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Ной Гордон: Der Medicus von Saragossa

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Ной Гордон Der Medicus von Saragossa

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Titel der Originalausgabe: The Last Jew Der Abdruck von Passagen aus Dantes (übers. v. Karl Vossler, Piper Verlag GmbH, München 1969) erfolgt mit freundlicher Genehmigung des Verlages. Die Stadt Saragossa findet sich auf der Landkarte im Vorsatz unter ihrem lateinischen Namen Cesaraugusta.

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Helkias hatte ihn freundlich aufgenommen und zu einem Austausch von beruflichen Fertigkeiten und menschlichen Erfahrungen eingeladen. Aus Benitos Bewunderung war mit der Zeit eine wahre und treue Freundschaft geworden, so tief, daß Martin in besseren Zeiten seine Kinder in die Synagoge geführt hatte, um die Familie Toledano am Pessach-Fest zu besuchen, oder in die Sukka während des Laubhüttenfestes. Seine Tochter Lucia war zu Jonas bester Freundin geworden, und sein Sohn Enrique war Eleasars liebster Spielkamerad.

Jetzt schämte sich Benito Martin angesichts der in Toledo um sich greifenden Ungerechtigkeit, und eines Abends besuchte er Helkias, um mit ihm einen Spaziergang zu machen. Es war noch so früh, daß sie am Hochufer entlangschlendern und den Einbruch der Nacht betrachten konnten.

»Dein Haus liegt so wunderbar, und deine Werkstatt ist so sinnvoll angelegt, daß sie gute Ergebnisse geradezu herausfordert. Ich habe schon lange ein Auge auf sie geworfen.«

Helkias schwieg.

Als Benito sein Angebot nannte, blieb der Silberschmied stehen.

»Ich weiß, es ist sehr niedrig, aber...«

Unter gewöhnlichen Umständen wäre es ein sehr niedriges Angebot gewesen, aber die Umstände waren nicht gewöhnlich. Hel-kias wußte, daß es alles war, was Benito dafür aufbringen konnte, und es war viel mehr als das, was raffgierige Spekulanten ihm geboten hatten.

Er ging auf den Mann zu, küßte seine rasierte christliche Wange und hielt ihn lange in seinen Armen.

Jona fiel auf, daß die Augen seines Vaters wieder leuchteten. Hel-kias saß mit Aaron zusammen, und die beiden überlegten, wie sie ihre Familie retten konnten. Die Not war groß, doch Helkias war entschlossen, ihr mit all seiner Tatkraft zu begegnen.

»Normalerweise dauert die Reise nach Valencia zehn Tage. Jetzt, da die Straßen verstopft sind von Menschen, die alle zeitig ankommen wollen, dauert dieselbe Reise zwanzig Tage, man braucht doppelt so viel Essen, und auch die Gefahren verdoppeln sich.«

Aaron hatte auf seinem Hof zwei Packesel und ein Paar guter Pferde, die er und seine Frau Juana reiten wollten. Benito Martin hatte an Helkias' Stelle zwei zusätzliche Pferde und ein Paar Esel für viel weniger Geld gekauft, als man von einem Juden verlangt hätte, und Helkias bezahlte seinem Nachbarn Marcelo Troca eine unglaubliche Summe, damit er die vier Tiere auf dessen Weide grasen lassen konnte.

Helkias sagte seinem Bruder, daß sie Mittel und Wege finden mußten, um noch mehr Geld aufzutreiben. »Wenn wir den Hafen erreichen, werden die Schiffskapitäne uns gegenüber alles andere als mildtätig sein. Für unsere Überfahrt brauchen wir viel Geld. Und wenn wir dann unseren Zufluchtsort erreichen, brauchen wir Geld für unseren Lebensunterhalt, bis wir für unser tägliches Brot wieder arbeiten können.«

Die einzig mögliche Geldquelle waren die unbezahlten Schulden von Helkias' Kunden, und Jona setzte sich mit seinem Vater zusammen und stellte eine Liste all dieser Kunden und der geschuldeten Summen auf.

Die größte Schuld war die des Grafen Fernan Vasca von Tem-bleque. »Er ist ein anmaßender Edelmann, der mich zu sich bestellte, als wäre er der König, und mir jedes Stück genau beschrieb, das ich ihm anfertigen sollte. Jetzt aber läßt er sich Zeit, auch nur einen Sueldo seiner Schuld zu bezahlen. Wenn ich diese Schuld eintreiben kann, haben wir mehr als genug.«

An einem strahlenden Julitag ritt Jona mit seinem Vater nach Tembleque, einem Dorf außerhalb Toledos. Er war es nicht gewohnt, auf einem Pferd zu reiten, aber die Tiere waren fügsam, und er saß stolz wie ein Ritter auf dem abgenutzten Sattel. Die Landschaft war wunderschön, und trotz der Sorgen, die Helkias belasteten, konnte er unterwegs ein Lied anstimmen. Er sang ein Lied des Friedens.

Oh, der Wolf wird zu Gast sein bei dem Lamme
Und der Panther bei dem Böcklein lagern.
Kuh und Bärin werden sich befreunden,
Der Löwe wird Stroh fressen wie das Rind...

