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Ной Гордон: Der Medicus von Saragossa

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Ной Гордон Der Medicus von Saragossa

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Titel der Originalausgabe: The Last Jew Der Abdruck von Passagen aus Dantes (übers. v. Karl Vossler, Piper Verlag GmbH, München 1969) erfolgt mit freundlicher Genehmigung des Verlages. Die Stadt Saragossa findet sich auf der Landkarte im Vorsatz unter ihrem lateinischen Namen Cesaraugusta.

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»Ja.«

»Ihr seid Jude? Ist es nicht so?«

»Nein. Ich bin seit elf Jahren Christ. Und Jesus treu ergeben!«

Das Gesicht des Mannes war wunderschön. Das machte die Augen, die starr in die von Espina blickten, um so furchterregen-der. Es waren zynische Augen, die jeden menschlichen Fehltritt in Espinas Leben, jede seiner Sünden zu kennen schienen.

Der Blick stach ihm bis tief in die Seele. Dann klatschte der Mönch so unvermittelt in die Hände, daß Bernardo erschrak, und die Wache, die vor der Tür gewartet hatte, erschien.

Bonestruca machte nur eine kleine Bewegung mit der Hand: wegbringen.

Als Bernardo sich zum Gehen wandte, sah er, daß die Füße in den Sandalen unter dem Tisch lange schlanke Zehen hatten.

Die Wache führte ihn wieder die Korridore entlang und die steile Treppe hinunter.

Süßer Jesus, du weißt, ich habe mich bemüht. Du weißt...

Espina war sich bewußt, daß es in den Tiefen des Gebäudes Zellen gab und Kammern, in denen Gefangene verhört wurden. Auch war bekannt, daß sie eine Vorrichtung namenspotro hatten, ein dreieckiges Gestell, auf das der Gefangene gebunden wurde. Mit jeder Umdrehung einer Winde wurden mehr Gelenke im Körper ausgerenkt. Und etwas, das mantoca nannte, für eine Wasserfolter. Dazu wurde der Kopf des Gefangenen durch ein Loch in einem Trog gesteckt, und man stopfte ihm ein Leinenstück tief in den Mund. Dann wurde Wasser auf das Tuch gegossen, was den Weg der Luft durch Nase und Mund versperrte, und die darauf folgende Atemnot brachte entweder den Tod oder ein Geständnis.

Jesus, ich bitte dich... ich flehe dich an...

Vielleicht würde er erhört. Als sie den Ausgang erreichten, winkte die Wache ihn weiter, und Espina ging allein nach draußen, wo sein Pferd angebunden stand.

Im Schritt ritt er davon, langsam genug, um seine Fassung wiederzuerlangen. Denn im Moment hatte er nur einen Gedanken: wie er bei seiner Ankunft zu Hause Estrella beruhigen konnte, ohne in Tränen auszubrechen.

TEIL II.

DER ZWEITE SOHN

TOLEDO 30. MÄRZ 1492

1. KAPITEL

JONA BEN HELKIAS

Ich werde mit Eleasar zum Fluß hinuntergehen, vielleicht fangen wir ja unser Abendessen. Was meinst du, Abba?«

»Bist du mit dem Polieren fertig?«

»Das meiste ist fertig.«

»Die Arbeit ist erst zu Ende, wenn alles fertig ist. Du mußt alle Stücke polieren«, sagte Helkias mit der freudlosen Stimme, die Jona immer verletzte. Manchmal wollte er seinem Vater in die leeren Augen starren und ihm sagen: Meir ist tot, aber Eleasar und ich sind noch da. Wir leben.

Jona haßte das Silberpolieren. Ein halbes Dutzend großer Stücke wartete noch auf ihn, und er tauchte seinen Lumpen in die stinkende Paste, eine dicke Mischung aus pulverisiertem Vogelkot und Urin, und rieb und rieb.

Den Geschmack des Leids hatte er früh kennengelernt, beim Tod seiner Mutter, und es war sehr schwer für ihn gewesen, als Meir ermordet wurde, denn da war er schon älter gewesen, fast dreizehn Jahre, und begriff die Endgültigkeit des Verlustes besser. Nur wenige Monate nach Meirs Tod hatte man Jona zur Tora gerufen, damit er das Gesetz vorlese und ein vollgültiges Mitglied des Minjan werde. Das Unglück hatte ihn vor der Zeit reifen lassen. Sein Vater, der ihm immer so groß und stark erschienen war, verzehrte sich derweil noch immer, und Jona wußte nicht, wie er die Lücke füllen sollte, die Helkias' Kummer gerissen hatte.

Sie wußten nicht, wer die Mörder seines Bruders waren. Einige Wochen nach Meirs Tod hatte Helkias Toledano erfahren, daß der Arzt Espina durch die Stadt streife und Erkundigungen über den Vorfall einziehe, der seinen Sohn das Leben gekostet hatte. Helkias war mit Jona aufgebrochen, um Espina zu besuchen und mit ihm zu reden, doch als sie sein Haus erreichten, sahen sie, daß es verlassen war und Juan Pablo, Espinas ehemaliger Diener, von der verbliebenen Einrichtung wegschleppte, was er gebrauchen konnte, einen Tisch und einige Stühle. Juan Pablo sagte ihnen, der Arzt und seine Familie seien weggezogen.

