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Ной Гордон: Der Medicus von Saragossa

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Ной Гордон Der Medicus von Saragossa

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Titel der Originalausgabe: The Last Jew Der Abdruck von Passagen aus Dantes (übers. v. Karl Vossler, Piper Verlag GmbH, München 1969) erfolgt mit freundlicher Genehmigung des Verlages. Die Stadt Saragossa findet sich auf der Landkarte im Vorsatz unter ihrem lateinischen Namen Cesaraugusta.

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Die Herrscher hatten ihn reich belohnt und ihn zum Rabbi und Obersten Richter der Juden Kastiliens sowie zum Steuereinschätzer aller Juden des Königreiches ernannt. Seit 1488 war er Schatzmeister der Hermandad, einer Miliz, die Ferdinand zur Aufrechterhaltung von Ruhe und Sicherheit in Spanien gegründet hatte.

Noch bevor nun die Juden aus vielen Teilen des Königreichs Seneor bitten konnten, bei Ferdinand für sie einzutreten, handelte er bereits. Sein erstes Treffen mit dem Monarchen war be-stimmt von gegenseitiger Zuneigung und Freundschaft, doch seine Bitte um eine Aufhebung des Vertreibungsbefehls wurde mit einer kühlen Zurückweisung erwidert, die ihn bestürzte.

Einige Wochen danach bat er um eine zweite Audienz, und diesmal brachte er seinen Schwiegersohn, Rabbi Meir Melamed, mit, der als Ferdinands Schreiber gedient hatte und Oberster Steuereintreiber des Königreichs war. Beide Männer waren vom König zu Rabbis ernannt worden, nicht von ihren Glaubensbrüdern, aber beide hatten sich bereits als erfolgreiche Fürsprecher der Juden bei Hofe hervorgetan. Begleitet wurden sie von Isaak ben Juda Abravanel, der für die Steuereintreibung in den zentralen und südlichen Teilen des Landes verantwortlich war und der der königlichen Kasse enorme Summen geliehen hatte, darunter eineinhalb Millionen Golddukaten zur Finanzierung des Krieges gegen Granada. Die drei Juden brachten noch einmal ihre Bitte vor, wobei sie sich diesmal erboten, neue Mittel für die königliche Kasse aufzubringen, und Abravanel darüber hinaus erklärte, er und seine Brüder würden der Krone gewisse beträchtliche Schulden erlassen, falls das Edikt aufgehoben würde.

Ferdinand zeigte unverhohlenes Interesse, als das Gespräch auf die angebotenen Summen kam. Die drei Bittsteller hofften auf eine sofortige Entscheidung, damit Torquemada und andere religiöse Eiferer, die jahrelang auf eine Vertreibung der Juden hingearbeitet hatten, keine Gelegenheit zu einer Beeinflussung der Entscheidung bekämen. Doch Ferdinand wollte sich ihre Bitte erst noch einmal durch den Kopf gehen lassen, und als die drei eine Woche später wieder vor den Monarchen traten, beschied ihnen der König, ihre Bitte sei abgelehnt worden. Er habe beschlossen, daß die Vertreibung durchgeführt werde.

Isabella stand an diesem Tag neben ihrem Gatten, eine finstere, dickliche Frau von durchschnittlichem Körpermaß, aber sehr königlichem Auftreten. Sie hatte herrische, blau grüne Augen und einen winzigen, verkniffenen Mund. Ihr rötlich-blondes Haar, das

Schönste an ihr, war bereits von ersten grauen Strähnen durchzogen. Sie machte den Augenblick für die drei Juden noch bitterer, indem sie König Salomo, Sprüche 21,1,zitierte: >»Wasserbächen gleicht das Herz des Königs in der Hand des Herrn; er leitet es, wohin er nur will. < Glaubt Ihr, dies ist von uns über Euch gekommen? Der Herr hat es dem König ins Herz gelegt«, beschied sie den drei Juden verächtlich, und damit war die Audienz beendet.

Überall im Königreich traten jüdische Räte zusammen. Man war verzweifelt. In Toledo bemühte sich der Rat der Dreißig, einen neuen Plan zu entwickeln.

Schließlich ergriff David Mendoza das Wort: »Ich schätze dieses Land sehr. Wenn ich diesen geliebten Ort, in dem meine Vorfahren ruhen, schon verlassen muß, dann möchte ich dorthin gehen, wo ich nie wieder beschuldigt werde, ein Kleinkind ermordet zu haben, um aus seinem zarten Leib Matzen zu machen, oder den Leib Christi durchbohrt, die Jungfrau beleidigt oder die Messe verhöhnt zu haben!«

»Wir müssen an einen Ort gehen, wo unschuldige Menschen nicht angesteckt werden wie Zunder«, sagte Rabbi Ortega, und alle murmelten zustimmend.

»Wo mag ein solcher Ort sein?« fragte Jonas Vater.

Ein Schweigen entstand. Die Männer starrten einander an.

Und doch mußten alle irgendwohin gehen, und die Leute begannen, Pläne zu schmieden.

