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Ной Гордон: Der Medicus von Saragossa

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Ной Гордон Der Medicus von Saragossa

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Titel der Originalausgabe: The Last Jew Der Abdruck von Passagen aus Dantes (übers. v. Karl Vossler, Piper Verlag GmbH, München 1969) erfolgt mit freundlicher Genehmigung des Verlages. Die Stadt Saragossa findet sich auf der Landkarte im Vorsatz unter ihrem lateinischen Namen Cesaraugusta.

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Alles veränderte sich, und trotz aller Ängste und Befürchtungen freute sich Jona darauf, endlich in die Ferne zu reisen. Er stellte sich das Leben an einem neuen Ort vor, eine Art von Leben, wie die Juden es in Spanien in den letzten hundert Jahren nicht mehr hatten führen können.

In einem Buch des arabischen Autors Khordabbek, das er mitten unter den religiösen Traktaten im Studienhaus gefunden hatte, hatte er über jüdische Händler und Kaufleute gelesen:

Sie schiffen sich ein im Lande der Franken, am westlichen Meer, und steuern nach Farama. Dort laden sie ihre Waren auf den Rücken von Kamelen und ziehen über Land nach Kolzum, was eine fünftägige Reise über eine Entfernung von fünfundzwanzig Farsakh ist. Am Roten Meer gehen sie wieder an Bord eines Schiffes und segeln von Kolzum nach Eltar und Jeddah. Dann reisen sie nach Sind, Indien und China.

Er würde sehr gern Kaufmann werden. Wenn er Christ wäre, würde er lieber Ritter werden - natürlich einer, der keine Juden tötete. Bestimmt war ein Leben als Kaufmann oder Ritter voller Wunder.

Doch wenn er in die Wirklichkeit zurückkehrte, wußte Jona, daß sein Vater recht hatte. Es hatte keinen Sinn, herumzusitzen und zu träumen. Es gab viel zu tun, denn die Grundfesten ihres Lebens waren dabei einzustürzen.

3. KAPITEL

DER TAG DES AUFBRUCHS

Jona wußte, daß viele Leute ihre Heimat bereits verließen. (w^jlj) Auf der Straße vor Toledo waren zuerst nur vereinzelte Reisende zu sehen, dann wurde daraus ein Rinnsal und schließlich eine Flut von Juden bei Tag und Nacht, eine Vielzahl von Fremden aus weiter Ferne, die nach Westen in Richtung Portugal oder nach Osten zu den Schiffen zogen. Der Lärm, den die Durchreisenden machten, war bis in die Stadt zu hören. Sie ritten auf Pferden und Eseln, saßen auf Säcken mit ihrer Habe in Ochsenkarren, sie marschierten, schwere Lasten auf dem Rücken, unter der heißen Sonne, einige taumelten, andere stürzten. Manchmal sangen Frauen und Knaben und schlugen Trommeln und Tamburine, um sich Mut zu machen für den Marsch.

Frauen brachten am Straßenrand Kinder zur Welt, und Menschen starben unterwegs. Der Toledaner Rat der Dreißig gestattete den Durchreisenden, ihre Toten auf dem jüdischen Friedhof zu begraben, aber oft konnten sie ihnen keine andere Hilfe anbieten, nicht einmal einen Minjan, um das Kaddisch zu beten. Zu anderen Zeiten hätte man Reisenden in Not Unterstützung und Gastfreundschaft angeboten, jetzt aber brachen die Juden Toledos selber auf oder bereiteten sich auf die Abreise vor und hatten genug mit ihren eigenen Problemen zu tun.

Die Dominikaner und die Franziskaner, hoch erfreut über diese Vertreibung, für die sie gebetet und gearbeitet hatten, machten

sich voller Eifer daran, so viele jüdische Seelen wie möglich zu ernten. Auch einige Juden in Toledo, die lange Zeit Freunde von Jonas Familie gewesen waren, betraten die Kirchen der Stadt und erklärten sich zu Christen - Menschen, mit denen die Toledanos das Brot gebrochen hatten, mit denen sie in der Synagoge gebetet und mit denen sie darüber geflucht hatten, daß man sie zwang, das gelbe Abzeichen eines geächteten Volkes zu tragen. Fast ein Drittel der Juden konvertierte, die einen, weil sie die schrecklichen Gefahren der Reise fürchteten, die anderen aus Liebe zu einem Christen oder einer Christin oder weil sie Rang und Reichtum erworben hatten, die sie nicht wieder aufgeben wollten, und wieder andere, weil sie nicht mehr verachtet werden wollten.

Juden in hoher Stellung wurden zur Konversion gedrängt und gezwungen. Eines Abends kam Jonas Onkel mit einer bestürzenden Nachricht zu Helkias.