»Wohin sind sie gegangen?«

Der Mann hatte nur den Kopf geschüttelt. »Ich weiß es nicht.«

Helkias war zur Abtei zur Himmelfahrt Mariä gegangen, um mit Padre Sebastian Alvarez zu sprechen, doch bei seiner Ankunft dachte er im ersten Augenblick verwirrt, er wäre unterwegs irgendwo falsch abgebogen. Innerhalb der Mauern standen eine Reihe Wagen und Karren. Daneben stampften drei Frauen in einem großen Faß rote Trauben. Durch die geöffnete Tür der ehemaligen Kapelle sah Helkias Körbe mit Oliven und noch mehr Trauben.

Auf die Frage, wohin die Mönche denn gezogen seien, antwortete ihm eine der Frauen, die Abtei zur Himmelfahrt Mariä sei aufgelöst worden und der Hieronymiten-Orden habe das Grundstück an ihren Herrn verpachtet.

»Und was ist mit Padre Sebastian? Wo ist der Prior?« fragte er.

Die Frau hatte ihn nur angelächelt, den Kopf geschüttelt und die Achseln gezuckt, ohne im Stampfen innezuhalten.

Jona hatte sich die größte Mühe gegeben, die Pflichten des ältesten Sohnes zu übernehmen, aber ihm war klar, daß er seinen Bruder nie würde ersetzen können. Nicht als Lehrling des Silberschmiedehandwerks, nicht als Sohn, nicht als Bruder, in keiner Weise. Der erloschene Blick in den Augen seines Vaters machte seinen Kummer noch schlimmer. Obwohl seit Meirs Tod drei Pessach-Feste vergangen waren, waren Helkias' Haus und Werkstatt noch immer Orte der Trauer.

Einige der Stücke vor ihm waren besonders dunkel angelaufen, aber er sah keinen Grund zur Eile, denn sein Vater schien sich plötzlich an ihre Unterhaltung vor einer halben Stunde zu erinnern. »Du wirst nicht zum Fluß gehen. Suche Eleasar, und dann bleibt ihr mir beide in der Nähe des Hauses. In einer Zeit wie dieser dürfen sich jüdische Jungen keiner Gefahr aussetzen.«

Nach Meirs Tod hatte Jona die Verantwortung für Eleasar übernehmen müssen, der ein zarter und apfelwangiger siebenjähriger Knabe war. Er erzählte dem Jüngeren Geschichten über ihren älteren Bruder, damit er ihn nie vergessen würde, und manchmal zupfte er Melodien auf der kleinen maurischen Gitarre, die Meir gehört hatte, und die beiden sangen dazu. Er hatte Eleasar versprochen, ihm das Gitarrespielen beizubringen, so wie Meir es ihm beigebracht hatte. Und das wollte Eleasar auch jetzt tun, als Jona ihn beim Kriegspielen mit Steinen und Zweigen im Schatten des Hauses fand, doch Jona schüttelte den Kopf.

»Gehst du zum Fluß?« fragte Eleasar. »Soll ich mitkommen?«

»Es gibt noch Arbeit«, sagte Jona und ahmte dabei unbewußt seinen Vater nach. Dann nahm er den Kleinen mit in die Werkstatt. Die beiden saßen in einer Ecke und polierten Silber, als David Mendoza und Rabbi Jose Ortega in die Werkstatt kamen.

»Was gibt es Neues?« fragte Helkias, und Senor Mendoza schüttelte den Kopf. Er war ein kräftiger Mann mittleren Alters mit Zahnlücken und schlechter Haut. Von Beruf war er Baumeister.

»Nichts Gutes, Helkias. Wir können nicht mehr ungefährdet durch die Stadt gehen.«

Drei Monate zuvor hatte die Inquisition fünf Juden und sechs Konvertiten hinrichten lassen. Man hatte sie beschuldigt, vor elf

Jahren Hexerei betrieben zu haben, bei der sie angeblich eine gestohlene Hostie und das Herz eines zuvor gekreuzigten christlichen Jungen benutzt hatten, um alle guten Christen mit Wahnsinn zu belegen. Obwohl der Junge nie identifiziert werden konnte - kein christliches Kind war je als vermißt gemeldet worden! -, gestanden einige der Beschuldigten unter hochnotpeinlicher Befragung Einzelheiten des angeblichen Verbrechens, und alle waren auf dem Scheiterhaufen verbrannt worden, einschließlich der Abbildungen von weiteren drei der Verurteilten, die vor dem Autodafe gestorben waren. »Einige beten bereits zu dem >Märtyrer<-Kind. Ihr Haß verpestet die Luft«, sagte Mendoza bedrückt.

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