Гарри Тюрк - Die Stunde der toten Augen

Здесь есть возможность читать онлайн «Гарри Тюрк - Die Stunde der toten Augen» весь текст электронной книги совершенно бесплатно (целиком полную версию без сокращений). В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Город: Berlin, Год выпуска: 1966, Издательство: Das Neue Berlin, Жанр: Историческая проза, prose_military, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Die Stunde der toten Augen: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Die Stunde der toten Augen»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Junge Menschen am Ende des Zweiten Weltkriegs; als Fallschirmjäger werden sie hinter den feindlichen Linien der Ostfront abgesetzt, um Sabotageakte zu verüben. Der Krieg ist bereits verloren, aber das Sterben geht weiter… bis zuletzt auch sie an der Reihe sind – Thürks berühmter Antikriegsroman.
Verwegene Landsknechte kämpfen als Soldaten einer Fallschirmjäger-Frontaufklärungskompanie an der Ostfront. Sie sind mit dem Kriegshandwerk vertraut, aber sie merken, daß ihre Einzelerfolge fragwürdig sind, und ihnen kommen Zweifel an der Sache, für die sie kämpfen.
Harry Thürk schrieb ein unerhört spannendes Buch. Bestechend wie kaum bei einem anderen literarischen Werk der Nachkriegszeit ist die Echtheit, mit der der Autor das Geschehen an der Front schildert. Die Gestalten dieses Romans sind der Wirklichkeit nachgezeichnet. Harry Thürk widmet das Buch seinen gefallenen Kameraden, die in dem Irrtum befangen waren, Helden zu sein, und deren Verwegenheit einer besseren Sache wert gewesen wäre.

Die Stunde der toten Augen — читать онлайн бесплатно полную книгу (весь текст) целиком

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Die Stunde der toten Augen», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

»In Ordnung«, sagte Zado. Ein zweiter Schuß bellte im Geröll auf. Das Geschoß klatschte weit hinten gegen einen Stein, hinter dem einer der Jäger lag. Es traf nicht.

Zado rollte sich seitwärts und kroch zurück. Er suchte sich zwei andere, und sie klommen, nachdem sie sich ausgeruht hatten, an der Seite der Wand aufwärts. Timm verlor sie aus den Augen. Er legte das Kinn auf die verschränkten Hände und gähnte. Er war müde von der Hitze, und die Augen schmerzten ihm von dem grellen Licht.

Einer von seinen Leuten schoß in das Geröll. Das Geschoß prallte ab und sirrte mit hellem Ton davon. Ein paar Sekunden später kam die Antwort. Es war ein einzelner Schuß, aber der Schütze hatte gute Augen, und er schoß dem letzten Mann der Gruppe in den Ellbogen. Timm beobachtete mit verkniffenem Gesicht, wie zwei andere ihn nach hinten schleppten. Dann entsicherte er die Maschinenpistole und sah auf die Uhr.

Als eine Stunde vergangen war, hatten Zado und die zwei anderen sich hinaufgearbeitet. Sie tauchten mit einemmal sehr weit oben auf, und Timm konnte sehen, wie sie einander Zeichen gaben. Sie konnten sich frei bewegen, denn die beiden Engländer durften es nicht wagen, sich aufzurichten und nach ihnen zu schießen.

Zado rief sie von oben an. Er erinnerte sich an ein paar Brocken Englisch und forderte sie auf, sich zu ergeben. Er bekam keine Antwort. Timm lag mit der Maschinenpistole im Anschlag. Jetzt wußte er, wo die beiden versteckt waren. Zado zeigte es ihm mit dem ausgestreckten Arm. Es waren zwei große Geröllbrocken vor einem struppigen Busch, dessen Zweige verdorrt herabhingen. Zado ließ drei Handgranaten hinabrollen. Sie rollten über die Felswand und hüpften auf die beiden Geröllbrocken zu. Eine blieb unterwegs hängen und explodierte, ohne Schaden anzurichten. Die beiden anderen krepierten ein paar Meter über dem verdorrten Busch. Vor dort kamen schnell hintereinander noch ein paar Schüsse, denn einer von Timms Leuten hatte sich aufgerichtet und war ein paar Schritte nach vorn gesprungen. Die Schüsse trafen ihn nicht. Sie waren unsicher gezielt, denn der Schütze mußte das Gewehr mit einer Hand festhalten, weil die andere von der Handgranate verletzt war.

Die nächsten drei Handgranaten töteten den einen der Engländer und rissen dem zweiten den linken Fuß ab. Sie waren direkt zwischen die Geröllbrocken gerollt und explodiert. Der Verletzte warf zwei kurze Automatgewehre aus der Deckung heraus und winkte mit einem Taschentuch. Es war ein hagerer, rötlichblonder Mann mit ordentlich gestutztem Schnurrbart. Er verzog vor Schmerz das Gesicht, als Timm hinter die Deckung trat. Timm nahm ihm die Pistole ab, aber sie war leer geschossen. Dann untersuchte er den Toten. Er nahm nur ein Päckchen Papiere, die er in der Brusttasche fand. Dann sah er auf die Uhr. Sie mußten sich beeilen, wenn sie vor Einbruch der Dunkelheit zum Stützpunkt zurückkommen wollten. Er besah sich den Fuß des Verletzten. Die Handgranate mußte wenige Zentimeter neben dem Fuß explodiert sein, denn der Fuß war dicht über dem Knöchel abgesplittert. Unter dem zusammengekrümmt daliegenden Soldaten bildete sich eine Blutlache. Der Mann hatte dicke Schweißtropfen auf der Stirn stehen, aber er sagte keinen Ton, er biß nur die Zähne in die Lippen.