»Rabbi Abraham Seneor, sein Schwiegersohn Rabbi Meir Me-lamed und ihre Familien sind Katholiken geworden.«

Isabella hatte den Gedanken nicht ertragen können, ohne die Männer zu sein, die so viel für sie getan hatten, und es ging das Gerücht, sie habe mit Vergeltungsmaßnahmen gegen die Juden gedroht, falls die beiden sich weigerten zu konvertieren. Es war bekannt, daß die Herrscher persönlich die öffentlichen Bekehrungszeremonien arrangiert und besucht und bei der Taufe als Paten gedient hatten.

Rabbi Seneor hatte sich den Namen Fernando Nunez Coronel zugelegt, und Rabbi Melamed nannte sich nun Fernando Perez Coronel.

Einige Tage später wurde Seneor zum Gouverneur von Sego-via, zum Mitglied des Königlichen Rats und zum Schatzmeister des Kronprinzen ernannt. Melamed wurde Königlicher Oberbuchhalter und ebenfalls ständiges Mitglied des Königlichen Rats.

Isaak Abravanel weigerte sich zu konvertieren. Er und seine Brüder Joseph und Jakob erließen dem Königspaar ihre beträcht-lichen Schulden und durften als Gegenleistung das Land verlassen und eintausend Golddukaten sowie einige kostbare Besitztümer aus Gold und Silber mitnehmen.

Helkias und Aaron hatten weniger Glück, wie die große Mehrheit der Juden, die mit diesem großen Unheil zurechtzukommen suchte. Den meisten Juden wurde erklärt, daß sie weder Gold und Silber noch Geld oder Edelsteine aus dem Königreich mitnehmen dürften. Vom Thron erhielten sie den Rat, sie sollten alles verkaufen, was sie besaßen, und mit dem Erlös Gebrauchsgüter erwerben, die sie wieder verkaufen konnten, wenn sie ihre neue Heimat erreichten. Doch kurz darauf erklärte König Ferdinand, daß in Aragon wegen angeblich ausstehender Steuerschulden an die Krone ein Teil der jüdischen Ländereien, Häuser und Besitztümer beschlagnahmt würden.

Die Juden in Toledo beeilten sich nun, ihren Besitz zu verkaufen, bevor ein ähnlicher Schachzug der Monarchen dies unmöglich machte, aber diese Verkäufe waren eine Farce. Ihre christlichen Nachbarn, die wußten, daß die Juden ihren Besitz aufgeben oder ansonsten mit dem Tod rechnen mußten, drückten erbarmungslos die Preise und boten nur wenige Sueldos für Grundstücke, die eigentlich viele Maravedi oder sogar viele Reales wert gewesen wären. Ein Esel oder ein Weinberg wechselte für ein Stück gewöhnlicher Leinwand den Besitzer.

Aaron Toledano, der für seinen Ziegenhof so gut wie nichts angeboten bekam, wandte sich an seinen älteren Bruder um Rat. »Ich weiß nicht, was ich tun soll«, bekannte er hilflos.

Helkias war sein Leben lang ein wohlhabender und gefragter Handwerker gewesen, aber die Jahre des großen Unheils waren ausgerechnet in einer Zeit über ihn hereingebrochen, als er sich auch persönlich in einer finanziellen Talsohle befand. Für das Re-liquiar hatte er nur einen geringen Vorschuß bekommen. Da es vor der Ablieferung gestohlen worden war, hatte er keine Bezah-lung mehr zu erwarten, obwohl er zur Anfertigung des Ziboriums viel Geld für reinstes Gold und Silber ausgegeben hatte. Auch eine Reihe anderer wohlhabender Kunden hielt nun ihre Zahlungen für bereits gelieferte Stücke zurück, weil sie spürten, daß die Ereignisse eine Begleichung der Schuld hinfällig machen würden.

»Ich weiß auch nicht, was ich tun soll«, gestand er. Er war in einer verzweifelten Lage, doch der Einsatz und das weiche Herz eines alten und treuen Freundes sollten ihn retten.

Benito Martin war ein Alter Christ, ein Goldschmied, dem aber jenes schöpferische Genie fehlte, das Helkias seinen Ruf als Silberkünstler eingebracht hatte, und so hatte der Großteil von Martins Arbeit ursprünglich aus einfachen Vergoldungen und Reparaturen bestanden. Die beiden waren noch junge Männer gewesen, als Benito entdeckte, daß es in Toledo einen Juden gab, der aus edlen Metallen wundervolle Dinge schuf.

Er suchte den Juden auf und verbrachte so viel Zeit bei ihm, wie es ging, ohne ihm zur Last zu fallen. Er lernte viel Neues über die Bearbeitung von Gold und Silber, und das Vorbild dieses Meisters spornte ihn an, die Gestaltung seiner eigenen Arbeiten neu zu überdenken.

Und während Benito Martin so sein Handwerk neu erlernte, lernte er auch einen Menschen kennen.

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