bin ich beengt, mein Hab und Gut ist im Schiffsrumpf gestapelt, und die Gesellschaft der Seeleute ist schwer zu ertragen. Wellengang, Wogen und Stürme sind der Eingebung abträglich.«
»Würdest du meine Hilfe annehmen?«
»Du sprichst fehlerfreies Griechisch.«
»Einer meiner Freunde ist Gesandter und spricht viele Sprachen, so habe auch ich es spielerisch erlernt.«
»Hast du Freude an der Dichtkunst?«
»Du wirst an unseren großen Dichtern Gefallen finden.«
»Wenn wir gemeinsame Vorlieben haben, können wir uns vielleicht verstehen.«
Chenar erfuhr die Entscheidung des Pharaos aus dem Munde Mebas: Menelaos wurde gestattet, sich in Ägypten aufzuhalten. Seine Schiffe sollten instand gesetzt, seine Soldaten ägyptischem Oberbefehl unterstellt und strengen Regeln unterworfen werden, und er selbst sollte in einem geräumigen Haus mitten in Memphis wohnen.
Dem älteren Sohn des Pharaos oblag es nun, Menelaos die Geheimnisse der Hauptstadt nahezubringen. Tagelang und häufig unter größten Mühen versuchte Chenar den Griechen in die Grundlagen der ägyptischen Kultur einzuweisen, doch dabei stieß er auf einen Widerstand, der schon fast eine Unhöflichkeit war.
Die Bauwerke hingegen beeindruckten Menelaos. Angesichts der Tempel hielt er mit Bewunderung nicht zurück.
»Was für großartige Festungen! Sie zu erstürmen dürfte kein Kinderspiel sein.«
»Es sind die Wohnstätten der Gottheiten«, erklärte Chenar.
»Der Kriegsgottheiten?«
»Nein. Ptah ist der Oberste Leiter der Handwerker, der die Welt durch das Wort prägt, und Hathor ist die Göttin der Freude und der Musik.«
»Warum benötigen sie Festungen mit so dicken Mauern?«
»Die göttliche Lebenskraft ist in Hände gelegt, die sie vor Entweihung zu schützen wissen. Um in den überdachten Tempel eingelassen zu werden, muß man erst eingeweiht werden in gewisse Geheimnisse.«
»Mit anderen Worten, ich, der König von Lakedämon, Sohn des Zeus und Sieger über Troja, habe nicht das Recht, über die Schwelle dieser vergoldeten Türen zu treten!«
»So ist es, bei gewissen Festlichkeiten wird dir, sofern der Pharao zustimmt, vielleicht gestattet, in den großen Hof unter freiem Himmel einzutreten.«
»Und welches Geheimnis wird mir da enthüllt?«
»Die große Opferhandlung zu Ehren der Gottheit, die in diesem Tempel wohnt und der Erde ihre Lebenskraft spendet.«
»Pah!«
Chenar bewies unendliche Geduld, und obwohl Menelaos’ Gebaren und Reden nicht gerade von feiner Lebensart zeugten, fühlte Chenar sich irgendwie angezogen von diesem Fremden mit dem verschlagenen Blick. Sein Gespür veranlaßte ihn, ihm besondere Aufmerksamkeit zu schenken, um die empfindliche Stelle ausfindig zu machen.
Immer wieder kam Menelaos auf die zehn Jahre Krieg zurück, die den Untergang Trojas besiegelt hatten. Er beklagte das grausame Geschick seiner Verbündeten, die den Feinden zum Opfer gefallen waren, verurteilte Helenas Verhalten und wünschte sich nichts sehnlicher, als daß Homer, der die Heldentaten der Sieger verewigen würde, ihm die Hauptrolle zuteilen möge.
Chenar suchte in Erfahrung zu bringen, wie Troja bezwungen worden war. Menelaos berichtete von wüstem Handgemenge, von der Unerschrockenheit Achills und anderer Helden und von ihrem unbeugsamen Willen, Helena zurückzuerobern.
»War in solch einem langen Krieg denn gar nichts mit List zu erreichen?« fragte Chenar hinterhältig.
Menelaos stutzte, antwortete dann aber doch.
»Odysseus kam auf den Gedanken, ein großes Holzpferd fertigen zu lassen, um Soldaten darin zu verstecken, und die Troer waren so unvorsichtig, es in die Stadt hineinzulassen. So konnten wir sie innerhalb ihrer Mauern überrumpeln.«
»An diesem Gedanken warst du sicher nicht ganz unbeteiligt«, sagte Chenar schmeichelnd.
»Ich hatte mit Odysseus darüber geredet, aber…«
»Ich bin sicher, er hat deinen Gedanken nur in die Tat umgesetzt.«
Menelaos warf sich in die Brust.
»Das ist durchaus möglich, wenn man’s recht bedenkt.«
Chenar verwandte fast seine gesamte Zeit darauf, die Freundschaft des Griechen zu gewinnen. Nun wußte er ein neues Verfahren, um Ramses auszuschalten und wieder der einzige Thronanwärter zu werden.
VIERUNDVIERZIG
Im Garten liess Chenar für Menelaos die köstlichsten Speisen auftragen. Der Grieche bewunderte die dunkelgrünen Reben mit den schwer herabhängenden Trauben. Schon vor dem Mahl, das sie in der Laube zu sich nahmen, stopfte er sich voll mit tiefblauen, dicken Weinbeeren. Taubenklein, Rinderbraten, Wachteln in Honig, Schweinenieren und Rippchen mit Kräutern waren ihm eine Gaumenfreude, während seine Augen sich ergötzten an den leicht bekleideten jungen Musikerinnen, die mit Flöten- und Harfenklängen seine Ohren betörten.
»Ägypten ist ein schönes Land«, gab er zu. »Es ist mir lieber als die Schlachtfelder.«
»Bist du mit deinem Haus zufrieden?«
»Ein wahrer Palast! Wenn ich erst wieder daheim bin, werde ich mir von meinen Baumeistern etwas Ähnliches bauen lassen.«
»Die Dienstboten?«
»Überaus zuvorkommend.«
Seinem Wunsch gemäß hatte Menelaos eine Granitwanne bekommen, die mit warmem Wasser gefüllt wurde, damit er seine endlosen Bäder nehmen konnte. Sein ägyptischer Hausverweser, der sich wie alle seine Landsleute unter fließendem Wasser zu waschen pflegte, fand diese Sitzbäder verweichlichend und nicht gerade reinlich. Doch er beugte sich Chenars Anweisungen und verfügte auch das tägliche Einreiben mit duftenden Ölen, das dem von Narben übersäten Körper des Helden wohltat.
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