Von oben stieg Zado herunter. Er hatte eine Zigarette zwischen den Lippen hängen. Timm griff, ohne ein Wort zu sagen, nach den Papieren in der Brusttasche des Verwundeten. Der Mann sah ihn mit schmerzverkniffenem Gesicht an, aber er tat den Mund nicht auf.

»Gib ihm eine Zigarette…«, sagte Zado, als er neben Timm stand, »er macht nicht mehr lange.«

Er brannte selbst eine seiner Zigaretten an und steckte sie dem Soldaten zwischen die Lippen. Der Mann zog ein paarmal daran, aber er war bereits zu schwach, die Zigarette zu halten. Sie fiel ihm aus dem Mund.

Timm befahl seinen Leuten kurz: »Los, haut ab! Ich komme nach.«

»Willst du ihn allein schleppen?« erkundigte sich Zado. »Man könnte ihm den Fuß abbinden. Vielleicht…«

»Haut ab!« sagte Timm noch einmal. Er hielt die eine Hand in der Hosentasche, wo er die beiden Handgranaten hatte. Die anderen entfernten sich langsam. Sie stolperten über das Geröll abwärts, und ihre Schritte verklangen.

Als Timm nach dem Verbandpäckchen griff, leuchtete es in den Augen des Verwundeten schwach auf. Timm erhob sich und ging mit dem Verbandpäckchen hinter den großen Steinbrocken. Er nestelte an der Verschnürung herum, aber er öffnete es nicht. Hinter dem Stein konnte der Engländer ihn nicht mehr sehen. Er zog die eine Handgranate aus der Tasche und schraubte die blaue Kapsel ab. Es war eine von den gekerbten Eierhandgranaten. Timm zog langsam den Zünder ab und zählte. Dann drehte er sich um und warf dem Engländer die Handgranate auf die Brust. Während er sich hinter den Stein duckte, explodierte die Granate. Timm schüttelte den Kopf und öffnete ein paarmal den Mund, um den Druck auf den Trommelfellen loszuwerden. Dann ging er hinter den Stein, warf noch einen Blick auf die beiden Toten und folgte seinen Leuten den Hang abwärts. Er holte sie auf halbem Wege ein. Sie sagten nichts. Nur Zado erkundigte sich: »Hätten wir ihn nicht lieber mitnehmen sollen?«

Nach ein paar Sekunden, während sie schweigend nebeneinanderher gingen, fragte Timm: »Hättest du ihn tragen wollen?«

Zado schwieg.

»Hätte ihn irgendeiner von euch tragen wollen?« fragte Timm die anderen.

Als keine Antwort kam, sagte er langsam: »Die beiden werden bis morgen mittag ganz schön stinken.« Mehr sagte er nicht.

Sie stiegen abwärts und ließen in den Tank des Motorrades eine Handgranate fallen. Sie kehrten zum Stützpunkt zurück wie eine Gruppe von Jägern, die gute Beute gemacht haben.

»Himmel, ist das ein Krieg!« lachte Timm, wenn sie durch die Berge streiften. Manchmal sahen sie in den Dörfern ein Mädchen. Dann wurden ihre Augen groß.

Aber die Mädchen in den Dörfern waren spröde wie dünnes Glas. Sie sahen mit ausdruckslosen Gesichtern den Soldaten nach und sprachen kein Wort.

»Dieses Pack ist stolz«, stellte Timm erbost fest, »warte, nach einem Vierteljahr werden sie wissen, wer ihr neuer Herr ist. Dann werden sie um ein halbes Kommißbrot betteln kommen.«

Die Mädchen kamen nicht. Aber Timm bekam Urlaub.

Die Gespräche in der Kneipe an der Straßenecke. Sie kannten ihn dort noch aus der Zeit, in der er einmal mitgeholfen hatte, den Saalbau gegenüber auszuräumen, in dem eine sozialdemokratische Versammlung stattfand. Sie feierten ihn. Es waren die, von denen alle Soldaten gefeiert wurden, die auf Urlaub kamen. Die Rentner aus dem ersten Krieg, die zwei Leute vom Luftschutz, die Weiber von der NSV und eine, deren Mann verschollen war.

»Erzählen Sie mir, wie es da draußen zugeht…«, bat sie Timm.

Er hatte etwas getrunken, aber er sah, daß die Frau buschige, schwarze Augenbrauen über sehr dunklen, großen Augen hatte.

»Sie wohnen wohl noch nicht lange in dieser Gegend?« erkundigte er sich. Um ihn herum tranken die anderen das dünne Bier und rauchten von den Zigaretten, die er auf den Tisch gelegt hatte.

»Ich wohne seit zwei Jahren hier«, sagte die Frau. Sie sagte es nicht sehr laut Und noch etwas leiser sagte sie: »Ich habe eine sehr nette kleine Wohnung. Viel zu nett für mich allein.«

Timm sah die Wohnung zwei Stunden später. Die Frau hatte nicht übertrieben. Sie knipste eine Stehlampe hinter der Couch an und stellte ein paar Gläser und eine Flasche Kognak hin.

»Stürze dich nicht in Ausgaben«, sagte Timm grinsend. Die Frau trug einen Morgenrock. Timm sah, daß sie lange, schlanke, gut geformte Beine hatte.

»Ich habe nicht oft Besuch«, sagte die Frau. Sie goß ein und erhob das Glas: »Auf unsere Bekanntschaft!«

Timm prostete ihr zu. Er überlegte, wie lange er noch Urlaub hatte. Dann sagte er zu der Frau: »Wenn du einverstanden bist, können wir noch genau elf Abende miteinander trinken.«

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Die Stunde der toten Augen»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Die Stunde der toten Augen» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Die Stunde der toten Augen»

Обсуждение, отзывы о книге «Die Stunde der toten Augen» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x