Aaron Toledano, ein stämmiger, bedächtig sprechender Mann, kam ins Haus seines Bruders, und er und Helkias berieten sich stundenlang. Jona hörte ihnen zu und versuchte zu begreifen.

Als alles gesagt war, blieben nur noch drei mögliche Ziele übrig. Im Norden das Königreich Navarra. Im Westen Portugal. Im Osten die Küste, von wo aus die Überfahrt in entferntere Länder möglich war.

Doch binnen weniger Tage traf eine Nachricht ein, die ihre Entscheidungsmöglichkeiten erneut einschränkte.

Als Aaron diesmal zu Helkias kam, war sein Bauerngesicht düster vor Sorge. »Navarra kommt nicht in Frage. Es nimmt nur Juden auf, die sich zur Anbetung Christi bekehrt haben.«

Kaum eine Woche später erfuhren sie, daß Don Vidal ben Ben-veniste de la Cavalleria, der Mann, der Aragons Goldmünzen und Kastiliens Währung geprägt hatte, nach Portugal geritten war und dort für die spanischen Juden die Erlaubnis zur Einreise erhalten hatte. König Johann II. von Portugal sah darin eine günstige Gelegenheit und verfügte, daß sein Schatzamt von jedem einreisenden Juden einen Dukaten Steuer und ein Viertel der in sein Königreich gebrachten Ware verlangen sollte. Als Gegenleistung würde den Juden gestattet, sechs Monate zu bleiben.

Aaron schüttelte empört den Kopf. »Ich traue dem nicht. Meiner Meinung nach wird er uns am Ende weniger Gerechtigkeit widerfahren lassen, als der spanische Thron es getan hat.«

Helkias stimmte ihm zu. Und somit blieb nur die Küste übrig, wo sie sich einschiffen würden.

Helkias war besonnen und sanft, ein großer Mann. Meir war kleiner und stämmiger gewesen, wie Aaron, und Eleasar zeigte alle Anlagen für einen ähnlichen Wuchs. Jona war größer gebaut, wie sein Vater, den er mit ebensoviel Ehrfurcht wie Liebe betrachtete.

»Wohin werden wir denn segeln, Abba?«

»Ich weiß es nicht. Wir gehen dorthin, wo es viele Schiffe gibt, wahrscheinlich in den Hafen von Valencia. Dann werden wir sehen, welche Schiffe verfügbar sind und was für ein Ziel sie haben. Wir müssen darauf vertrauen, daß der Allmächtige uns den Weg zeigt und uns hilft, eine weise Entscheidung zu treffen.« Er sah Jona an. »Hast du Angst, mein Sohn?«

Jona suchte nach einer Antwort, aber es wollte ihm keine über die Lippen kommen.

»Angst zu haben ist keine Schande, mein Sohn. Es ist nur klug, sich einzugestehen, daß Reisen voller Gefahren ist. Aber wir sind drei große und starke Männer - Aaron und du und ich. Wir drei werden Eleasar und deine Tante Juana beschützen können.«

Jona freute sich, daß sein Vater ihn als Mann betrachtete. Es war, als hätte Helkias seine Gedanken gelesen. »Ich weiß, daß du in diesen letzten Jahren die Pflichten eines Mannes übernommen hast«, sagte er leise. »Und du sollst wissen, daß auch anderen dein Wesen und dein Verhalten aufgefallen sind. Schon mehrfach sind Väter von Töchtern an mich herangetreten, die alt genug sind, um unter dem Brauthimmel zu stehen.«

»Du hast schon über eine Heirat gesprochen?« fragte Jona.

»Noch nicht. Nicht in dieser Zeit. Aber sobald wir unsere neue Heimat erreicht haben, wird es Zeit sein, die dortigen Juden kennenzulernen und eine gute Partie zu arrangieren. Was du sicher begrüßen wirst.«

»Ja«, gab Jona zu, und sein Vater lachte.

»Glaubst du vielleicht, ich war nie jung? Ich weiß noch genau, wie das ist.«

»Eleasar wird sehr neidisch sein. Er wird auch eine Frau wollen«, sagte Jona, und nun lachten sie beide. »Abba, ich gehe ohne Angst überallhin, solange du nur bei mir bist.«

»Auch ich habe mit dir keine Angst. Mit dir nicht. Denn der Herr wird bei uns sein.«

Der Gedanke ans Heiraten war ein neues Element in Jonas Leben. In all dem Tumult war sein Geist verwirrt, und sein Körper hatte sich verändert. Nachts träumte er von Frauen, und inmitten aller Unsicherheiten und Gefahren tagträumte er von seiner langjährigen Freundin Lucia Martin. Als die beiden noch neugierige Kinder waren, hatten sie bei mehreren Gelegenheiten ausführlich die Nacktheit des anderen erforscht. Jetzt konnte man sehen, daß Lucia unter ihrer Kleidung allmählich zur Frau reifte, und neuerdings stand eine unbekannte Verlegenheit zwischen ihnen.

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