Jona liebte es, die tiefe Stimme diese wohlklingenden Zeilen singen zu hören. So wird es auch auf dem Ritt nach Valencia sein, dachte er voller Freude.

Während sie so dahinritten, erzählte Helkias seinem Sohn, daß er sich seinem Freund Rabbi Ortega anvertraut habe, als Graf Vasca ihn zum ersten Mal nach Tembleque bestellte, denn der Rabbi konnte ihm einiges Interessante über den Grafen berichten.

Rabbi Ortega habe einen Neffen, einen jungen Gelehrten namens Asher ben Yair, der nicht nur in der Tora bewandert sei, sondern auch in mehreren Sprachen. »Es ist schwer für einen Gelehrten, seinen Lebensunterhalt zu verdienen«, sagte Helkias, »und als Asher eines Tages hörte, daß ein Edelmann in Temble-que einen Schreiber anstellen wolle, ritt er deshalb dorthin und bot seine Dienste an.«

Der Graf von Tembleque sei schon immer stolz auf sein kriegerisches Können gewesen, erzählte Helkias seinem Sohn. Er hatte gegen die Mauren gekämpft und war weit gereist, um an Ritterturnieren teilzunehmen, von denen er viele gewonnen hatte. Aber er war immer auf der Suche nach etwas Neuem gewesen, und im Frühjahr 1486 erfuhr er von einem Turnier ganz anderer Art, einem poetischen Turnier, bei dem die Teilnehmer mit Gedichten anstelle von Lanzen und Schwertern gegeneinander antraten.

Das Turnier hießjuegos flores - die Blumenspiele. Begonnen hatte man damit im Frankreich des vierzehnten Jahrhunderts, als einige junge Edelmänner in Toulouse beschlossen, Dichter einzuladen, um sich von ihnen ihre Werke vortragen zu lassen. Dem Gewinner winkte als Siegespreis ein Veilchen aus reinem Gold.

Das Turnier wurde in regelmäßigen Abständen in Frankreich abgehalten, bis Violante de Bar, Königin von Katalonien und Aragon und Frau König Johanns L, den Dichterwettbewerb und einige der französischen Preisrichter im Jahr 1388 nach Barcelona gebracht hatte. Bald darauf übernahm der spanische Hof in aller Form diejuegos flores und veranstaltete sie jedes Jahr mit großem Zeremoniell. Als der Graf Vasca davon erfuhr, hatte sich der königliche Hof selbst zum Preisgericht des jährlichen Dichterwettbewerbs aufgeschwungen. Nun gab es als dritten Preis ein Veilchen aus Silber, der zweite Preis war eine goldene Rose. Der erste Preis aber, und hier zeigte sich eine typische katalanische Eigenart, sollte eine einzelne, echte Rose sein, mit der Begründung, daß nichts von Menschenhand Gemachtes eine von Gott geschaffene Blume übertreffen könne.

Vasca fand den Gedanken herrlich, an den Hof gerufen zu werden, um ein solches Ehrenzeichen überreicht zu bekommen, und so schmiedete er Pläne für eine Teilnahme an dem Dichterwettbewerb. Daß er weder lesen noch schreiben konnte, hielt ihn nicht ab, denn er war wohlhabend genug, um jemanden mit entsprechenden Fähigkeiten in seine Dienste zu nehmen, und so hatte er Asher ben Yair eingestellt und ihm befohlen, ein Gedicht zu verfassen. Zum Thema des Gedichts sagte Vasca, es müsse von einem großen und edlen Krieger handeln, und schon bald waren sich der Graf und sein Schreiber darüber einig, daß der Graf Fernan Vasca selbst wohl der würdigste Ritter sei, der in einem solchen Werk beschrieben werden könnte.

Als das Gedicht vollendet war und dem Grafen vorgelesen wurde, erregte es durchaus sein Wohlgefallen. Ihm genügte es, daß seine Tapferkeit und sein kriegerisches Können mit Ehrerbietung und nicht geringer Übertreibung behandelt wurden, und so schickte er eine Abschrift davon nach Barcelona.

Doch Vascas Gedicht konnte das höfische Schiedsgericht nicht beeindrucken. Als der Graf die Nachricht erhielt, daß drei andere die Preise gewonnen hatten, hatte sich Asher ben Yair in weiser Voraussicht bereits von seinem Onkel, Rabbi Ortega, verabschiedet und war nach Sizilien aufgebrochen, wo er glaubte, eine Anstellung als Lehrmeister junger Juden zu finden.

Alsbald hatte Graf Vasca nach Helkias Toledano geschickt, einem Juden, der in dem Ruf eines herausragenden Bearbeiters von edlen Metallen stand. Als Helkias in Tembleque eintraf, fand er Vasca noch immer erzürnt darüber, daß er von einem Haufen verweichlichter Verseschmiede so vor den Kopf gestoßen worden war. Er erzählte Helkias von denjuegos flores und ihren einfallsreichen Preisen und gestand ihm dann, daß er beschlossen habe, einen mannhafteren Wettbewerb, ein echtes Ritterturnier, ins Leben zu rufen, mit einem ersten Preis, der viel erstaunlicher und großartiger sein sollte als alle, die in Barcelona verliehen wurden.

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